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Sina auf heißer Spur

Sina auf heißer Spur

Titel: Sina auf heißer Spur
Autoren: Luzie Bosch
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Arme!“ Tori hockte im Schneidersitz auf Sinas Krankenhausbett. Die anderen Pferdemädchen saßen im Halbkreis um sie herum. „Also, dass Mike so ein gestörter Stalker ist, hätte doch wohl keiner für möglich gehalten.“
    â€žDer absolute Psychopath“, sagte Hannah. „Er hatte Sue wohl schon seit Jahren auf dem Kieker. Als sie noch in Hollywood war und Filme drehte, war er schon ihr Fan.“
    â€žUnd als sie dann nach Deutschland kam, hat er seine Chance gewittert“, erklärte Myriam.
    â€žMike war damals schon Reitlehrer. Und als er hörte, dass Sue sich eine Pferderanch gekauft hat, sah er das als Zeichen des Himmels“, ergänzte Tori. „Er war felsenfest davon überzeugt, dass sie zusammengehörten.“
    â€žWie geht es Sue?“, fragte Sina. Außer ihren Eltern hatte sie in den ersten beiden Tagen nach dem Vorfall keine Besucher empfangen dürfen. Nur Viktor war am Vorabend kurz da gewesen, weil eine der Schwestern ein Auge zugedrückt hatte.
    â€žGut“, erwiderte Myriam. „Sie darf morgen wieder nach Hause.“
    â€žSie hatte keine Ahnung, dass Mike der Stalker war, der sie verfolgte“, meinte Juliana. „Sie hat ihm vertraut. Mike war auch der Einzige, dem sie von den E-Mails erzählt hat.“
    â€žMal abgesehen von den Bullen“, sagte Ayla. „Aber die haben das Ganze nicht ernst genommen und sie wieder nach Hause geschickt.“
    â€žMann, Mann, Mann. Ausgerechnet Mike“, murmelte Myriam. „Und wir haben die ganze Zeit Robert verdächtigt.“
    â€žAber nicht ohne Grund!“, rief Ayla. „Robert und seine blödsinnige Eifersucht. Er war ja geradezu besessen von dem Gedanken, dass Sue etwas mit anderen Männern haben könnte. Daran ist damals schon ihre Ehe gescheitert. Aber anstatt daraus zu lernen und ihr zu vertrauen, hat er einfach weitergemacht.“
    Eifersucht ließ sich eben nicht einfach abstellen. Das war bei Robert nicht anders als bei David, dachte Sina.
    Kurz bevor ihre Freundinnen gekommen waren, hatte David sie besucht. Vollkommen zerknirscht hatte er mit einer Packung Trüffel vor ihrem Bett gestanden. „Ich bin ein Volltrottel, Sina“, hatte er erklärt. „Kannst du mir noch einmal verzeihen?“
    â€žKlar“, hatte sie großzügig gesagt. „Natürlich verzeih ich dir.“
    Vor Erleichterung war er fast zehn Zentimeter gewachsen. „Da bin ich aber froh. Also gibst du mir noch eine Chance?“
    Ihre Antwort ließ ihn allerdings wieder in sich zusammensinken. „Nein, David. Wir können Freunde bleiben, aber ich will nicht mehr mit dir zusammen sein.“
    Davids schlimmste Befürchtungen waren Wirklichkeit geworden. Viktor war jetzt Sinas Freund.
    Wenn sie an ihn dachte, breitete sich ein warmes Gefühl in ihr aus. Viktor hatte ihr das Leben gerettet, wenn er nicht gewesen wäre … Nein, sie wollte nicht darüber nachdenken.
    â€žEines verstehe ich aber nicht“, meinte Juliana jetzt. „Warum wollte Mike Sue überhaupt umbringen? Er war doch besessen von ihr. Und ganz offensichtlich mochte sie ihn …“
    â€žEr wollte sie gar nicht umbringen“, erklärte Tori. „Das mit dem Wecker hat er sich ja nur für Sina überlegt. Sue hat er zwar gefesselt und in Dakotas Box geworfen, aber ihr wollte er bloß einen Schrecken einjagen. Er muss sie hinterrücks überfallen und überwältigt haben. Sie hat gar nicht gewusst, dass er es war. Wenn Sina nicht zufällig in den Stall gekommen wäre und Sue befreit hätte, hätte Mike sie dort ‚entdeckt‘ und ihr das Leben gerettet.“
    â€žDeshalb hat er auch sofort die Tür aufgerissen, als ich bei ihm geklopft habe“, sagte Sina. „Er wollte gerade los, um Sue zu retten. Und dann musste er feststellen, dass Robert ihm zuvorgekommen war.“
    â€žSein Rivale, dem er den Überfall ja eigentlich in die Schuhe schieben wollte. Um ihn auf diese Weise endgültig auszuschalten“, erklärte Hannah.
    â€žDer Blödmann ist total ausgerastet“, erinnerte sich Sina. „Und hat sich dadurch verraten. Wenn er cool geblieben wäre, hätte ich überhaupt nichts gemerkt. Ich war ja felsenfest davon überzeugt, dass Robert der Stalker ist.“
    â€žIst ja auch eine harte Nummer, wenn du deine Geliebte in den Armen deines größten Nebenbuhlers siehst“,
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