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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date
Autoren: MacAlister Katie
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zusammen.
    Er saß auf dem Boden und blickte mich an. Einen Moment lang war sein Gesicht hart, dann jedoch grinste er. »Dieses Mal hätte ich dich beinahe gehabt.«
    Ich schwieg und knöpfte mit zitternden Händen meine Bluse zu.
    »Ich komme jedes Mal ein Stückchen weiter«, fügte er hinzu. Er setzte sich wieder auf die Couch und verzog leicht das Gesicht, als er die nicht zu übersehende Ausbuchtung in seiner Hose zurechtrückte. »Warum machst du es uns beiden nicht leichter und ergibst dich in das Unvermeidliche?«
    »Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass ich an dieser Art von Beziehung zu dir nicht interessiert bin«, erwiderte ich. Ich ergriff meine Tasche und setzte mich wieder auf meinen Stuhl. Das Ganze hatte mich mehr mitgenommen, als ich zugeben wollte. Ich hatte das schreckliche Gefühl, dass er früher oder später erreichen würde, was er wollte.
    »Wäre das denn so schlimm?«, fragte er und lehnte sich zurück.
    »Hör auf, meine Gedanken zu lesen!«, erwiderte ich.
    »Ich kann keine Gedanken lesen, meine Süße, dafür aber sehr gut Gesichtsausdrücke deuten, und dir sieht man deine köstliche Rechtschaffenheit förmlich an. Wirklich, ich kann es kaum erwarten, dass du dich mir hingibst«, sagte er lächelnd.
    Mir war klar, dass ich ein gefährliches Spiel trieb, aber ich konnte mich nicht zurückhalten. Ich musste die Frage einfach stellen. »Warum gerade ich?« Ich machte eine vage Geste. »Warum begehrst du mich so sehr, wenn du doch so viele andere haben könntest?«
    Zu meiner Überraschung wischte er die Frage nicht mit einem höhnischen Grinsen vom Tisch. Er blickte einen Moment lang nachdenklich vor sich hin, dann schnipste er mit den Fingern. Ein Dämon erschien, verbeugte sich und präsentierte ihm mit gesenktem Blick eine silberne Dose. Magoth wählte eine schlanke, braune russische Zigarette aus der Dose, erlaubte dem Dämon, sie anzuzünden, und entließ ihn mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt, als dein Zwilling dich zum ersten Mal zu mir gebracht hat. Wie du weißt, habe ich ihre besonderen Vorzüge genossen.«
    Ich wandte den Blick ab. Er kannte die Regeln ebenso gut wie ich – über Cyrene redete ich nicht.
    »Daher sollte man doch annehmen, dass ich keinen Grund mehr hätte, die Freuden zu kosten, die du anzubieten hast … und doch hast du etwas, etwas …   Einzigartiges   … das mich anspricht. Es ist, als ob nur du dieses besondere Verlangen in mir stillen könntest. Ich fühle mich auf besondere Weise zu dir hingezogen.«
    Unbehaglich rutschte ich hin und her. Ich blickte an seinem Ohr vorbei, damit mich sein wissender Blick nicht wieder in den Bann zog. »Ich bin Cyrenes Zwilling. Du weißt ebenso gut wie ich, dass Doppelgänger identische Kopien ihrer Zwillinge sind. Zwischen Cyrene und mir gibt es keinen Unterschied – abgesehen von der Tatsache, dass sie eine Najade ist und ich nicht, sind wir absolut gleich.«
    »Nein«, sagte er langsam. Er zog an seiner Zigarette, und sein Blick glitt liebkosend über mich hinweg. »Das seid ihr eben nicht. Und das fasziniert mich nur noch mehr …«
    Ich räusperte mich. Hätte ich doch bloß den Mund gehalten. Ich musste ihn unbedingt von diesem Thema ablenken. Ich zermarterte mir das Hirn, aber mir fiel nichts ein. Da ich nichts zu verlieren hatte, griff ich auf das Naheliegende zurück. »Ich nehme an, du hast mich nicht ohne Grund rufen lassen?«
    Er schwieg einen Moment, um mich wissen zu lassen, dass er den Themenwechsel nur zuließ, weil er es so wollte. »Ich habe heute früh eine interessante Neuigkeit erfahren.«
    »Es muss etwas Wichtiges gewesen sein, sonst hättest du mich doch nicht nach Paris beordert. Was ist passiert?«, fragte ich vorsichtig und rieb mir verstohlen die Arme. Im Zimmer wurde es kalt. Trotz der Frühlingssonne, die durch die Fenster schien, bildete mein Atem kleine Wölkchen vor meinem Mund, wenn ich sprach.
    Seine Lippen zuckten. »Anscheinend hat eine gewisse Person einen Preis auf deinen Kopf ausgesetzt.«
    »Schon wieder. Na toll.« Ich schloss einen Moment lang die Augen. Bedauern, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, meine ständigen Gefährten, hinterließen einen bitteren Geschmack in meinem Mund.
    »Dr. Kostich scheint äußerst aufgebracht über den Verlust eines kostbaren Gegenstandes zu sein, der gestern am späten Abend aus seinem Haus in Griechenland gestohlen wurde.«
    »Dr. Kostich?« Der Name löste einen leisen Alarm bei mir
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