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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter
Autoren: Perry Rhodan
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Strahlungsbereich einer Sonne, deren
Wirkung den erstaunlichen Zustand hervorrief, mit dem wir es zu tun haben.«
    Kostra-Nor schwieg. Etwas hilflos sah er die Männer an.
    »Sie haben getan, was möglich war«, sagte Rhodan. »Ich danke Ihnen. Trotzdem muß ich Sie
fragen: Halten Sie es für möglich, daß es sich bei den fünf Männern nicht um dieselben
Männer handelt, die Sie damals vor dem Einsatz untersuchten?«
    Atlan beugte sich etwas vor und starrte Kostra-Nor gespannt an.
    »Es sind dieselben Männer. Daran kann nicht der geringste Zweifel bestehen.«
    Kostra-Nor sagte es mit solcher Überzeugungskraft, daß seine Feststellung als Tatsache
hingenommen werden mußte.
    Rhodan stand auf.
    »Danke«, wiederholte er. »Ich werde dafür sorgen, daß man Sie so schnell wie möglich nach ASTO
IV zurückbringt. Kahalo wird vermutlich nicht mehr lange ein sicherer Ort sein.«
    Als der Ara den Raum verlassen hatte, sah Rhodan Atlan an.
    »Nun?« fragte er.
    »Meine Meinung hat sich nicht geändert, im Gegenteil. Mein Verdacht hat sich verstärkt. Gucky
und ich sind davon überzeugt, daß uns die Maahks fünf Spione schickten. Wir haben keinerlei
Beweise, bis auf Kostra-Nors Aussagen. Es wird ein Fehler sein, die KITARA mit ihnen starten zu
lassen. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, daß es nur eine einzige Lösung gibt, das Problem aus
der Welt zu schaffen.«
    »Welche Lösung wäre das?«
    »Die fünf Agenten zu töten.«
    Rhodan schaute den Arkoniden an.
    »Bist du verrückt geworden? Wir können doch nicht fünf bewährte Männer einfach töten, weil du
einen vagen Verdacht hegst! Das wäre gegen alle Gesetze und ethischen Empfindungen. Und selbst
dann, wenn sie wirklich Agenten des Feindes wären, brauchten wir sie vielleicht eines Tages, um
sie gegen eigene Agenten einzutauschen. Ich möchte nichts mehr davon hören. Die Leute werden mit
der KITARA nach Opposite fliegen und dort bleiben. Dort können sie keinen Schaden
anrichten – immer vorausgesetzt, deine Vermutung träfe zu.« Rhodan erhob sich. »Ich glaube,
damit können wir die Sitzung beenden. Die Standpunkte dürften klar sein.«
    Mercant verhielt sich nach wie vor stumm und zurückhaltend. Gucky forschte in seinem Gehirn
und stellte fest, daß der Sicherheits- und Abwehrchef nicht mehr so sehr wie früher von der
Richtigkeit der Auffassung Rhodans überzeugt war, aber er war viel zu nüchtern, ohne Beweise
einen Verdacht zu äußern. Wenn ein solcher Verdacht bei ihm existierte, dann nur im
Unterbewußtsein. Er stand auf und folgte Rhodan, nachdem er Atlan und Gucky zugenickt hatte.
    Als sich die Tür geschlossen hatte, fragte Gucky:
    »Was tun wir nun? Die KITARA startet in wenigen Minuten, dann sind wir die Agenten los.
Vielleicht ist es dann zu spät. Nun kann mich niemand mehr davon abbringen, daß mit ihnen etwas
nicht stimmt. Du hast von Anfang an recht gehabt, Atlan.«
    Der Arkonide blickte düster vor sich hin. »Wenn ich nur wüßte, was wirklich dahintersteckt! Keiner kennt die Maahks so gut wie ich. Ich weiß nicht, wie sie es anstellten,
aber sie schickten uns die perfektesten Spione, die es jemals gab. Was aber soll das? Welchen
Auftrag haben sie mitbekommen, diese fünf Männer? Sie können sich nicht frei bewegen, ohne daß
sie dabei beobachtet werden. Welches ist der Sinn …?«
    »Es gibt eine Möglichkeit, daß sie sich frei und unbeobachtet bewegen können«, sagte Gucky
plötzlich, und in seiner Stimme klang Erregung. »Die KITARA! Das Schiff hat nur zwölf Mann
Besatzung. Wenn es den Agenten unterwegs gelingt, diese Besatzung auszuschalten …«
    »Gucky!« Atlan ergriff Guckys Arm und preßte ihn so hart, daß der Mausbiber fast aufgeschrien
hätte. »Gucky, das ist es! Komm, beeile dich! Wir müssen unter allen Umständen den Start der
KITARA verhindern.«
    Als Atlan und Gucky im Kontrollraum des Raumfeldes rematerialisierten, war es
bereits zu spät.
    Die KITARA erhob sich soeben vom Boden und stieß in den Weltraum vor. Ehe Atlan noch irgend
etwas unternehmen konnte, baute sich über Kahalo, im Schnittpunkt der sechs Pyramiden, eine
gigantische Energieballung auf – das Transmissionsfeld. Wenige Augenblicke später tauchte
eine Flotte bleistiftförmiger, eintausend Meter langer Raumschiffe auf. Maahks!
    Der dritte Angriff der Methanatmer auf Kahalo schien sich anzubahnen.
    Es waren Hunderte von Raumschiffen, die plötzlich aus dem Nichts entstanden und sich zum
Angriff formierten. Sie
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