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Silberband 042 - Das Zeitkommando

Titel: Silberband 042 - Das Zeitkommando
Autoren: Perry Rhodan
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bin, erhalten Sie keine Informationen mehr, es sei denn, Sie finden die Unterlagen durch Zufall. Und ich fürchte, soviel Zeit haben Sie nicht. Ich habe leider auch nicht mehr viel Zeit, darum hören Sie mich an und unterbrechen Sie mich nicht. Ich habe Ihnen noch einige wichtige Mitteilungen zu machen. Bringen Sie mich auf den Gang. Ich zeige Ihnen, wohin es geht.«
    Rhodan gab seinen Leuten einen Wink.
    Der Raum wurde durch mächtige Stahltüren und jetzt ausgeschaltete Energieschirme gesichert. Er lag tief unter der eigentlichen Rettungszentrale und war völlig leer, aber die gewölbten Wände bestanden aus Dutzenden von Fächern, die mit Elektronenschlössern versehen waren.
    Ein Tresorraum modernster Prägung.
    Sie hatten Koczon mit seinem Sessel hineingebracht und in der Mitte des runden Raumes abgesetzt. Rhodan blieb neben ihm stehen und betrachtete die Tresorfächer. Er glaubte zu wissen, was sich dahinter befand.
    »Wenn Sie jetzt schon die letzten Geheimnisse meines Volkes kennen und noch kennenlernen werden«, begann Koczon, der sich ein wenig erholt zu haben schien, »so will ich Ihnen nun den endgültigen Schlüssel zum Universum überreichen. Er liegt hier, seit Zehntausenden Jahren, bestimmt für unsere Erben und indirekten Nachkommen. Und die Terraner sind unsere Nachkommen, denn sie stammen von der Welt, von der wir einst flüchteten.« Er machte eine Atempause. Das Sprechen strengte ihn sichtlich an. »Sie, Dr. Waringer und Dr. Bysiphere, werden zu Erkenntnissen gelangen, für die Sie noch einige hundert oder gar tausend Jahre benötigt hätten. Diese Erkenntnisse können nur einem reifen Volk übergeben werden, einem Volk, das keinen Mißbrauch von seinem Wissen macht. Ich glaube, daß ich keinen Fehler begehe, Ihnen diese Unterlagen zu überlassen.«
    Ohne daß Koczon sich von seinem Platz rührte, öffneten sich plötzlich ausnahmslos alle Stahlfächer. Automatisch flammte Licht in ihnen auf, und alle konnten sehen, was in ihnen lag.
    Einige der Fächer waren leer, in anderen stapelten sich schriftliche Unterlagen. Auch Speicherkristalle und andere Datenträger wurden sichtbar. Es mußten eine Unmenge von Informationen und Mitteilungen sein, die offen dem Zugriff der Terraner ausgeliefert wurden.
    Natrin Koczon begann wieder zu sprechen, sehr leise und fast behutsam:
    »Ich kann nicht alles verstehen, was dort an Aufzeichnungen liegt. Spezialisten haben sie entworfen und angefertigt. Dr. Bysiphere, gehen Sie vor … ja, dort. Das Fach links von Ihnen … richtig. Nehmen Sie die schriftlichen Aufzeichnungen heraus. So, und nun versuchen Sie, einen Blick hineinzuwerfen und mir zu sagen, was Sie sehen …«
    Bysiphere nahm das Bündel mit fast feierlicher Vorsicht und legte es auf den Boden, da kein Tisch vorhanden war. Rhodan blieb neben Koczon stehen, während es Dr. Waringer sich nicht nehmen ließ, sich neben seinen Kollegen Bysiphere auf den Boden zu legen, um besser sehen zu können.
    Zeichnungen, Formeln, Daten, Konstruktionspläne.
    Die beiden Männer studierten die Unterlagen mit schweigsamer Verbissenheit. Ab und zu murmelten sie sich etwas zu, nickten – und lasen weiter. Manchmal sahen sie sich fassungslos an, als könnten sie nicht begreifen, was sie plötzlich zu verstehen glaubten.
    In dem Raum breitete sich eine unerträgliche Spannung aus. Gucky, der sich im Hintergrund hielt und die Gedanken Koczons und der beiden Wissenschaftler las, räusperte sich diskret, blieb aber auch stumm. Er wußte bereits, welches Geheimnis die Lemurer den Terranern vermacht hatten.
    Endlich richtete sich Bysiphere auf, während Waringer weiterlas.
    »Der intergalaktische Antrieb – das Dimetranstriebwerk!«
    Rhodan zuckte unwillkürlich zusammen, blieb aber äußerlich ruhig und gelassen.
    »Was sagen Sie da, Doktor? Der Dimetransantrieb? Die Lemurer wußten davon, besaßen sogar die Unterlagen?« Er sah Koczon fragend an. »Wie ist das möglich, Koczon? Versuchen Sie, mir das zu erklären.«
    »Es ist ganz einfach, Perry Rhodan. Während des Krieges um das Solsystem fielen uns solche Antriebe und auch Pläne in die Hand. Wir nahmen sie mit nach Scimor, und hier machten sich unsere fähigsten Wissenschaftler in aller Ruhe daran, das Geheimnis des intergalaktischen Raumantriebs zu erforschen. Die Unterlagen waren ja nun vorhanden. Wir haben viele tausend Jahre daran gearbeitet, fast so lange, wie zum Bau von OLD MAN benötigt wurde. Aber dann war der Antrieb vollendet. Er wurde niemals mehr
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