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Sinuhe, Sohn der Sykomore 1

Sinuhe, Sohn der Sykomore 1

Titel: Sinuhe, Sohn der Sykomore 1
Autoren: Kathrin Brueckmann
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11. Dynastie beginnt das Mittlere Reich.
     
    Ba  – Der Ba wird auch die Exkursionsseele oder Freiseele der Ägypter genannt. Er ist ein Teil der Seele, der als Vogel mit Menschenkopf dargestellt wird. Zu Lebzeiten ist er im Körper eingeschlossen und kann sich nach dem Tod von ihm lösen und umherfliegen. Er bleibt aber dauerhaft mit dem Leichnam verbunden und vereinigt sich von Zeit zu Zeit mit ihm. Die Ägypter glaubten, dass man den Ba fangen, verletzen und sogar töten konnte.
     
    Chufu  – Cheops, Pharao der 4. Dynastie, Erbauer der großen Pyramide von Gizeh.
     
    Deben  – Altägyptische Gewichtseinheit, deren Wert im Mittleren Reich noch variierte. Ein Kupferdeben war doppelt so schwer wie einer aus Gold. Neben Tauschgeschäften dienten die Stücke aus Edelmetall zum Bezahlen und zum Festsetzen des Wertes einer Ware. Die Deben waren als Barren oder Ringe geformt, von denen man nach Bedarf kleinere Mengen abteilen konnte.
     
    Die Beiden Länder  – Ober- und Unterägypten. Das fruchtbare Niltal war schon in vorgeschichtlicher Zeit ein begehrter Siedlungsplatz verschiedener Kulturen. Die Bevölkerung im sumpfigen Delta Unterägyptens war eine andere als die von Oberägypten. Erst dem mythischen König Menes gelang es, die beiden Reiche miteinander zu vereinigen. Für die Ägypter hatte dieser Moment Zeit ihrer Geschichte eine immense Bedeutung. In ihrer Sprache findet sich an vielen Stellen die Dualität wieder, die aus dem Bewusstsein der früheren Nicht-Vereinigung resultiert. Die Reichseinigung wurde vor allem in der Bildsprache symbolisch stets aufs Neue vollzogen.
     
    Einheit der Zwei  – Siehe Die Beiden Länder .
     
    Emmer  – Auch Zweikorn. Eine der ältesten kultivierten Getreidepflanzen aus der Gattung Weizen.
     
    Erste Zwischenzeit  – Siehe Altes Reich .
     
    Gau  – Verwaltungsbezirk im alten Ägypten. Es gab 22 Oberägyptische und 20 Unterägyptische Gaue, die jeweils von einem Gaufürsten regiert wurden. Ihre Grenzen entstanden wohl aus lokalen Stammesgebieten der vorgeschichtlichen Zeit. Die Gaufürsten waren für die Durchsetzung der Gesetze und das Eintreiben der Steuern verantwortlich, dabei aber weitgehend autonom. Es kam in der Geschichte Ägyptens immer wieder dazu, dass beim Erschlaffen der Zentralgewalt einzelne Gaufürsten ihre Machtbereiche ausdehnten und versuchten, die Macht an sich zu reißen.
     
    Geschwisterehe  – Es war üblich, dass ein Pharao seine leibliche Schwester ehelichte, denn man glaubte, dass nur die Töchter des Königs das Göttliche Blut in sich trugen und somit auf den Nachfolger übertragen konnten. Hintergrund ist wohl, dass man sich hinsichtlich der Mutter eines Kindes recht sicher sein kann, die Vaterschaft aber nicht immer so offensichtlich ist. Das Wort ›Schwester‹ hat sich in der ägyptischen Sprache zu einem Synonym für ›Geliebte‹ entwickelt. Geschwisterehen waren bis in die griechisch-römische Zeit hauptsächlich in der Königsfamilie zu finden, später sind sie auch für normale Bürger belegt.
     
    Großes Grün  – Das Mittelmeer.
     
    Haus des Krieges  – Kaserne, Ausbildungsort für junge Rekruten und Wohnstätte von Soldaten.
     
    Haus des Lebens  – Man könnte es als Universität bezeichnen. Hier wurden die gehobenen Berufe wie Schreiber, Ärzte, Künstler und Priester ausgebildet.
     
    Haus des Todes  – Im Haus des Todes wurden die Verstorbenen für die Ewigkeit vorbereitet. Die Leichname wurden in einer aufwendigen Prozedur in siebzig Tagen einbalsamiert und abschließend in Mumienbandagen gewickelt.
     
    Iar  – Altägyptisches Hohlmaß, entsprach etwa 95,5 Litern.
     
    Iteru  – Altägyptisches Längen- und Zeitmaß. Ein Iteru betrug etwa 10,5 km.
     
    Jaru-Felder  – Auch Gefilde der Binsen . Die himmlischen Felder galten als Teil des Jenseits, in dem Osiris herrscht. Hierhin kamen die Seelen der Verklärten, deren Herzen das Ritual des Wiegens bestanden hatten. Dort durften sie ihnen zugewiesene Felder bestellen.
     
    Jugendlocke  – Im Alten Reich ikonografisches Merkmal der Königskinder, wurde die Jugendlocke später auch von den Kindern der vornehmen Familien getragen. Vom ansonsten glatt geschorenen Schädel fiel eine geflochtene Haarlocke seitlich bis auf die Schulter herab. Da das Horuskind ebenfalls so dargestellt wird, liegt es nahe, dass hier eine Gleichsetzung mit dem göttlichen Kind erreicht werden sollte. Mit Erreichen des Erwachsenenalters (13 Jahre im alten Ägypten)
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