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Skateboardfieber

Skateboardfieber

Titel: Skateboardfieber
Autoren: Ben Nevis
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vorbei? Doch da vernahm er eine Stimme, die ihm sehr bekannt war: »Hey, Skaterpunk, wo hast du dein Brett her? Das gehörte mal mir!«
    Sunny! Peter fuhr herum. Es war der Hippie aus dem Wohnmobil.
    Vor Erleichterung wollte er Sunny schon um den Hals fallen, doch aus dem Gewusel von Haaren starrten Sunnys Augen Peter dermaßen gereizt an, wie er es sich bei dem freundlichen Kerl kaum hätte vorstellen können. »Das Board hat dir so ein Typ geschenkt, oder?«
    Peter wurde klar: Sunny erkannte ihn nicht!
    Als Antwort auf Sunnys Frage schüttelte er den Kopf.
    »Du hast es ihm geklaut, sag schon!« Doch plötzlich entspannten sich Sunnys Gesichtszüge: »Hey, hey, kleiner Irrer, du bist es! Du hast dich ja geil verkleidet!«
    Auf Peters Gesicht erschien ein Grinsen. »Dein Brett ist super, Sunny. Fast besser als meine Holzkonstruktion!«
    Sunny starrte ihn immer noch an, als wäre Peter vom Himmel gefallen. »Mannomann, ich hätte dich fast nicht erkannt. Aber du bist ja auf der Flucht, ich weiß, da muss man sich was einfallen lassen … Und ein neues Parfüm hast du auch aufgelegt.« Er tat so, als müsse er sich die Nase zuhalten, dann lachte er. »Aber fein, dass du da bist! Komm, jetzt zeig mir mal, ob du mich alten Opa abhängen kannst!«
    Plötzlich kam Peter eine Idee. »Wir können gleich fahren, solange wir Lust haben, Sunny, aber vorher könntest du mir bei etwas Wichtigem helfen.«
    Sunny stieg vom Brett. »Immer doch! Was ist dein Problem?«
    »Da ist ein Agent. Er darf mich nicht erkennen. Und ich muss doch die geheimen Daten übergeben. Bitte lenke ihn von mir ab.«
    Sunny legte den Kopf schief. »Wow! Bist du immer noch dabei, die Welt zu retten? Sag mir, wo der Typ ist! Ich mach ihn fertig!«
    »Langsam«, sagte Peter. Sunny nahm seine Geschichte offenbar nicht ernst und dachte immer noch, er würde von Mitarbeitern aus der Psychiatrie verfolgt. Aber letztlich war das egal, Hauptsache, Sunny half ihm. »Sunny, dreh dich unauffällig um. Er steht am Ende des Bretterzauns. Der Typ im Jackett, er heißt Blake. Er sucht mich. Er will auf Teufel komm raus die Daten zurück!«
    Sunny klopfte ihm auf die Schulter. »Bleib locker, kleiner Irrer. Das geht klar. Wie lange brauchst du für die Übergabe?«
    »Drei Minuten?«
    »Okay. Ich laber ihm komplett das Gehirn raus.«
    »Das wird nicht reichen, Sunny. Und so ein Agent kennt eine Menge Kampftechniken.«
    »Wie die Pfleger aus der Psychiatrie?«, fragte Sunny und sprach grinsend weiter: »Kein Problem. Ich habe früher Kung-Fu-Filme geschaut. Er hat keine Chance! – Jetzt?«
    Peter prüfte den Inhalt seiner Hosentaschen. Der Datenstick war da. Auch die kleine Digitalkamera hatte er sich eingesteckt. Peter nickte.
    Sunny sprang auf sein Brett und rollte auf Blake zu. Peter kontrollierte schnell, wo Francesco war. Gerade sauste er von einer Rampe und geriet aus dem direkten Blick der Zuschauer.
    In dem Moment hatte Sunny Blake erreicht. Er prallte so rüde auf ihn, dass sich der sichtlich überraschte Blake auf der Straße liegend wiederfand. Wütend rappelte er sich hoch und nahm Sunny ins Visier.
    Jetzt galt es! Peter sprang auf sein Brett.

Showdown
    Die Uhr tickte. Peter musste sich beeilen. Francesco befand sich immer noch hinter dem Aufbau und überprüfte inzwischen die Räder seines Boards. Zum Glück war der Junge nach wie vor allein. So schnell es ging, fuhr Peter auf ihn zu und sprang erst kurz vor ihm vom Board. Der Junge sah auf.
    »Hi, Francesco! Bitte wundere dich nicht, woher ich deinen Namen kenne. Ich bin Peter. Bitte hör mir zu. Es ist wichtig! Und wir haben nur wenige Sekunden Zeit!«
    Im ersten Moment war Francesco zurückgewichen, doch als Peter seinen Namen nannte, blieb er irritiert stehen. »Was soll das? Wer bist du?«
    »Ich weiß, dass dein Vater geheime Daten an Wissenschaftler übergibt. Operation Oktopus . Durch einen Zufall bin ich in die Geschichte hineingeraten. Jetzt verfolgen mich alle möglichen Geheimdienste. Darum habe ich mich auch mit diesen Klamotten getarnt. Die Amerikaner haben die Daten gefälscht. Und deine amerikanische Aufpasserin dahinten ist eine Doppelagentin und will sie durch gefälschtes russisches Material ersetzen. Ich habe die echten Daten gerettet.«
    »Woher weißt du das?«
    »Was?«
    »Das mit Angie. Sie ist meine Begleiterin.«
    »Ich habe sie am Strand beobachtet, als ich eigentlich seltene Möwen fotografieren wollte.« Peter zückte die kleine Digitalkamera, die ihm Rubbish George mitgegeben
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