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Silberband 049 - Welten in Angst

Titel: Silberband 049 - Welten in Angst
Autoren: Perry Rhodan
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die euch neu sind. Ich kann dir nur raten, den Gegner nicht zu unterschätzen.«
    »Das tue ich grundsätzlich nicht, Verehrtester. Das wäre ja ein Fehler.«
    Sie hatten die Tür zur Kommandozentrale erreicht. Rhodan blieb stehen.
    »Legt Kampfanzüge an. Ihr werdet sie brauchen können. Ich warte beim Kommandanten.«
    Gucky teleportierte, ohne etwas zu sagen.
    Wenig später gab Waringer Oberst Korom-Khan seine Anweisungen:
    »Der Kurs kann beibehalten werden, vorerst wenigstens. In genau zehn Minuten ändern Sie ihn um dreizehn Grad Nord, dann erreicht die INTERSOLAR siebzehn Sekunden später die Strukturlücke. Alles klar?«
    Noch bevor die beiden Teleporter in der Zentrale erschienen, wurde das Schiff noch einmal angefunkt, diesmal von Terrania aus. Bully gab seinen letzten Bericht, bevor die Verbindung durch den Paratronschirm abriß.
    »Die Verhältnisse normalisieren sich. Der Rücktransport zur Venus ist eingeleitet worden. Eine Untersuchungskommission wird den Merkur aufsuchen und die Schäden feststellen. Sonne strahlt normal. Alle anderen Planeten wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen, wenn man von einigen Gravitationsbeben absieht. Und wie sieht es bei euch aus?«
    »Alles in Ordnung, Bully«, teilte Rhodan mit. »Wir werden den Schutz des Paratronfeldes verlassen und Verbindung mit Dabrifas Flotte aufnehmen beziehungsweise den bereits hergestellten Kontakt festigen. Ich hoffe, daß wir unsere eigene Flotte in einigen Tagen wieder auflösen und die Einheiten zu ihren Stützpunkten zurückschicken können.«
    »Der Krieg ist vorbei?«
    »Zum Glück kam es zu keinem Krieg, Bully. Die Zukunft sieht wieder ein wenig rosiger aus. Wir melden uns, sobald es wieder möglich sein wird.«
    »Viel Glück«, wünschte Bully und schaltete ab.
    Drei Minuten vor der entscheidenden Kursänderung erschienen die Teleporter. Sie trugen Kampfanzüge und hatten sich entsprechend bewaffnet. Wie immer, wenn ein gefährlicher Auftrag vor ihm lag, spielte Gucky den Sorglosen.
    »Kann's losgehen?« fragte er und grinste von einem Ohr zum anderen. »Wir werden diesem Dabrifa die Wurst vom Butterbrot holen.«
    Rhodan blieb ungewöhnlich ernst.
    »Holt Dabrifa, nichts anderes, verstanden? Ihr wißt Bescheid. Er hält sich in der Funkzentrale seines Schiffes auf. Kugelraumer unserer Bauweise, ihr werdet den Ort also leicht finden. Vielleicht redet ihr vorher mit Admiral Merontus. Er weiß besser Bescheid, und bis ihr dort seid, kann sich die Situation geändert haben.« Er sah in Richtung des Kommandanten. »Gleich gehen wir durch die Strukturlücke.«
    Die INTERSOLAR änderte den Kurs, wie Waringer es empfohlen hatte. Plötzlich hatten sie den Paratronschirm hinter sich, und die Sterne wurden wieder klar sichtbar. Das Weltall lag offen vor ihnen.
    Sekunden später schon wurden auf den Orterschirmen die Schiffe des Imperiums Dabrifa erkennbar. In geordneter Formation flogen sie dahin, immer noch auf ihrer Kreisbahn um die Sonne. In großem Abstand folgte die Solare Flotte.
    Rhodan informierte Julian Tifflor, dann rief er die DOMALO.
    Admiral Merontus schien auf den Anruf gewartet zu haben.
    »Sie wollen es also doch versuchen?« erkundigte er sich, und Rhodan hatte das Gefühl, als schwinge in seiner Stimme eine gewisse Erleichterung mit. »Wir haben es noch nicht geschafft.«
    »Meine beiden Teleporter werden es schaffen«, versicherte Rhodan. »Sie werden gleich bei Ihnen sein.«
    »Ich erwarte sie.«
    Der Funkkontakt blieb ohne weitere Vereinbarung bestehen.
    Gucky nahm Ras' rechte Hand.
    »Dann wollen wir mal, Gutester. Dieser Merontus sieht zwar aus wie eine bissige Bulldogge, aber das hat nichts zu sagen. Bis später, Perry – und keine Sorge: Wir bringen dir Dabrifa.«
    »Lebendig!« rief Rhodan noch, aber die beiden Teleporter waren bereits verschwunden.
    In diesem Augenblick kamen Ovaron und Merceile in die Kommandozentrale. Rhodan unterrichtete sie von dem, was inzwischen geschehen war. Mit sichtbarer Erleichterung nahm Ovaron zur Kenntnis, daß die Vernichtung des Sonnensatelliten weiter keine schweren Schäden nach sich gezogen hatte. Sicher, die gigantischen Anlagen zur Errichtung des Antitemporalen Gezeitenfeldes existierten nicht mehr, aber das war ein Opfer, das gebracht werden mußte. Von nun an würde das Solsystem wieder in der Gegenwart bleiben. Die Flucht in die Zukunft war zu Ende.
    »Ich freue mich, daß Sie auch das Problem mit Dabrifa bald gelöst haben werden«, sagte Ovaron beeindruckt. »Daß es aber
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