Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Fremden auf dieser Welt, die allein uns gehört. Sagen wir es ihnen!«
    »Und wenn sie es nicht glauben?«, fragte Helium zweifelnd.
    »Dann zeigen wir es ihnen auch!«, schlug Hydrogen vor. »Wenn sie nur mit zwei kleinen Schiffen kamen, können sie nicht viele sein.«
    »Du willst gewaltsam gegen sie vorgehen?«
    »Ich schlage es nur vor«, gab Hydrogen vorsichtig zurück.
    Helium sah Neutron an. »Was meinst du? Werdet ihr uns helfen?«
    »Wir helfen euch, sobald sie in unser Seegebiet eindringen.«
    »Na schön«, sagte Helium. »Wir sagen es ihnen. Vielleicht hören sie auf uns und fliegen wieder ab. Ich werde ihnen erklären, dass wir sie nicht mehr brauchen und dass sie uns verlassen sollen. Wonderfalg ist unsere Welt, nicht ihre! Gib mir wenigstens einen deines Stammes als Boten mit.«
    »Xenon wird dich begleiten«, stimmte Neutron zu und kehrte zu seinem Stamm zurück.
    Helium verlor keine Zeit mehr. Zusammen mit dem Boten und den Cyborgs des Bautrupps schlug er die Richtung zum Dorf ein, das nur noch aus halb zerfallenen Hütten bestand, die lediglich im Winter benutzt wurden. Er überlegte, wie er den ›Fremden‹ eindrucksvoll gegenübertreten sollte, um ihnen zu zeigen, dass er kein Cyborg mehr war, sondern ein Wonderfalger …

3.
    Julian Tifflor verließ als Erster das Beiboot, gefolgt von Dr. Huan, Dr. Sven Stromberg und Elma Hermite. Die Besatzung des zweiten Beiboots würde vorerst an Bord bleiben, um einen eventuellen Rückzug zu sichern.
    Nichts regte sich auf der Lichtung, aber Tifflor glaubte, am Waldrand etwas entdeckt zu haben. Einige Zweige bewegten sich dort, obwohl sie im Windschatten wuchsen. Entweder handelte es sich um Tiere, oder die Cyborgs hielten sich dort verborgen und belauerten sie.
    Aber warum?
    Tifflor befahl über Armbandfunk: »Dr. Hattings, begleiten Sie uns doch mit Ihren Leuten, aber verschließen Sie die Schleuse! Acht Personen wirken beeindruckender als nur vier.«
    Sie warteten, bis die anderen herbeigekommen waren. Leutnant Gene als Angehöriger der ehemaligen Explorerflotte hielt sich für besonders geeignet, eine solche Situation zu meistern. Schließlich hatte er früher oft fremde Welten betreten.
    Dr. Gernot war Kybernetiker und eigentlich zufällig an Bord der SPINNING WHEEL gelangt. Sein aufbrausendes Temperament machte ihn zu einem wenig zuverlässigen Bundesgenossen.
    Smithern galt als hervorragender Fremdvölkerkundler, der noch immer von seinen reichhaltigen Erfahrungen profitierte. Tifflor war froh, ihn bei sich zu haben. Als sie alle acht beisammen waren, sagte er: »Die Cyborgs müssen drüben im Wald sein. Gehen wir! Lasst die Waffen nicht sehen, aber vergesst sie auch nicht. Ich habe ein merkwürdiges Gefühl …«
    »Warum sollten die Mucys uns gegenüber feindlich eingestellt sein?«, wunderte sich Hattings. »Sie kennen ihre Aufgabe, und selbst wenn sie versagt haben sollten, wäre das kein Grund, uns anzugreifen.«
    »Sechzehn Jahre sind eine lange Zeit. Fragen Sie Dr. Huan, was er von der psychologischen Basis eines Cyborgs hält. Sie werden sich wundern.«
    Elma Hermite, die neben ihm ging, fragte: »Befürchten Sie Schwierigkeiten, Julian?«
    »Allerdings, Elma. Niemand kann wissen, was in den Gehirnen der Mucys vor sich gegangen ist, als sie hier abgesetzt wurden. Auf jeden Fall ist nicht das geschehen, was Atlan sich erhoffte. Mit der ausgezeichneten Ausrüstung hätten terranische Kolonisten in diesem Zeitraum eine beachtliche Kolonie aufgebaut. Haben wir hier etwas davon bemerkt? Nein! Wir haben nur einige verfallene Hütten gesehen, sonst nichts. Ich bin gespannt, welche Überraschung uns bevorsteht.«
    »Können sich Mucys einem Befehl widersetzen?«
    »Sie sind keine Roboter, sondern eigenständige Wesen, wenn sie auch synthetisch herangezüchtet wurden, sozusagen vollkommene Androiden. Aber sie haben ihre eigene Psyche, ihren eigenen Verstand. Doch es ist besser, wenn wir jetzt unsere Unterhaltung beenden. Wir sind nur noch hundert Meter vom Waldrand entfernt.«
    Fünfzig Meter weiter blieben sie stehen.
    Tifflor rief: »Kommt heraus, Cyborgs, wir haben euch längst bemerkt! Eure Schöpfer und Freunde sind zurückgekehrt, um euch heimzuholen. Die Probezeit ist beendet. Auf euch warten neue Aufgaben.«
    Keine Reaktion.
    Dr. Sven Stromberg trat neben Tifflor. »Darf ich mit ihnen sprechen? Vielleicht sollten wir sie vorsichtiger behandeln. Sie waren zu lange auf sich allein gestellt.«
    »Sie mögen Recht haben, Doktor. Versuchen Sie es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher