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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst
Autoren: Perry Rhodan
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auch immer Schwierigkeiten geben muß! Es sind doch Menschen, die vom selben Planeten stammen wie Sie.«
    Rhodan nickte.
    »Eben weil sie auch Menschen sind, gibt es diese Probleme. Hatten Sie damals vor zweihunderttausend Jahren nicht ähnliche Schwierigkeiten? Alle Intelligenzen kämpfen um die Macht, und selbst das primitivste Leben steht im ewigen Kampf gegen seine Umwelt. Der Kampf ums Dasein, in dieser oder jener Form, scheint die Grundlage des Lebens überhaupt zu sein. Wo der Kampf aufhört, endet auch das Leben.«
    »Das hört sich nicht gerade friedlich an, Perry.«
    »Selbst der Friede bedeutet Kampf, Ovaron, Kampf um ebendiesen Frieden. Das hat nichts mit Krieg zu tun, sondern ist ein einfaches und unumstößliches Naturgesetz. Es kommt nur darauf an, wie man es auslegt.« Er sah auf den Bildschirm. »Aha, unsere beiden Freunde sind glücklich auf der DOMALO angelangt. Bald werden wir wissen, ob sie nicht zu spät gekommen sind …«
    Schweigend beobachteten sie, was weiter geschah.

31.
    Bevor Renta Markus auf Nosmo eintraf und dem angeblichen Kaufmann Ramil die wichtige Information hypnotisch entlockte, hatte er im Auftrag Ligzutas etwas getan, das sich nun als äußerst entscheidend erweisen sollte. Ligzuta war es gelungen, ihn dank seiner ausgezeichneten und weitreichenden Verbindungen in die Flotte einzuschmuggeln, und zwar in die DOMALO, auf der Dabrifas Einsatz-Leibwache ständig stationiert war.
    Der junge Leutnant Renta Markus war, wenn man seinen Papieren glauben wollte, ein ausgezeichneter Positronikspezialist und Robotiker. Nicht verwunderlich also, wenn er während eines Routinefluges vom Kommandanten damit beauftragt wurde, die Programmierungen der Kampfroboter zu überprüfen.
    Zu dieser Zeit waren weder Dabrifa noch Admiral Merontus an Bord. Und Renta wußte auch nicht, wer von der Besatzung noch zur Widerstandsbewegung gehörte. Er arbeitete allein und nur auf sich selbst angewiesen.
    Seine Überprüfung der Programmierungspositronik erbrachte keine Fehlschaltungen. Es war alles in Ordnung – und gerade das war nicht in Ordnung. Er berichtete dem Kommandanten der DOMALO und erwähnte, daß sein Auftrag nun beendet sei. Vielleicht wäre es nicht unangebracht, auch die persönliche Leibgarde Dabrifas einem Test zu unterziehen.
    »Was versprechen Sie sich davon?« fragte der Kommandant. »Wie Sie vielleicht wissen, handelt es sich um fünfzig Spezialroboter. Zehn von ihnen bilden die eigentliche Leibwache. Sie sind seit Jahrhunderten fest programmiert und werden in ständiger Isolation gehalten. Es ist kaum anzunehmen, daß sich ein Fehler eingeschlichen haben könnte.«
    »Nicht in der Programmierung, aber vielleicht im Material«, erinnerte ihn der eifrige Leutnant Markus. »Dabrifa muß sich auf seine Roboter verlassen können.«
    Der Kommandant sah ihn lange und aufmerksam an. Wenn er einen Verdacht hegte, ließ er sich nichts anmerken.
    »Sie haben natürlich recht, Leutnant, denn Sie sind der Spezialist, der mir von Flottenchef Admiral Merontus persönlich empfohlen wurde. Ich werde mit Ihnen gehen und den Saferaum öffnen. Die Roboter werden dort aufbewahrt, und es ist unmöglich, daß jemand Manipulationen an ihnen vornehmen kann. Nur der Kommandant der DOMALO kennt die Öffnungskombination des Safes.«
    »Danke«, sagte Leutnant Renta Markus bescheiden.
    Sie gingen zum Safe, der ebenfalls positronisch abgesichert war. Leutnant Markus betrachtete die aufgereihten Roboter mit Interesse.
    »Jene zehn dort – das ist die Leibwache«, erklärte der Kommandant. »Die übrigen sind Dabrifas persönliche Kampfrobots. Benötigen Sie jemand, der Ihnen hilft?«
    »Danke, nicht notwendig.« Er deutete auf seinen Werkzeugkoffer. »Ich habe alles bei mir, was ich brauche.«
    Der Kommandant warf ihm einen prüfenden Blick zu.
    »Sie müssen es wissen«, sagte er und ging. An der Tür fügte er hinzu: »Ich werde abschließen. Drücken Sie auf den roten Knopf neben der Tür, wenn Sie fertig sind. Ich werde Sie dann abholen.«
    Die Tür schloß sich geräuschlos.
    Renta Markus machte sich an die Arbeit. Die Überprüfung war eine reine Routinesache. Die Programmierung stimmte, soweit es Dabrifa anging. Die Roboter töteten jeden, der den Diktator angriff. Die Individualtaster der programmierten Positronik reagierten im Einsatz sogar auf die Haßimpulse eines eventuellen Gegners und ließen den Roboter ohne besonderen Befehl angreifen.
    Der Individualtaster eines einzigen Roboters der Leibwache
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