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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur
Autoren: Luzie Bosch
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sie zu, in der einen Hand einen Blumenstrauß, in der anderen die Hundeleine, an der Washington trabte. Robert begrüßte Sina und Viktor mit einem Händedruck und Sue mit einem langen Kuss. Bis sich Washingtons dicker Kopf hechelnd zwischen sie drängte und sie wieder trennte.
    â€žWir haben beschlossen, es noch einmal miteinander zu versuchen.“ Zu Sinas Freude wurde Sue ganz rot, als sie das sagte.
    â€žIch will mich bessern“, erklärte Robert ernst. „Keine Eifersuchtsanfälle mehr, ich schwöre es.“
    â€žNa, wer’s glaubt“, seufzte Sue. „Aber vielleicht schaffst du es ja, die Dinge in Zukunft ein bisschen leichter zu nehmen.“
    Robert nickte enthusiastisch und blickte sie verliebt an. „Ich werde hart an mir arbeiten, das verspreche ich dir.“
    â€žSag mal, warum hattest du denn den Schlüssel für die Tür zum Nachbargrundstück?“, fiel es Sina plötzlich ein.
    Er sah sie verblüfft an. „Woher weißt du denn von dem Schlüssel?“
    Sina schaute verlegen zur Seite. „Das kann ich nicht sagen.“
    â€žHeraus mit der Sprache!“, meinte Robert. „Ich finde, es reicht jetzt mit den Missverständnissen und Heimlichkeiten.“
    Das sah Sina ein. „David hat ihn in der Agentur gefunden“, gestand sie.
    â€žDavid?“
    â€žEr war … unser Spitzel, sozusagen.“
    â€žAch, tatsächlich? Und ich dachte, er interessiert sich wirklich für Grafikdesign.“
    â€žTut er ja auch“, sagte Sina hastig. „Das mit der Spitzelei hat er nur … nebenbei erledigt.“
    â€žDen Schlüssel habe ich Robert gegeben“, erklärte Sue. „Nachdem Fritz die Kakteenzucht zerstört hatte, wollte ich das Ding nicht mehr im Büro haben. Wenn noch mal etwas Ähnliches passiert wäre, hätten mich die Fischers eigenhändig gelyncht.“
    â€žIhr hattet also mich im Verdacht“, sagte Robert nachdenklich. „Na ja, vermutlich kann man euch keinen Vorwurf daraus machen.“
    â€žIch muss gestehen, ich hab zuerst auch darüber nachgedacht, ob du vielleicht die E-Mails schreibst“, gab Sue zu. „Der Verfasser – also Mike – wusste so verdammt viel über mich, es war zum Verrücktwerden.“
    â€žWarum hast du denn nie was von dem Stalker erzählt?“, erkundigte sich Sina.
    Sue zuckte mit den Schultern. „Am Anfang fand ich das Ganze irgendwie flattering  – wie sagt man? –, schmeichelhaft. Ich meine, früher hab ich so viel Fanpost bekommen, es war ganz nett, mal wieder einen Bewunderer zu haben. Aber dann wurde es immer komischer und irgendwann reichte es mir. Da bin ich zur Polizei gegangen. Aber natürlich konnte man die E-Mail-Adresse nicht zurückverfolgen und außerdem waren die Mails ja auch nicht bedrohlich oder so. Die Beamten haben mir geraten, die E-Mail-Adresse zu wechseln, aber das hat auch nichts genützt. Mike hat die neue Adresse jedenfalls direkt rausgekriegt.“
    â€žWar ja auch nicht wirklich schwer, das Passwort deines Computers zu knacken“, meinte Sina.
    Sue sah sie erstaunt an.
    â€žHoney.“ Sina wurde schon wieder rot.
    â€ž O dear “, meinte Sue betroffen. „Ich bin wirklich blöd.“
    â€žUnd Mike hast du nie verdächtigt?“, fragte Sina schnell, um sie abzulenken.
    â€žNee. Er schien immer so … normal. So nett und unkompliziert.“
    Sina nickte. „Ich weiß. Weißt du noch, wie er sich aufgeregt hat, nachdem das mit den Vögeln passiert ist?“
    â€žDer verdammte Heuchler“, sagte Sue finster. „Und die arme Rosa.“
    Einen Moment lang schwiegen sie alle. Dann drängte sich Washington neben Sina und leckte ihre Hand. „Washington! Dich hätten wir ja fast vergessen. Wie hast du denn das Schlafmittel überstanden, das Mike dir verpasst hat?“
    â€žEs geht ihm gut“, sagte Robert. „Doktor Knopfler sagt, dass alles in Ordnung ist. Washington schläft jetzt allerdings noch mehr als früher.“
    â€žDu liebe Zeit, Washington. Irgendwann verwandelst du dich noch in ein Faultier“, sagte Viktor.
    Washington wedelte begeistert. Dann gähnte er.

Vier Wochen später
    Nachdem Sina und Viktor die Wiese im gestreckten Galopp zurückgelegt hatten, stiegen sie am Waldrand von den Pferden. Janko und Maxim senkten die Köpfe ins Gras und begannen zu
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