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Silberband 101 - Eiswind der Zeit

Titel: Silberband 101 - Eiswind der Zeit
Autoren: Perry Rhodan
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»Der Transmitter nach Imperium-Alpha ist justiert. Ich bitte Sie, mir zu folgen. Aber stören Sie sich nicht an meinem Kampfanzug. Ich trage ihn, weil ich außer zu Ihrer Begleitung auch zu Ihrem Schutz abgestellt worden bin.«
    »Vor wem sollen wir geschützt werden?«, warf ein Galaktischer Händler ein.
    Jennifer Thyron lachte leise. »Betrachten Sie meinen Mann einfach als Ihren symbolischen Beschützer!«
    Perry Rhodans Sohn empfing die Mitglieder der GAVÖK-Kommission sowie Tekener und seine Ehefrau in einem Raum, dessen Längswand atemberaubende Impressionen des Planeten Erde zeigte. Der Oberste Terranische Rat trug eine einfache Kombination. Er begrüßte die Besucher herzlich und bat sie zum Robotbüfett.
    Nchr und Ytter frönten der Vorliebe aller Molekülverformer für Süßigkeiten und stopften sich gerade mit einer Art Früchterolle voll, als eine ihnen unbekannte Frau den Raum betrat. Sie ging zu Roi Danton, flüsterte mit ihm, und dann holte sie sich eine Tasse Kaffee. Der Oberste Rat stellte sie als Mitarbeiterin vor und nannte ihren Namen: Dunja Varenczy.
    Die beiden Gys-Voolbeerah hörten kaum, was Roi Danton sagte. Sie starrten, die Münder noch voll mit Backwerk, auf die Frau, als sähen sie eine Halluzination, bestehend aus der Verheißung des ewigen Lebens und der Drohung mit dem Fegefeuer.
    Eisige Schauer überliefen ihre Körper. Sie hatten große Mühe, sich nicht zu verraten, und halfen sich damit, indem sie weiter Kuchen in sich hineinstopften.
    Aber ihre Gedanken überschlugen sich, denn keiner von ihnen hatte damit rechnen können, jemals einem Lebewesen zu begegnen, das die Tba-Aura ausstrahlte.
    »Was haben Sie, Mister Seterc und Mister von Margulien?«, hörten die beiden Gys-Voolbeerah mehrere Stimmen wie aus weiter Ferne rufen.
    Unter Aufbietung aller Willenskraft rissen sie sich zusammen. Nchr erholte sich zuerst und sah, dass Ytters normalerweise blassrosafarbener Hals käseweiß geworden war und dass in den Mundwinkeln am Hals grüner Schaum hing. Er selbst fühlte sich, als sähe er genauso aus.
    »Ich glaube, diese Früchterolle war etwas zu süß.« Nchr deutete mit zitternden Fingern auf die Reste des Backwerks, das Ytter und er verschlungen hatten.
    Woher weiß ich eigentlich, dass diese Frau eine Tba-Aura ausstrahlt?, überlegte er fieberhaft. War die Erinnerung daran tief in seinem Unterbewusstsein verborgen gewesen? Als Instinkt oder als verschüttete Kollektiverinnerung der ganzen Spezies Gys-Voolbeerah?
    Roi Danton musterte die beiden Besucher besorgt, dann winkte er einen Servoroboter herbei. »Lass den Rest des Gebäcks analysieren!«, befahl er der Maschine. »Das Ergebnis muss sofort an mich übermittelt werden!«
    Während der Roboter seiner Aufgabe nachkam, wandte Danton sich wieder an den Akonen. »Ich empfehle Ihnen, sich vorsichtshalber in der nächsten Medostation untersuchen zu lassen, Pedar von Margulien«, sagte er. »Es wäre mir außerordentlich unangenehm, würden Sie ernsthaft erkranken. Aber ich will auch nichts schönreden. Da ein Akone und ein Blue trotz des unterschiedlichen Metabolismus' identische Symptome zeigen, befürchte ich, dass in dem Backwerk eine Substanz enthalten war, die über die Nervensysteme wirkt.«
    »Ich bezweifle, dass die Früchterolle schuld daran ist«, warf Ytter matt ein. »Erinnern Sie sich nicht mehr an den Kräuterschnaps, den wir auf Olymp dem alten Prospektor abkauften und tranken, Pedar? Arzachena warnte uns noch.«
    Nchr machte eine bejahende Geste. »Das wird es sein«, bestätigte er. »Es tut mir leid, wenn wir Sie in Verlegenheit gestürzt hatten, Mister Danton. Aber es geht uns schon wieder besser, sodass ich eine medizinische Untersuchung für Zeitvergeudung halte. Einzig und allein ein Hygieneraum …«
    »Das Gleiche gilt für mich«, sagte Ytter-Seterc.
    Roi Danton nickte verständnisvoll, tippte kurz auf sein Kommando-Armband und deutete auf die Öffnung, die sich neben der Trividwand gebildet hatte.
    Die beiden Gys-Voolbeerah überprüften den luxuriös eingerichteten Hygieneraum mit ihren Detektoren. Sie entdeckten keine Spionsonden.
    »Was ist mit dieser Tba-Aura?«, fragte Nchr.
    »Ich weiß es auch nicht«, antwortete Ytter. »Das Wissen darum muss seit undenklichen Zeiten vererbt und in unserem Unterbewusstsein gespeichert worden sein – und nur der direkte Kontakt mit einer Tba-Aura hat es ins Bewusstsein gehoben.«
    »Diese Dunja Varenczy, könnte sie aus einer Zeit stammen, in der das herrliche
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