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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur
Autoren: Luzie Bosch
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warf Tori ein. „Da kann man schon mal die Nerven verlieren.“
    â€žSoso“, meinte Ayla. „Und was hat das Ganze mit Liebe zu tun? Kann mir das bitte schön auch mal jemand erklären?“
    â€žEs geht ums Besitzen, nicht um Liebe“, sagte Sina.
    Sie wollte noch etwas hinzufügen, aber jetzt betrat eine der Krankenschwestern das Zimmer.
    â€žEnde der Besuchszeit“, verkündete sie. „Die Patientin braucht Ruhe.“
    Tori begann wild zu protestieren, aber Sina war erleichtert. Ihr Kopf hämmerte. Seit Viktor sie aus dem Stall befreit hatte, tat er ständig weh. Das war psychosomatisch, sagten die Ärzte. Körperlich war alles in Ordnung mit ihr. Aber ihre Seele brauchte Zeit, das Geschehene zu verarbeiten.
    Sie schlief drei Stunden lang, danach ging es ihr besser. Am frühen Abend kam Viktor zu Besuch. „Was für eine Luft“, sagte er stirnrunzelnd, als er im Zimmer stand. „Du musst raus hier.“
    â€žFrühestens übermorgen“, gab Sina zurück. „Sie wollen noch ein paar Tests mit mir machen. Obwohl das Blödsinn ist. Mir ist ja nichts passiert.“
    â€žNa, das ist ja wohl die Untertreibung des Jahrhunderts.“ Viktor grinste. Dann schaute er aus dem Fenster, wo die Sonne goldene Lichtflecke auf die bunten Baumkronen malte. „Wie wär’s mit einem kleinen Spaziergang im Park?“
    â€žDie lassen mich nie und nimmer spazieren gehen.“
    â€žNicht wenn du sie vorher um Erlaubnis fragst.“
    Sina zog den Trainingsanzug über den Pyjama, danach verließ sie die Station Arm in Arm mit Viktor. Die Krankenschwestern sammelten gerade das Geschirr vom Abendessen ein und nahmen sie gar nicht zur Kenntnis.
    â€žDas tut gut!“ Im Garten sog Sina die frische Abendluft ein.
    â€žDu sagst aber sofort Bescheid, wenn dir schwindlig wird oder so“, warnte Viktor sie.
    â€žKlar.“ Vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den anderen. Viktor beobachtete sie so nervös, als erwartete er, dass sie jeden Moment zusammenbrechen könnte.
    â€žSchau mich nicht so an“, meinte Sina. „Es geht mir gut.“ Dann wies sie mit dem Kopf nach vorn. „Guck mal, wer da drüben ist.“
    Auf einer der Bänke im Krankenhausgarten saß Sue und rauchte. Als sie Sina und Viktor sah, warf sie die Zigarette weg und strahlte sie an.
    â€žEuch hätte ich ja nun gar nicht erwartet! Sina! Ich war schon zweimal in deinem Zimmer, aber du hast geschlafen und ich wollte dich nicht aufwecken. How are you? “
    â€žSuper“, sagte Sina und es stimmte, gerade ging es ihr wirklich super. Sue wirkte so gesund und glücklich wie seit Monaten nicht mehr.
    Aber jetzt wurde Sue plötzlich ernst. „Wirklich?“, fragte sie besorgt. „Dieser Verrückte hätte dich fast umgebracht, ich will gar nicht daran denken!“
    â€žIch auch nicht“, sagte Sina. „Es ist ja alles gut ausgegangen.“
    Nachdem Mike sie in Dakotas Box geworfen und den Wecker gestellt hatte, war er in seine Wohnung in der Stadt gefahren. Dort hatte er damit begonnen, das belastende Beweismaterial zu vernichten. Seine E-Mails an Sue hatte er bereits gelöscht, als die Polizei bei ihm eintraf. Aber das rettete ihn nicht. In seiner Wohnung fanden die Beamten ein ganzes Zimmer, das mit Bildern, Autogrammen und alten Filmplakaten von Sue tapeziert war. Nachdem die Polizei Mike auf die Wache gebracht und mit Sinas Aussagen konfrontiert hatte, war er zusammengebrochen und hatte alles gestanden.
    â€žGott sei Dank!“, stöhnte Sue. „Was für ein Glück, dass du vorgestern Nacht noch mal auf die Sunshine Ranch gekommen bist“, sagte sie dann zu Viktor. „Was hat dich eigentlich darauf gebracht, dass Sina noch dort sein könnte?“
    â€žNach dem, was nachmittags auf der Ranch los war, hab ich mir Sorgen um Sina gemacht. Aber als ich bei ihr angerufen habe, ist keiner ans Telefon gegangen. Da hab ich es nicht ausgehalten und bin zur Ranch rausgefahren. Und dort stand Sinas Fahrrad. Aber von ihr selbst fehlte jede Spur.“
    â€ž You’re a hero “, sagte Sue. „Ein richtiger Held.“
    â€žQuatsch“, winkte Viktor ab.
    â€žUnd wie geht es dir?“, fragte Sina.
    â€ž Splendid! I’m great “, sagte Sue. Dann leuchteten ihre Augen plötzlich auf. Sina folgte ihrem Blick. Robert kam auf dem gewundenen Pfad durch den Krankenhausgarten auf
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