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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung
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mit einer der Lederschnüre der Peitsche über eine flache, bronzefar-bene Brustwarze, dann langsam über seine Rippen und seinen Waschbrettbauch. Als sie seine Erektion leicht berührte, riß er ihr die Peitsche grob aus der Hand.
    Ihre Wimpern senkten sich demütig. »Es tut mir leid, Herr«, murmelte sie und sank auf die Knie. Sie hauchte einen zarten Kuß auf die karminrote Krone seiner hochaufragenden Männlichkeit, hörte sein scharfes Einatmen und fuhr dann mit ihrer feuchten Zungenspitze über jeden geliebten Zentimeter.
    Als er die Augen aufschlug, saß sie wieder auf ihrer eigenen Liege. Sie warf ihm einen schrägen Blick unter verhangenen Lidern zu, der ihm das Paradies auf Erden versprach. »Das war lediglich ein Aperitif vor dem Hauptgang.«
    »Kleines Biest«, grollte er. »Wenn du Lust auf solche Spielchen hast, kannst du gerne eine Lektion von mir bekommen.«
     
    Am folgenden Vormittag sah man die beiden erneut über die Wiesen galoppieren. Als Diana auch diesmal verlor, meinte Mark grinsend: »Heute nachmittag wirst du besser reiten.«
    »Besser als letzte Nacht?« fragte sie frech.
    »Du kannst es ja versuchen«, sagte er augenzwinkernd. » Aber jetzt meine ich etwas anderes. Wir werden heute nachmittag eine Stute für dich kaufen.«
    »Warum bekomme ich keinen Hengst?«
    »Du kannst alles haben, was du willst; aber ich ziehe es vor, das einzige männliche Wesen in deinem Leben zu bleiben, und außerdem würde eine Stute Trajan überglücklich machen.«
    »Dein Hengst in Aquae Sulis hieß ebenfalls Trajan.«
    Mark lächelte sie zärtlich an. »Ist vielleicht kein purer Zufall, nicht wahr, Liebes?«
    Er fuhr mit ihr zu einer Zuchtfarm in Avebury, wo er ihr erlaubte, sich ein Tier auszusuchen. Diana wählte eine junge Stute mit einer prächtigen blonden Mähne, die mit der ihren wetteiferte. »Glaubst du, sie könnte schon trächtig werden, oder ist sie noch zu jung?« fragte sie ihren Gatten.
    Auf einmal dachte Mark nicht mehr an Pferde. Es packte ihn der heftige Wunsch, seine eigene Saat in seine wunderschöne Frau zu pflanzen. »Ich glaube, sie ist absolut perfekt.« Er zog sie an sich und drückte einen raschen Kuß auf ihr goldenes Haar.
    Erst bei Einbruch der Dämmerung kamen sie wieder nach Hause zurück, wo Mr. Burke ihnen eine Nachricht präsentierte, die sie bereits erwartet hatten. Während sie in Avebury weilten, war Richard Davenport mit einem Papier des Inhalts aufgetaucht, daß er bei Gericht wegen Fehlens der schriftlichen Zustimmung des Vormunds die Annullierung der Ehe seiner Nichte beantragt habe. Der Fall würde in der Osterwoche vor Gericht kommen, vier Tage vor ihrem achtzehnten Geburtstag.
    Sie versuchte, sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen, aber Mark kannte sie zu gut, um ihre Verstörung nicht zu bemerken.
    »Er hat verdammtes Glück gehabt, daß ich nicht hier war«, fluchte er. »Ich hätte die Hunde auf ihn gehetzt.«
    Diana war froh über ihren auswärtigen Pferdekauf, denn natürlich hätte er sich weit mehr einfallen lassen können, als nur die Hunde auf ihren Onkel zu hetzen.
    Im Bett klammerte sie sich verzweifelt an ihn. Sie brauchte seine Stärke, nicht nur, um sich dem möglichen Skandal einer Annullierung, sondern um sich deren Realität zu stellen. Sie hatte gehofft, daß Richard und Prudence es gut sein lassen würden, nach allem, was sie ihr angetan hatten. Vielleicht würden sie, nachdem sie einmal mit dem Herzog von Bath verheiratet war, nichts mehr unternehmen und das fait accompli stillschweigend akzeptieren. Wie naiv sie doch war!
    »Was sollen wir bloß tun?« flüsterte sie ratlos.
    »Mein Liebling, sollten sie die Annullierung erreichen, werde ich dich einfach irgendwo hinbringen, wo sie dich nicht finden - bis zu deinem Geburtstag.«
    Sie wollte fragen: »Und dann?«, aber vermochte es nicht. Er hatte ihr nicht angeboten, nochmals zu heiraten, an ihrem achtzehnten Geburtstag. Diana wusste genau, daß es nur ein vorübergehendes Arrangement war. Sie strich kurz über ihren Bauch. Wenn sie ihm von dem Kind erzählte, würde er ihr zweifellos anbieten, sie nochmals zu heiraten, um sie zu schützen. Aber sie wünschte sich aus tiefstem Herzen eine freie Wahl und keine erzwungene Hochzeit. Welch ein Glück wäre es, wenn er es nicht aus Verpflichtung täte!
    Sie seufzte und wünschte, die Dinge lägen anders. Dann schmiegte sie ihr Gesicht in seine Halsgrube. Mittlerweile verstand sie gut, wie kostbar ihm seine Freiheit war. Und es spielte ja auch
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