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Sinnliche Stunden In Las Vegas

Sinnliche Stunden In Las Vegas

Titel: Sinnliche Stunden In Las Vegas
Autoren: Peggy Moreland
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weiteraß.
    Kaum hatte er die nächsten Bissen heruntergeschluckt, da nahm er an seinem Tisch eine Bewegung wahr. Er schaute auf und sah direkt in ihre Augen. Aus der Nähe war die Kleine sogar noch hübscher. Allerdings sah er jetzt auch eindeutig, dass sie verzweifelt war.
    „Bitte, entschuldigen Sie, dass ich einfach hier an Ihren Tisch komme und Sie beim Essen störe.” Krampfhaft umklammerte sie den Riemen ihrer Schultertasche. „Darf ich mich vielleicht einen Moment zu Ihnen setzen?”
    Ihre Stimme war leise und angenehm. Aber Troy spürte genau, dass irgend etwas ihr Angst machte.
    Höflich erhob er sich und zeigte auf die Bank gegenüber.
    „Bitte, nehmen Sie doch Platz. Ehrlich gesagt, freue ich mich über ein wenig Gesellschaft.”
    Nachdem sie sich gesetzt hatten, reichte sie ihm die Hand und stellte sich vor. „Mein Name ist Shelby Cannon.”
    Er wischte seine Hand an der Jeans ab, bevor er die ihre nahm. „Ich bin Troy Jacobs. Es ist mir ein Vergnügen, Sie kennen zu lernen.”
    Ihre schmale Hand in seiner großen, schaute sie ihn überrascht an. Hatte auch sie die knisternde Spannung gespürt, als ihre Finger sich berührten? Ihn hatte es wie ein Blitz getroffen.
    Langsam zog sie ihre Hand zurück und verschränkte die Finger im Schoß. „Mr. Jacobs …”
    „Sagen Sie doch Troy zu mir”, ermutigte er sie und hoffte, dass sie sich ein wenig entspannte.
    Sie holte tief Luft. „Also, dann Troy.” Sie versuchte zu lächeln, aber er sah, wie schwer es ihr fiel. „Es wird Sie sicherlich ziemlich überraschen, dass ich Sie hier so einfach anspreche.
    Aber ich habe nicht viel Zeit und bin daher gezwungen, ganz offen zu sein.”
    Shelby unterbrach sich, holte erneut tief Luft und beugte sich über den Tisch. „Sind Sie verheiratet?” fragte sie ernst.
    Die Frage kam so überraschend, dass Troy einen Moment sprachlos war. War die Kleine vielleicht eine von den Frauen, die mal eben einen Mann aufreißen wollten? Doch danach sah sie überhaupt nicht aus. Wachsam beobachtete er sie, als er antwortete: „Nein, ich bin nicht verheiratet.”
    Sichtlich erleichtert atmete sie auf. „Dem Himmel sei Dank!
    Sie tragen zwar keinen Ring, aber ich wollte ganz sichergehen.”
    Die Geschichte wurde ja immer absurder. „Sind Sie denn verheiratet?” fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf und beugte sich erneut über den Tisch. „Ich hatte nicht vor, Sie zu belauschen. Aber ich habe vorhin Ihr Gespräch gehört, das Sie mit den zwei Männern führten, die dann gingen.”
    „Ach, Sie meinen die Corley-Brüder.” Er lachte. „Wir sind Kumpels vom Rodeo und kennen uns schon sehr lange. Sie machen das Gleiche wie ich, Bullenringen. Wir sind sozusagen Rivalen. In letzter Zeit haben sie leider immer gewonnen, ich dagegen hatte ziemlich viel Pech.”
    Shelby hielt sich mit den Händen wie Halt suchend an der Tischkante fest und schaute ihn ernst an. „Ich hörte, dass Sie eventuell Ihr Pferd verkaufen müssen, wenn Ihre Pechsträhne anhält.”
    Himmel, war ihm das peinlich! Das mit dem Pferd hatte er doch nur deshalb gesagt, weil er wütend und frustriert gewesen war. Warum hatte ausgerechnet diese süße Kleine mitbekommen müssen, dass er gerade etwas Pech hatte? Er stocherte in seinem Essen herum und starrte auf seinen Teller.
    „Meine Situation ist nicht ganz so schlecht, wie es sich vielleicht angehört hat”, brummte er.
    „Was kostet Ihr Pferd denn?”
    Das konnte doch nicht wahr sein! Total verblüfft sah er auf.
    „Sie wollen mein Pferd kaufen?”
    „Oh, nein!” Sie schüttelte heftig den Kopf. Der Gedanke schien sie selbst zu belustigen, denn sie lächelte nun. Die Hand auf dem Herzen, als würde es vor Aufregung wild klopfen, erklärte sie: „Ich wüsste ja gar nicht, was ich mit einem Pferd anfangen sollte; ich habe noch nie auf einem gesessen.”
    „Warum wollen Sie denn wissen, wie viel es wert ist?”
    „Ich … ich bin nur interessiert”, stotterte sie.
    „Fünfundzwanzigtausend”, antwortete er.
    Erschrocken wiederholte sie die Summe, so als könnte sie es nicht glauben. Nachdem er den Betrag bestätigt hatte, sackte sie regelrecht in sich zusammen. Sie sank gegen die Rücklehne der Bank und schloss die Augen.
    Als Shelby ihn wieder ansah, war Troy sicher, dass Tränen in ihren Augen glitzerten.
    „So viel Geld habe ich nicht”, sagte sie mit zitternder Stimme und stand auf. „Entschuldigen Sie nochmals, dass ich Sie belästigt habe.”
    Aber Troy, der sich aus der ganzen Sache
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