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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank
Autoren: Perry Rhodan
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Tagungsthema zurückkommen?« fragte der Großadministrator.
    »Wir sind beim Thema«, sagte der Lordadmiral heftig. »Du kannst die Paramag-Frage nicht separat behandeln. Was immer du auch tust, deine Entscheidungen werden auch von politischer Bedeutung sein.«
    »Mag sein«, stimmte Rhodan zu, »aber das interessiert mich jetzt nicht. Wir sind hier, weil wir Mittel und Wege finden müssen, die Paramags daran zu hindern, in das Solsystem einzubrechen. Nur diese eine Frage steht zur Diskussion.«
    Atlan machte Anstalten, sich zu erheben, als Gucky mitten auf dem Tisch materialisierte. Sein linker Fuß prallte dabei gegen eine Kaffeekanne und schleuderte sie zur Seite. Sie zerbrach, und ihr dampfender Inhalt ergoß sich über den stattlichen Bauch Dalaimoc Rorvics. Der Ultrafrequenz-Ingenieur sprang auf und stieß dabei unartikulierte Schreie aus. Unerwartet reaktionsschnell griff er mit beiden Händen nach dem Mausbiber und versuchte ihn zu packen. Das gelang ihm jedoch nicht, da der Ilt erschrocken zurückfuhr. Er kippte dabei ein Glas mit einem roten Fruchtsaftgetränk um und beförderte den Inhalt auf die Uniform, die Ras Tschubai sich vor kaum einer halben Stunde von der Kleiderkammer hatte geben lassen.
    »Betty ruft«, sagte Fellmer Lloyd, der Telepath, zu Rhodan, während Gucky verstört hinter den Sessel Atlans teleportierte.
    Der Ilt hatte dabei übersehen, daß eine Assistentin aus dem positronischen Rechenzentrum mit einem Stapel von Untersuchungsergebnissen auf der Arkoniden zuging. Er rematerialisierte unmittelbar vor ihren Füßen. Sie stolperte, fiel über ihn hinweg und landete in einer Wolke hochfliegender Blätter in den Armen des Lordadmirals.
    »Diese verdammten Weiber!« quietschte Gucky ärgerlich. »Sie sorgen nur für Unordnung!«
    Irritiert blickte er auf Dalaimoc Rorvic, der von seinem eigenen Schwung quer über den Konferenztisch geworfen worden war und seine dicken Finger nunmehr aus einem Schälchen mit Kaffeesahne befreite. Gucky schüttelte den Kopf und schleuderte einen Dienstroboter zur Seite, weil er ihm im Wege war. Er teleportierte zum Hauptschaltpult und rematerialisierte auf der Kontrolltafel neben den drei von der Decke herabhängenden SERT-Hauben. Eine Notizmappe, die einer der Piloten hier hingelegt hatte, flog telekinetisch bewegt in den Pilotensessel.
    Die mit roten Warnmarken versehene Schutzkappe über dem Knopf für Vollalarm zersplitterte unter der Einwirkung psychokinetischer Kräfte. Alles war so schnell gegangen, daß Perry Rhodan sich erst jetzt aus seinem Sessel lösen konnte. Er näherte sich dem Ilt mit Riesenschritten, blieb dann jedoch betroffen stehen, als der Mausbiber den Knopf mit der geballten Faust herunterschlug.
    Im gleichen Moment begannen die Alarmsirenen und Lärmpfeifen in der MARCO POLO zu heulen.
    »Betty Toufry hat sich gemeldet«, piepste der Ilt. »Sie war ziemlich aufgeregt.«
    »Was ist passiert?« fragte Rhodan.
    »Oh – ich glaube, ich habe ziemlich viel Unordnung gemacht«, sagte Gucky und blickte mit großen Augen auf die Assistentin, die sich aus den Armen des Arkoniden befreite. Ihre Wangen brannten.
    »Gucky!«
    Der Ilt schluckte. Er sah ein, daß er Perry Rhodan informieren mußte. »Die Mutanten auf dem Meteoriten haben festgestellt, daß die durch die Paramags gebildete totale Blockade teilweise aufgehoben ist«, berichtete er.
    Atlan hatte die verlegene Frau inzwischen zur Seite geschoben. Er kam ebenfalls zu Gucky. Die letzten Worte hatte er gehört.
    »Das bedeutet, daß es jetzt wieder mehrere PEW-Verbindungen vom Meteoriten zu den anderen Himmelskörpern des Trümmersystems gibt«, stellte er fest. »Damit ist es den gesunden Paramags wieder möglich, in den Meteoriten vorzudringen. Mit Hilfe der Paratransaugen kommen sie hinein.«
    »Richtig«, stimmte Rhodan nüchtern zu. »Andererseits erwacht aber auch die Paradox-Intelligenz des hochaktivierten PEW-Metalls zu erneuter Abwehrkraft. Die Lage hat sich verschärft.«
    Der Ilt gestikulierte heftig. »Betty teilt noch mit, daß der Paradox-I-Komplex in seiner seltsamen Individualstrahlung wieder deutlich zu spüren ist. Plötzlich rennen auch die von ihm konstruierten Blech- und Plastikheinis wieder überall umher. Ich meinte natürlich – äh – Roboter, Perry.«
    »Schon gut, Kleiner. Es wäre mir lieb, wenn du mich ein wenig präziser informiertest.«
    »Ich gebe mir alle Mühe«, beteuerte Gucky und zeigte seinen Nagezahn. Er genoß es sichtlich, im Mittelpunkt des
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