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Sinnliches Spiel mit dem Feuer

Sinnliches Spiel mit dem Feuer

Titel: Sinnliches Spiel mit dem Feuer
Autoren: M Kelly
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Frustration laut aufheulen.
    Warum konnte sie nicht einfach nachgeben?
    Nate stand auf. Es überraschte ihn nicht, dass Payton sich mit ihm erhob. Sie blickte ihn aus Augen an, die leer und emotionslos wirkten und seine Seele wie ein Dolch durchbohrten.
    „Vielleicht fühle ich mich doch nicht so wohl.“ Sie legte ihre Hand auf seine Brust.
    Nein. Er erkannte, was sie ihm anbot – nämlich nichts – und das würde er ganz bestimmt nicht annehmen.
    Er würde nicht dulden, dass sie ihn auf diese Weise ansah. Als wäre die lebhafte, warmherzige Frau, die sie eigentlich war, von einer inhaltslosen Hülle ersetzt worden. Nein, nicht inhaltslos, nur unerreichbar für ihn. Das konnte er nicht ertragen. Konnte er nicht erlauben. Er würde nicht zulassen, dass sie ihn ausschloss und durch ihn durchschaute, als wäre er gar nicht da.
    Besitzergreifend legte er seine Hände auf Paytons Hüften und streichelte mit den Daumen sanft darüber.
    Er kannte sie. Ganz egal, wie sehr sie sich ihm verschloss, ganz gelingen würde es ihr nicht. Doch wenn er sie heiß und sinnlich und temperamentvoll in seinen Armen spüren wollte, dann musste er den Punkt finden, an dem sie am verletzlichsten war – und selbst wenn es bedeutete, dafür geradewegs in die Hölle zu kommen, so blieb ihm keine andere Wahl.
    Den Blick unverwandt auf ihre große Augen gerichtet, schob er eine Hand unter den Saum ihres T-Shirts. Er holte tief Luft, spannte jeden Muskel seines Körpers an und legte seine Hand auf jene Stelle, die er bislang nicht berührt hatte – nicht berühren wollte, seit er von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte.
    Payton zuckte zusammen. Ihre Augen weiteten sich und ließen all die Emotionen erkennen, die sie eigentlich hatte verbergen wollen. Zorn und Schmerz flackerten auf. Und dann noch etwas Stärkeres: Hoffnung. Sie schob ihre Hände über seine, und die Welt wurde aus den Angeln gehoben, als sie ihr Kind zum ersten Mal gemeinsam hielten.
    Der Bauch, der völlig flach gewesen war, als er ihn zuletzt berührt hatte, war nun leicht gewölbt. Eine Wölbung, die den kleinen Körper darunter beschützte. Sein Kind. Die Verschmelzung zweier Seelen zu einer. Ihr gemeinsames Kind.
    Nate brachte keinen Ton heraus. Er sank auf die Knie und hob ihr T-Shirt zu beiden Seiten an, sodass er ihren Bauch betrachten konnte. Ihn fühlen konnte.
    Zärtlich strich er mit den Daumen über die weiche Haut um ihren Nabel. Dann legte er erst die Stirn an ihren Bauch und drehte den Kopf dann so, dass er sein Ohr gegen sie pressen konnte. Er fragte sich, ob er das Geräusch hören konnte, mit dem ihr Körper den kostbaren Schutz aufbaute. Ob sein Baby ihn hören konnte.
    „Hallo?“, wisperte er an ihrer Haut.
    Schlanke Finger streichelten sein Haar, fuhren durch die Strähnen mit einer Vertrautheit, die er viel zu lange entbehrt hatte.
    Er presste sein Gesicht an ihren Bauch und küsste ihn. Sog den süßen Duft ihrer Haut ein und küsste sie erneut, wobei er die Lippen öffnete und darum betete, dass sie ihn nicht fortstieß. Wieder und wieder überschüttete er sie mit Küssen, bis Payton seine Schultern umklammerte und ihn festhielt.
    Ein Gedanke kreiste unaufhörlich in seinem Kopf. Ein primitiver Besitzanspruch, der im Gleichklang mit ihrem Herzschlag ertönte.
    Mein. Mein. Mein.
    Sie gehörten beide ihm. Auf eine Art und Weise, die er niemals hätte voraussagen können. Sie hatten sich in seine Seele geschlichen.
    Es machte ihm schreckliche Angst. Sorgte dafür, dass sein Herz raste und sich seine Hände um die Frau schlossen, von der er nicht gewusst hatte, wie er sie halten sollte.
    Doch jetzt ließ sie zu, dass er sie hielt. Sie bereitete ihm das Geschenk ihres Körpers, wenn auch nur für dieses eine Mal.
    Darüber konnte er jetzt nicht nachdenken. Konnte nicht über die Leere in ihren Augen nachdenken, nachdem sie seinen letzten Manipulationsversuch erkannt hatte. Niemals wieder wollte er diesen Blick sehen.
    Payton wusste, dass sie auf Herzschmerz zusteuerte, doch sie konnte trotzdem nicht zurückweichen. Noch vor einem Moment hatte sie kurz davor gestanden, zu widerstehen, doch dann hatte sie ihn miterlebt – den Augenblick, in dem sich Nates Universum verändert hatte, in dem der Mann, den sie liebte, in die Knie gesunken war. Der Ausdruck seiner Augen, als er ihren Bauch berührte. Das ungläubige Erstaunen. Er hatte ihr Kind in der Hand gehalten. Hatte die Stelle geküsst, an der es in ihr wuchs.
    Die Zärtlichkeit dieses Kusses würde
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