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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen
Autoren: Perry Rhodan
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Danton.
    Ich packte zu. Jarqs Verhalten änderte sich augenblicklich. Er schnappte nach Luft und wackelte mit dem Kopf hin und her.
    »Das sieht nicht gut aus«, meinte Danton besorgt.
    Ich drückte noch einmal an einer anderen Stelle zu.
    Jarq spannte sich wie eine Bogensehne und schnellte davon. Noch bevor er den Sprung beendet hatte, begann er sich um die eigene Achse zu drehen und wie tollwütig zu heulen.
    »Homm! Homm!« schrie Danton. »Kommen Sie zu uns. Der Wurm spielt verrückt.«
    Wir hörten Homm voller Verzweiflung stöhnen. Eine Minute später schwebte der Pharrandaner über uns.
    »Was haben Sie mit ihm gemacht?« fragte er anklagend.
    »Er hat die Eingeborenen vertrieben«, sagte Danton wütend. »Sobald Sie ihn zur Vernunft gebracht haben, müssen Sie ihn in die Space-Jet zurückbringen.«
    »Ich war von Anfang an dagegen, ihn mitzunehmen«, sagte Homm aufgebracht.
    Bevor er Jarq erreichte, machte sein Schützling einen Sprung über die große Mauer hinweg und landete außerhalb des Vorhofs.
    »Den sind wir vorläufig los«, sagte Danton erleichtert. Er blickte mich von der Seite her an. »Entschuldigen Sie, Ontioch. Ich hatte vergessen, wie wichtig der Kerl für Sie ist.«
    »Schon gut«, sagte ich.
    Jokay Homm war seinem Schützling gefolgt, und wir befanden uns wieder allein im Vorhof.
    »Der Translator ist weg«, sagte Danton. »Ich bezweifle, daß wir ihn nach diesem Vorfall noch einmal zu sehen bekommen.«
    Sein Pessimismus erwies sich jedoch als verfrüht, denn schon wenige Minuten, nachdem Jarq verschwunden war, tauchte wieder ein Eingeborener auf. Es war derselbe, der auch den Translator an sich genommen hatte.
    Ich wollte das Versteck hinter der Mauer verlassen, doch Danton packte mich am Arm. »Langsam, langsam«, sagte er. »Wir wollen ihm Zeit lassen.«
    Der Eingeborene ging zu der Stelle, wo der Translator gelegen hatte, und untersuchte sie.
    Danton lachte geräuschlos.
    »Er sucht nach weiteren Geschenken. Seine Neugier ist geweckt, obwohl er nicht weiß, was wir ihm da gegeben haben.«
    Wir warteten noch ein paar Minuten, dann richtete Danton sich auf. Ich beobachtete, wie der Fremde zusammenzuckte und ein paar Schritte zurück machte. Dann blieb er jedoch stehen.
    Danton winkte. Er löste seine Tasche vom Gürtel und legte sie auf den Boden. Wir warteten gespannt. Der Eingeborene kam näher. Schließlich hatte er die Tasche erreicht. Er hob sie auf. In wenigen Augenblicken hatte er herausgefunden, wie er die Tasche öffnen konnte. Er pfiff erregt, als er die Metallbrocken entdeckte.
    »Metall!« zischte Danton. »Das ist wichtig für die Eingeborenen. Sie fertigen aus den gefundenen Überresten ihre Messer.«
    Der Eingeborene packte alle Metallreste wieder in die Tasche.
    »Jetzt gehen wir langsam auf ihn zu«, ordnete Danton an.
    »Glauben Sie, daß wir das schon riskieren können?«
    »Ja«, sagte Danton und setzte sich in Bewegung.
    Die grünen Augen des Eingeborenen blickten mißtrauisch in unsere Richtung. Es war deutlich zu erkennen, daß dieses Wesen einen inneren Kampf mit sich austrug. Alles in ihm drängte danach, sofort die Flucht zu ergreifen. Wahrscheinlich hielt ihn nur die Aussicht auf weitere Geschenke an seinem Platz.
    »Wir sind Freunde«, sagte Danton.
    Der Translator sprach zu meiner Überraschung an. Er hatte also in der kurzen Zeit bereits wichtige Sprachsymbole gespeichert.
    Der Eingeborene starrte betroffen auf das Gerät, aus dem er in seiner eigenen Sprache angeredet wurde. Er riß es von seiner Schulter und hielt es weit von sich.
    »Keine Angst«, sagte Danton. »Das ist ein Apparat, der dir hilft, unsere Sprache zu verstehen.«
    Noch immer schwieg der Eingeborene. Er war jetzt so verwirrt, daß wir ihn mühelos hätten überwältigen können. Doch das war nicht unsere Absicht.
    »Kannst du uns verstehen?« fragte der Freihändlerkönig. »Sage uns deinen Namen.«
    Aus dem Translator kamen krächzende Laute, die der Fremde jedoch zu verstehen schien. Er lauschte angespannt.
    »Wir tun dir nichts«, versicherte Danton noch einmal. »Wir wollen uns nur mit dir unterhalten und ein paar Fragen stellen.«
    »Ich bin Canoga vom Volk der Hobnobs«, sagte der Eingeborene zögernd. Er stieß Laute aus, die mich an Vogelschreie erinnerten. Der Translator übertrug die seltsame Sprache einwandfrei.
    »Canoga«, wiederholte Danton. »Wir heißen Anaheim und Danton. Wir sind mit einem Schiff von den Sternen gekommen, um nach Freunden zu suchen.«
    »Ich weiß«, sagte
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