Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die Erfahrung, die der ehemalige Berufene bereits gesammelt hatte, der Gruppe zugutekommen würde.
    »Was geschieht mit diesem Raupenfahrzeug?« Rhodan deutete auf das stählerne Vehikel.
    »Das ist ein Fährotbrager. Der größte und modernste, der dem LARD zur Verfügung steht.«
    »Ich nehme an, dass dieses Gefährt in die oberen Bereiche gebracht werden soll?«
    »So ist es«, bestätigte Mikoy.
    »Wenn wir mit dem Monstrum unterwegs sind, ist unser Aktionsbereich von Anfang an begrenzt«, protestierte Rhodan. »Wir werden ausschließlich Korridore und Räumlichkeiten benützen können, die groß genug sind, das Ungetüm durchzulassen.«
    »Es gibt nur wenige Sektoren, die nicht so gestaltet sind«, versetzte der Asogene.
    »Das LARD beharrt auf der Mitführung des Fährotbragers?«, wollte Atlan wissen.
    »Darüber bedarf es keiner Diskussion.«
    »Und weshalb?«
    Die Frage des Suskohnen Gantelvair schien Mikoy aus der Fassung zu bringen. Sein nur vage ausgebildetes Gesicht verzog sich wie unter Schmerzen. »Es ist von Bedeutung«, sagte er ausweichend.
    »Richte dem LARD aus, dass wir keinen Schritt weitergehen werden, wenn wir nicht erfahren, was es mit dem Fährotbrager auf sich hat«, sagte Rhodan gelassen.
    Mikoy drehte sich wortlos um und ging zu einer Gruppe von Robotern. Rhodan beobachtete, wie der Asogene mit den Maschinen sprach. Es dauerte mehrere Minuten, bis das sackförmige Wesen sich ihm wieder zuwandte.
    »Mit dem Fährotbrager soll ein wichtiges und unersetzliches Schaltelement in die Hauptzentrale des oberen Bereichs befördert werden.«
    »Wer wird als Besatzung fungieren?«, fasste Rhodan sofort nach.
    »Besatzung?«, echote Mikoy verständnislos.
    »Ich meine: Wer wird den Fährotbrager steuern?«
    »Dafür bedarf es keiner Besatzung. Der Fährotbrager bewegt sich nach dem gleichen Prinzip wie die Roboter und steht wie sie mit dem LARD in Verbindung.«
    »Ich will einen Blick ins Innere des Fahrzeugs werfen!«
    Mikoy lehnte verbissen ab. Rhodan erkannte schon an der Haltung des Asogenen, dass die Ablehnung endgültig war. Da er das weitere Vordringen in die PAN-THAU-RA wegen dieser eigentlich unbedeutenden Angelegenheit nicht infrage stellen wollte, gab er sich zufrieden.
    »Es ist ratsam, dass Sie nicht gemeinsam durch den Tunnel in die verbotenen Gebiete eindringen«, sagte Mikoy. »Bilden Sie eine Vorhut und sorgen Sie für ausreichenden Flankenschutz.«
    Rhodan schaute den Asogenen mitleidig an. »Hält uns das LARD für blutige Anfänger?«
    »Keineswegs«, erwiderte Mikoy. »Doch außer diesem Wynger ist bisher niemand von oben zurückgekehrt.« Er deutete auf Plondfair.
    Natürlich konnte das LARD nicht wissen, dass Ganerc-Callibso, Demeter und Hytawath Borl ebenfalls einen Weg zurück aus dem Hyperraumbereich des Sporenschiffs gefunden hatten. Trotzdem war die Mahnung des Asogenen berechtigt.
    »Mehr kann das LARD nicht für Sie tun, Kommandant Danair«, betonte Mikoy abschließend. »Das LARD wird Sie reich belohnen, wenn Sie Erfolg haben.« Der Asogene watschelte davon.
    Rhodan starrte in den Tunnel, der über die Blasse Grenze in die im Hyperraum verborgenen Bereiche der PAN-THAU-RA führte.
    Atlan blinzelte ihm zu. »Bestimmt finden sich auf dem Weg nach oben Gelegenheiten, einen Blick ins Innere der Raupe zu werfen.«
    Rhodan nickte. Er teilte die dreihundert Mitglieder des Einsatzkommandos in Gruppen ein. Lloyd-Mervain und Plondfair bekamen je sechs Männer als Scouts zugeordnet. Zwei Abteilungen mit jeweils fünfzig Mitgliedern sollten die Flanken des Transports absichern. Weitere einhundert Männer und Frauen bildeten die Vor- und Nachhut. Damit verblieben siebenundachtzig falsche Suskohnen, die in unmittelbarer Nähe des Fährotbragers bleiben würden. Zu ihnen gehörten Rhodan, Atlan und Balton Wyt.
    Walik Kauk und Mentro Kosum übernahmen das Kommando über die beiden Flankenschutzgruppen, während Kershyll Vanne und Alaska Saedelaere die Vor- und Nachhut befehligten. Rhodan gab Kauks Wunsch nach und überließ ihm und seiner Mannschaft den Ka-zwo-Roboter Augustus.
    »Woran muss man eigentlich glauben, um ein solches Wagnis einzugehen, Kommandant Danair?«, fragte Atlan gedämpft.
    »An sich selbst«, antwortete der Terraner. »Nur an sich selbst.«
    Alaska Saedelaere sah die Gruppen nacheinander in dem Tunnel verschwinden. Bislang war der Transmittergeschädigte von Asogenen oder den Robotern des LARD noch nicht auf seine Gesichtsmaske angesprochen worden. Für den Fall,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher