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BattleTech 33: Der schwarze Drache

BattleTech 33: Der schwarze Drache

Titel: BattleTech 33: Der schwarze Drache
Autoren: Victor Milán
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Der schwarze Drache
    S & C - Yfffi
    Theodore Kurita, Samurai und Herrscher über das mächtige Draconis -Kombinat, begeht seinen Geburtstag mit großen öffentlichen Feierlichkeiten. Auf der Gästeliste finden sich auch ein wilder Haufen professioneler, hochtechnisierter Hitzköpfe: Camachos Cabelleros, die härtesten Hunde des Krieges, die man je in der Inneren Sphäre zu sehen bekam. Aber die Einladung dieser Truppe scheint nicht nur für soziale Ereignisse wie dei Geburtstagsparade zu gelten.Denn "Onkel Candy", der mächtige Vetter des Kurita-Herrschers, hat das unkonventionelle As der Caballeros, die kaum zu bändigende Cassie Suthorn, mit einem gefährlichen Auftrag betraut ...
    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY Band 06/5493 Titel der Originalausgabe BLOOD OF HEROES
Copyright © 1997 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
ISBN 3-453-10951-1
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!
     
Für Joseph Reichert
     
Der Himmel und die Erde sind nicht menschlich. Sie betrachten alle Dinge als Strohpuppen.
     
- Sun Tzu
     
Diese Welt der Schatten
     
Wenige sind es in der Tat,
die auf Seiten der Strenge fehlgehen!
- Konfuzius, Analekten, 4:23
     
PROLOG
    Mondbeobachtungspavillon, vor den Toren von Deber City Benjamin
Militärdistrikt Benjamin, Draconis-Kombinat
10. Juni 3058
    »Wir wollen Rache!«
Der Sprecher, dessen leidenschaftlich gezischte Worte wie Ratten an den
Stützpfeilern empor über die Sichtbalken des großen
Mondbeobachtungspavillons vor den Toren von Deber City huschten, war
kein junger Mann mehr. Aber eine größere Last als nur die der Jahre
beugte seine schmalen Schultern und krümmte seinen Rücken. Seine hochaufgeschossene, magere Gestalt war wie die eines Akoluthen
des Ordens der Fünf Säulen in eine schwere Robe gehüllt. Die Kapuze war
trotzig zurückgeworfen und enthüllte ein langes, hageres Gesicht mit
ergrauendem Haar, das zu einem Knoten oben auf dem Kopf
zusammengebunden war. Es war Hiraoke Toyama selbst, der mächtige
Oyabun des Distrikts Dieron, aber niemand hier würde ihn beim Namen
nennen.
Mit flammenden Augen ließ er seinen Blick über die Handvoll Männer
schweifen, die um den langen, niedrigen Tisch kniete. Wie er trugen sie
Roben, aber ihre Kapuzen waren hochgezogen und verbargen so die
Gesichter.
Die Kapuzen waren reine Formsache. Diese Männer kontrollierten
bedeutende Ressourcen, und zwar nicht zuletzt in Spionagefragen. Jeder
wußte, wer die anderen waren. Sie waren Oberhäupter der noch immer
strikten Regeln unterworfenen Geschäftswelt des Draconis-Kombinats, der
Vereinigten Soldaten des Draconis-Kombinats und der YakuzaVerbrecherorganisationen, die - zumindest in den Augen der Yakuza - das
Schattenkabinett des Kombinats bildeten. Zusammen bildeten sie den
Kontrollrat der Kokuryu-kai, der alten Gesellschaft des Schwarzen
Drachen. Die Organisation war alt und in den letzten Jahren wieder aufgetaucht, um die sozialen und militärischen Reformen zu bekämpfen, die ihre Mitglieder als so schwere Bedrohung der Struktur der Kombinatsgesellschaft betrachteten. Das gegenwärtige Regime erklärte die Schwarzen Drachen zu Gesetzlosen, und die schwarzgekleideten Agenten der Internen Sicherheitsagentur spionierten ihre Mitglieder skrupellos aus und eliminierten sie. Daher die Masken: Sie dienten als ständige Erinnerung
daran, daß eine Entdeckung den Tod bedeutete.
Hinter jedem Mann stand an der im Schatten liegenden Wand eine
einzelne Leibwache, lautlos und reglos wie eine Statue. Nach altem Brauch
waren Schußwaffen im Bereich des Pavillons verboten. Jede Wache war
ein Meister sowohl der bewaffneten als auch der waffenlosen Formen des
Nahkampfs: Karate, Jiu-Jitsu, Taekwondo, Ryukyu Kobujutsu, Savate,
Shorinji Kempo, Escrima und Ryu-Bujutsu, den Kriegertechniken des
Drachen, die die offizielle Nahkampfform der Vereinigten Soldaten des
Draconis-Kombinats darstellten. Sie alle hatten im Kampf Mann gegen
Mann jeder mindestens einen Gegner getötet, und jedem wurde
uneingeschränkt zugetraut, daß er bereit war, von einem Augenblick zum
anderen sein Leben für seinen Herrn zu geben.
Außerhalb der Zementgußwände wanderten die zwanzig Monde des
Planeten Benjamin über den Himmel, groß und rot wie blutunterlaufene
Augen. Es waren keine echten Monde, sondern gewaltige Reflektoren, die
man in den Orbit geschossen hatte, um das schwache Leuchten der Sonne
des Planeten zu verstärken, einer Sonne der M-Klasse. Ihr Licht
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