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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren
Autoren: Perry Rhodan
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seine Position nicht.
    Die letzten vier Walzenraumer der Überschweren beschleunigten mit Höchstwerten und traten schließlich in den Linearraum über. Zuvor hatten sie die schockierende Nachricht vom Erscheinen des Schemens weitergemeldet.
    Das Geisterschiff wurde wieder unsichtbar, nachdem es über Normalfunk die Kolonisten von New Terra aufgefordert hatte, ihre Welt innerhalb weniger Tage zu verlassen. Denn die Überschweren würden zurückkommen, und diesmal nicht nur mit zwölf, sondern mit hundert und mehr Schiffen.
    Glytha Vermeeren sah das Schattenschiff verschwinden. Hinter ihr sagte eine alte Frau feierlich: »Ich habe es gewusst! Der Vhrato ist gekommen, um uns zu retten …«

2.
    Senco Ahrat hatte die SERT-Haube abgenommen. Seine Augen lagen tief in den Höhlen, und das weiße Haar reichte ihm bis auf die Schultern.
    Die SOL-Zelle-2 näherte sich nach einem Flug von vielen Monaten der heimatlichen Milchstraße. Perry Rhodan, der mit dem Rest des Fernraumschiffs SOL in der weit entfernten Kleingalaxis Balayndagar festgehalten wurde, hatte Ahrat und der Besatzung der SZ-2 befohlen, zur Milchstraße vorauszueilen, die man endlich im Sternendschungel gefunden hatte.
    Der Emotionaut war mittlerweile 195 Jahre alt, und ohne biologisch äußerst wirksame Medikamente wäre er wohl schon gestorben.
    Ras Tschubai, der Teleporter, hingegen wirkte trotz seiner rund eineinhalbtausend Jahre wie ein Jüngling gegen Ahrat, denn Tschubai trug einen Zellaktivator. Oft genug nannte Ahrat den Mutanten sogar seinen Sohn, was der Afroterraner stets mit einem nachsichtigen Lächeln quittierte.
    Längst stand die heimatliche Galaxis als verwaschener Fleck in der optischen Erfassung. Niemand konnte wissen, was die SZ-2 erwartete, denn seit der Versetzung von Erde und Mond über rund 500 Millionen Lichtjahre hinweg waren mehr als 120 Jahre vergangen.
    Ras Tschubai ließ seinen Blick über die unglaubliche Vielzahl der Galaxien schweifen.
    »Dank Dr. Prokosch benötigen wir nur noch dieses letzte Eintauchmanöver«, erklärte Ahrat. »Wir können im Linearflug weiterfliegen, bis wir die Milchstraße erreichen. Damit sparen wir Treibstoff.«
    Tschubai kannte die Schwierigkeiten der Treibstoffbeschaffung ebenso wie die Planeten in der Milchstraße, auf denen Nugas-Kugeln lagerten. Er deutete auf den milchigen Fleck. »Das also ist sie – und dabei sind wir an so vielen Sterneninseln vorbeigeflogen …«
    »Das Konzil hat sich ausgerechnet in unserer Galaxis festgesetzt! Hoffentlich finden wir noch vertraute Strukturen. Hundertzwanzig Jahre sind eine verdammt lange Zeit.«
    Sie mussten vorsichtig sein. Zu viel konnte geschehen sein, was den sofortigen Tod oder lebenslange Gefangenschaft bedeutete. Die SZ-2 würde den Linearflug im Halo der Milchstraße beenden und mit allen Sensoren lauschen – bis ein einigermaßen verlässliches Bild der aktuellen Situation vorlag.
    Nur noch wenige Tage …
    Eine Lichtwoche von den ersten einsamen Sternen entfernt fiel die SZ-2 in den Normalraum zurück. Der Hyperfunkempfang zeichnete.
    Schon am dritten Tag war es möglich, die Situation zu definieren. Das Konzil hatte endgültig die Macht übernommen und übte sie mit aller Härte aus. Die Überschweren waren den Laren willige Helfer.
    Die Informationen über Atlan und die Neue Menschheit blieben spärlich. Aber dann tauchte zum ersten Mal der Begriff Vhrato auf. Senco Ahrat interessierte sich besonders für diese Meldungen. Schließlich fasste er zusammen, als sie in der Zentrale eine der üblichen Besprechungen abhielten: »Eine Mystifikation, klar und verständlich. Die Terraner werden unterdrückt, viele leben in Gefangenschaft oder im Untergrund. Ohne Hoffnung gehen sie zugrunde, also schufen sie die Legende vom Sonnenboten Vhrato. Indirekt spielen sie damit auf Rhodans Rückkehr an. Ihr Glaube, dass er eines Tags wiederkommen wird, gibt ihnen Kraft. Wir müssen ihnen sagen, dass es uns noch gibt und wir sie nicht vergessen haben – und dass Perry Rhodan nur darauf wartet, die Situation in den Griff zu bekommen.«
    »Wir können mit der SZ-2 nichts gegen die Laren unternehmen, ohne von ihnen gejagt und schließlich gestellt zu werden«, schränkte Ras Tschubai ein. »Damit wäre niemandem geholfen. Ich schlage vor, dass wir die Institution Vhrato für unsere Zwecke nutzen. Damit geben wir den Menschen neue Kraft und Hoffnung, während wir die Laren und ihre Handlanger verwirren. Allerdings ist mir noch nicht klar, wie wir das
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