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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date
Autoren: MacAlister Katie
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und ich freue mich schon darauf, dich die Lust zu lehren, die du dir nicht einmal vorstellen kannst.«
    »Wenn das alles ist, gehe ich besser«, stammelte ich und wich zurück zur Tür.
    »Weißt du, was ich tun werde, wenn du versuchst, etwas vor mir zu verbergen?«, fragte er.
    Ich wollte gerade den Türknopf drehen, hielt aber inne. Mein Magen zog sich zusammen. »Mich töten?«
    »Ts. Was du von mir denkst!«, sagte er mit gespielter Empörung. »Süße May, ich bin ein Liebhaber, kein Krieger. Ich würde dich nicht töten, obwohl ich zugeben muss, dass der Gedanke, dir eine Lektion zu erteilen, mir …« Er schloss die Augen und atmete tief ein. »… mir großes Vergnügen bereitet.«
    Ich konnte mir lebhaft vorstellen, was er mit »Lektion erteilen« meinte. Ich war entsetzt, und vermutlich sah man mir das an.
    Magoth lachte. »Leider muss dieses Vergnügen noch warten. Daran solltest du denken, wenn ich dir jetzt eine Frage stelle – hast du bei Dr. Kostich etwas gesehen, das ich gerne haben möchte?«
    Vor Erleichterung wäre ich beinahe ohnmächtig geworden. Fast hätte ich schon alles zugegeben, nur um dem grauenhaften Schicksal zu entkommen, das er für mich vorgesehen hatte, aber seine eigene Wortwahl rettete mich. Ich hob das Kinn, blickte ihm direkt in die Augen und sagte absolut aufrichtig: »Nein, ich habe nichts gesehen, das du gerne haben möchtest.«
    Er drückte seine Zigarette auf dem Teppich aus. »Lass es mich anders formulieren – was hast du über den Erzmagier Kostich herausgefunden?«
    »Nicht viel«, antwortete ich. Meine Finger schlossen sich fester um den Türknopf, während ich in meiner Erinnerung nach interessanten Einzelheiten des vergangenen Abends forschte. »Er bevorzugt anscheinend griechische und römische Antiquitäten, besitzt zwei echte Renoirs und einen falschen, der in einem Empfangsraum hängt, und glaubt offensichtlich, dass er seine wertvollsten Objekte mit Arkana-Magie schützen kann.«
    Magoth zündete sich eine weitere Zigarette an und betrachtete einen Moment lang die Flamme, bevor er das Feuerzeug zuschnappen ließ. »Wo war die Phiole?«
    »In einer Vitrine in seinem Arbeitszimmer.«
    »Was war sonst noch in der Vitrine?«
    »Das Einzige, was ich gesehen habe, waren zwei alte Gefäße, Goldschmuck, der etruskisch zu sein schien, und eine Fruchtbarkeitsstatue.«
    Er schwieg einen Moment lang und warf mir einen verstohlenen Blick zu. Mir hob sich der Magen bei dem Gedanken, was er mit mir machen würde, wenn er herausfände, dass ich meine Worte sorgsam wählte, um nicht lügen zu müssen.
    »Nun gut«, sagte er schließlich. »Wenn du sicher bist, dass ich dich nicht dazu überreden kann, hierzubleiben und die Belohnung zu genießen, die nur ich dir geben kann, dann darfst du gehen.«
    Ich unterdrückte einen Jubelschrei und verneigte mich stattdessen zum Zeichen meines Gehorsams.
    »Ich werde dich in ein paar Tagen erneut brauchen, wenn ich diesen Liquor Hepatis in Seelenbalsam verwandelt habe. Komm das nächste Mal nackt, ja?«
    Ich warf ihm einen verwirrten Blick zu.
    Er grinste. »Es war einen Versuch wert. Bis zum nächsten Mal, meine Schöne.«
    Ich verneigte mich noch einmal und ging aus dem Zimmer.
    »Alles noch heil?«, fragte Sobe und blickte überrascht von ihrem Laptop auf. Sie zog ihre perfekt geformten Augenbrauen in die Höhe. Es irritierte mich immer wieder, dass jemand, der nicht menschlich war, so viel besser aussah als ich. Der äußeren Erscheinung nach war Sobe eine attraktive Blondine, in jeder Hinsicht perfekt. »Das hat ja nicht lange gedauert.«
    Ich verzog die Lippen zu einem schwachen Lächeln und sagte, ich käme schon in ein paar Tagen wieder.
    »Dann müssen Sie nach Madrid kommen. Wir reisen nämlich morgen nach Spanien«, antwortete der Dämon und blätterte durch den Terminkalender. »Dort werden wir die nächsten zwei Wochen sein. Anschließend eine Woche in Amerika und einen Monat in Brasilien.«
    »Ich finde Sie schon«, erwiderte ich und ergriff die Sachen, die ich im Vorzimmer gelassen hatte.
    Sobe bedachte meine verschlissene Reisetasche mit einem wehmütigen Blick. »Ich beneide Sie fast. Sie kommen an alle möglichen Orte und bekommen viele Dinge zu sehen. Wir reisen zwar auch, aber …« Sie zuckte mit den Schultern. »Wir müssen uns immer nur auf die Abaddon-Seite beschränken, und ich habe irgendwie nie Zeit, mir die Welt der Sterblichen anzuschauen. Wohin fahren Sie jetzt?«
    »Zurück nach
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