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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank
Autoren: Perry Rhodan
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PEW-Metall, den Parabio-Emotionalen-Wandelstoff.
    Und die Paramags beanspruchten sämtliches PEW-Metall der Galaxis für sich.
    Das Bordchronometer stand auf 9.00 Uhr, als Perry Rhodan zusammen mit Atlan die Hauptleitzentrale der MARCO POLO betrat. Am Konferenztisch diskutierten die wichtigsten Wissenschaftler des Ultraschlachtschiffes mit einigen der Mutanten und den Führungsoffizieren. Das Gespräch verstummte, als Rhodan sich auf seinen Platz setzte. Die Aufmerksamkeit wandte sich dem Großadministrator zu.
    Atlan blickte zum Hauptbildschirm hinauf, auf dem das Trümmersystem der Paramags dargestellt wurde. Es bestand aus über 10.000 Himmelskörpern verschiedenster Größe und war doch nicht vollständig. Die Astronomen und Astrophysiker der MARCO POLO hatten ermittelt, daß insgesamt neun Trümmerstücke von beachtlichen Ausmaßen fehlten. Eines von ihnen war zurückgekehrt – der Riesenmeteorit von Asporc. Mit ihm war die MARCO POLO gekommen.
    »Lassen Sie mich ganz kurz zusammenfassen, zu welchem Ergebnis wir bei unseren bisherigen Besprechungen gekommen sind«, begann Perry Rhodan.
    Ein peitschender Knall unterbrach ihn. Alaska Saedelaere griff sich erschreckt an seine Plastikmaske, hinter der das Cappin-Fragment geheimnisvoll leuchtete. Als er die Hand senkte, hielt er einige glutrote Splitter in den Händen. Irritiert blickte er Icho Tolot, den Haluter, an.
    »Entschuldigt«, sagte der Koloß. Leider vergaß er in der ersten Überraschung, seine Stimme zu dämpfen. Die beiden Wissenschaftler neben ihm kippten fast aus ihren Sesseln. Mit schmerzhaft verzerrtem Gesicht hielten sie sich die Hände an die Ohren.
    »Könnten wir zur Sache kommen?« fragte Rhodan.
    »Tut mir leid«, flüsterte der Haluter entschuldigend. Sicherlich war er der Meinung, nunmehr leise genug gesprochen zu haben. Die beiden Terraner an seiner Seite waren anderer Ansicht. Einer von ihnen erhob sich und setzte sich an einen weit entfernten Platz. Der andere hielt betroffen die Trümmer seiner Kaffeetasse, die unter der Einwirkung der Donnerstimme zerplatzt war.
    »Wir sind jetzt ruhig«, piepste Gucky. »Ich hatte Icho nur gebeten, ein paar Asporc-Nüsse für mich zu knacken.«
    Der Haluter zeigte seine Zahnreihen und spuckte die Splitter vorsichtig aus, die noch übriggeblieben waren. Sie pfiffen Professor Dr. Geoffry Waringer um die Ohren. Der Wissenschaftler schien für derartige Scherze jedoch kein Verständnis zu haben. Er setzte zu einer ärgerlichen Antwort an, als der Mausbiber sich auf den Schoß des Haluters teleportierte und ihm vorsichtig zwischen die Zähne griff.
    »Es war ja schon die letzte Nuß«, versicherte er und zeigte eine faustgroße Frucht von violetter Farbe herum. »Und einen so großen Nußknacker haben wir sonst leider nicht an Bord.«
    Die Mienen der anderen zeigten ihm, daß er versuchte, seinen Appetit zu falscher Zeit am falschen Ort zu stillen.
    »Na schön«, maulte er. »Dann verschwinde ich eben.«
    Telekinetisch beförderte er ein großes Stück von der stahlharten Nußschale auf das Manuskript, das vor Alaska Saedelaere lag, und zog sich aus der Hauptleitzentrale zurück, indem er entmaterialisierte.
    Rhodan räusperte sich. In seinen Mundwinkeln zuckte es verdächtig.
    »Können wir jetzt zur Sache kommen?« fragte er nochmals und sah zu, wie der Mann mit der Maske die Nußschale in einen Abfallvernichter beförderte. Alaska lächelte. Nur Gucky konnte wohl auf den Gedanken kommen, den riesigen Haluter als Nußknacker zu benutzen. Die Worte des Großadministrators zwangen ihn, sich wieder der außerordentlichen Situation zuzuwenden, in der sie sich befanden.
    »Ich erinnere daran«, sagte Rhodan, »daß die galaktischen Positionsdaten des Solsystems im Speicherzentrum des Meteoriten enthalten sind. Wenn es den gesunden Paramags gelingt, ihren PEW-Bezugstransdeformator mit Hilfe dieser Daten auf den ehemaligen Planeten Zeut zu justieren, kann eine praktisch unbegrenzte Zahl von Paramags ohne jeden Zeitverlust dort materialisieren. Ich glaube, daß ich darauf verzichten kann, hier zu erläutern, was es bedeutet, wenn plötzlich Milliarden Paramags ins Solsystem einfallen.«
    »Ich glaube, das können wir uns alle vorstellen«, entgegnete Atlan. »Sie werden einen Schock erleiden, wenn sie feststellen, daß der Planet Zeut nicht mehr besteht.«
    »Richtig«, stimmte Rhodan zu. »Sie hoffen, einen unversehrten Planeten mit optimalen Lebensbedingungen zu finden, und werden feststellen müssen, daß
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