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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber
Autoren: Ben Nevis
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hatte, und schaltete auf Wiedergabe. »Schau, da trifft sie sich mit den Russen.«
    Während Francesco das Foto betrachtete, blickte sich Peter um. Noch war ihm niemand auf der Spur. »Kannst du deinem Vater die echten Daten geben? Ich habe sie den Amerikanern nach einem Verhör entwendet.«
    »Wieso soll ich dir glauben?«
    Peter sah Francesco an. »Sie haben mich geschnappt, weil sie dachten, ich hätte das Geheimtreffen fotografiert und nicht die Möwen. Vertraue mir, bitte! Ich bin ein ganz normaler Junge. Wie du. Ein Skater. Mehr Beweise habe ich nicht.«
    Francesco sah ihn an.
    »Wir müssen uns beeilen«, sagte Peter. »Wenn du gleich hinter der Rampe hervorfährst, wirst du sie sehen. Hier wimmelt es von Agenten. Und bitte besuche mich, wenn alles vorbei ist. Dann erzähle ich dir die ganze Geschichte. Du findest mich in Rocky Beach auf Titus Jonas’ Schrottplatz. Dort bin ich fast immer. Zusammen mit meinen Freunden Justus und Bob.«
    »Okay. Gib mir die Daten!«
    Peter sah sich noch einmal um, schob dann entschlossen die Hand in die Tasche und griff den Stick. »Da sind sie!«
    »Danke. Ich werde dich besuchen!«
    »Viel Gück, Francesco. Und sage niemanden etwas, außer deinem Vater.« Peter wollte sich abwenden, doch Francesco hielt ihn zurück. »Hier, steck das ein.« Auch er drückte Peter einen Glasquader mit einem Datenstick in die Hand, der dem anderen auf das Haar glich. »Es ist der Stick, den ich eben von Angie bekommen habe. Ich soll ihn meinem Vater unterschmuggeln. Sie hat mir übrigens so etwas Ähnliches erzählt wie du. Aber ich glaube dir.« Ohne ein weiteres Wort wendete sich Francesco ab und sprang auf sein Skateboard.
    Peter steckte den Stick in die Tasche und sah Francesco nach, der ganz cool, als wäre nichts geschehen, mit ein paar Stößen auf den Boden seinem Skateboard Geschwindigkeit gab und dann zu einem Sprung ansetzte.
    Als Francesco aus seinem Blickfeld verschwunden war, stieg auch Peter auf sein Board und fuhr ein paar Meter in die andere Richtung.
    Wenig später entdeckte er Justus und Bob und stoppte.
    Die beiden waren in ein munteres Handgemenge mit Amoroso, Young und Angie verstrickt. Amoroso versuchte Angie wegzuzerren, doch Justus, Bob und Young hielten sie umklammert. Da glitt Peters Blick ein paar Meter weiter. Dort krümmte sich ein Mann vor Schmerzen am Boden. »Sunny!« Sofort rollte Peter zu ihm hin. »Bist du verletzt? Was ist passiert?«
    »Hey, kleiner Irrer! Ist nicht so schlimm. Ein alter Skater hält viel aus. Komm, hilf mir mal auf die Beine.«
    Der Hippie ließ sich von Peter hochziehen und hielt sich dann die rechte Schulter: »Na, Peter, hat sich mein todesmutiger Einsatz wenigstens gelohnt?«, grunzte er.
    Peter nickte. »Optimal. Du bist ein Held, Sunny! Was hat Blake mit dir gemacht? Und wo ist er überhaupt?«
    »Ich glaube, er hat leider ein paar Kung-Fu-Filme mehr gesehen als ich«, stöhnte Sunny. »Oder aber er ist gut trainiert! Wir haben uns ein wenig gebalgt. Dann wollte er sich losreißen, weil er jemand gesucht hat, aber ich habe mich an ihn geklammert, bis ich nicht mehr konnte. Schließlich geht es hier um die Rettung der Welt. Oder?«
    »Nicht ganz«, sagte Peter. »Sie streiten um ein riesiges Methanhydratvorkommen.«
    Einen Moment lang sah ihn Sunny zweifelnd an. Dann sagte er: »Bei dir weiß man wirklich nicht, was man dir glauben kann.«
     
    Justus und Bob hatten von alledem nichts mitbekommen. Amoroso wollte die Frau in Sicherheit bringen, doch die beiden Fragezeichen und Young hielten dagegen. Es dauerte nicht lange, da hatte Amoroso die Oberhand gewonnen. »Young, was soll der Mist?«, rief er und zog die Frau endgültig auf seine Seite. »Lass Angie in Ruhe. Und ihr Jungs verschwindet!«
    Young wollte etwas sagen, aber Justus bedeutete ihm mit einem Zeichen zu schweigen. Falls Peter seinen Auftrag erledigt hatte, bestand kein Grund, die Information, dass Angie ein falsches Spiel spielte, weiterzugeben. Es würde die Übergabe der Daten durch Francesco nur erschweren. »Mr Young hatte noch eine alte Rechnung mit der Lady offen«, sagte Justus. »Er hat uns gebeten, ihm dabei zu helfen. Aber ich glaube, wir sind jetzt alle quitt, oder?«
    Bert Young sah ihn einen Moment lang irritiert an, dann nickte er. »Klar. Gehen wir, Jungs!«
    »Young, du hörst noch von uns!«, drohte Amoroso und schob Angie aus dem Zuschauerkreis von Neugierigen heraus, der sich um sie gebildet hatte.
    Justus blickte sich nach Peter um und sah mit
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