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Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)

Titel: Sieben Pfoten für Penny - Ich glaub, mich laust der Affe! (German Edition)
Autoren: Thomas C. Brezina
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nicht ganz auf der Höhe und so schüchtern. Und der Tierarzt nimmt einem das ganze Geld aus der Tasche. In der Wildnis muss sie auch allein wieder gesund werden.«
    Der Mann, der wohl der Eigentümer des Nachtclubs war, kam immer näher auf Penny zu. Die Hände hatte er lässig in die Hosentaschen gesteckt.
    »Ihr könnt die Affen auch kaufen, das habe ich doch gesagt. 30 000 Euro.«
    »Nein, 25 000 haben Sie gesagt!«, verbesserte Penny ihn.
    »Sie sind teurer geworden. Ihr seid so verrückt auf sie.«
    »Das ist zu viel Geld, das kann niemand auftreiben.«
    Den Mann kümmerte dieser Einwand wenig. »Wir müssen noch ein paar Geschäfte machen. In einer Woche kommen wir wieder her. Wenn ihr bezahlt, könnt ihr die zwei behalten. Sonst gehen sie zurück in den Club, wo sie hingehören.« Spöttisch fügte er noch hinzu: »Wo sie zu Hause sind.« Selten zuvor hatte Penny jemanden so kalt und herzlos klingen gehört.
    Nachdem der Kleinere ein kurzes Zeichen bekommen hatte, öffnete er seinem Boss den Wagenschlag. Sie stiegen ein und fuhren weg.
    Elvis trat neben Penny und legte den Arm um ihre Schultern. Sie zitterte, obwohl es ein warmer Tag war.
    Das Treffen mit Frau Keplinger fand wieder im Wohnzimmer der Moosburgers statt. Frau Keplinger konnte nicht still sitzen und rannte im Kreis herum.
    »Wie konnte das passieren? Ihr ward nicht vorsichtig genug. Deshalb konnten sie euch folgen!«
    Penny und Elvis saßen nebeneinander auf dem Sofa. Elvis hielt Pennys Hand, die kalt und feucht war. Herr und Frau Moosburger hatten links und rechts von ihr Platz genommen, als müssten sie Penny wie zwei Palastwächter beschützen.
    »Freni hat den Ort drei Jahre lang geheim gehalten. Ihr verratet ihn in nur einer Woche. Es war ein Fehler, euch einzubeziehen!« Mit der Faust schlug Frau Keplinger gegen die Wand. Sie hatte Tränen der Wut in den Augen.
    »Wir haben jeden Tag eine andere Route genommen«, versicherte Elvis. »Außerdem würde es den Orang-Utans nicht so gut gehen, wenn Penny sich nicht um sie gekümmert hätte.« Leise fügte er hinzu. »Sie sind ungerecht.«
    Energisch drehte sich Frau Keplinger um. »Ich bin ungerecht ? Frenis schlimmster Albtraum ist eingetreten.«
    Margit Moosburger stand auf und ging zu ihr. Sie berührte sie sanft am Arm. »Ich kann Ihre Wut verstehen. Keiner von uns wollte das. Penny am allerwenigsten. Elvis genau so wenig. Es ist passiert, wie auch immer.«
    »Weil sie nicht getan haben, was ich gesagt habe.«
    Jetzt reichte es Dr. Moosburger. Er sprang auf und rief: »Schluss mit den Vorwürfen. Wenn es nicht um Lebewesen gehen würde, die unsere Hilfe brauchen, würde ich Sie jetzt bitten, unser Haus zu verlassen.«
    Erschrocken über seine Heftigkeit blickte Frau Keplinger zu Boden und begann zu weinen.
    »Verstehen Sie denn nicht, was das für mich bedeutet? Nach so vielen Jahren habe ich meine Tochter wiedergefunden. Jetzt, wo ich ihr hätte beweisen können, dass ich für sie da bin, zerstöre ich ihr Lebenswerk.«
    »Nein, nein, nein!«, sagte Dr. Moosburger entschieden. »Das trifft doch gar nicht zu. Sie und wir haben alles getan, um den Traum ihrer Tochter zu erhalten und den Orang-Utans alle Liebe und Pflege zu geben, die nur möglich war. Penny hat sogar ein Beschäftigungsprogramm mit Shana und Lulu angefangen. Sie malt und zeichnet mit ihnen. Wir wissen jetzt, was mit Lola los ist und was ihre Zeichensprache bedeutet. Die Haut der kleinen Mareike ist etwas besser, der Haarausfall vorläufig gestoppt. Ihre Niedergeschlagenheit werden wir auch noch in den Griff bekommen.«
    Er blieb vor Frau Keplinger stehen. »Das ist doch eine Menge, oder nicht?«
    Stumm nickte Frenis Mutter.
    »Jetzt gilt es, einen klaren Kopf zu behalten«, fuhr der Tierarzt fort. »Die Lage ist ernst, aber nicht aussichtslos.« Er setzte sich wieder.
    Frau Keplinger nickte. »Tut mir leid. Verzeihen Sie, dass ich so heftig geworden bin.«
    »Schon in Ordnung«, sagte Frau Moosburger. Sie verließ das Wohnzimmer und kam wenig später mit einem Tablett zurück, auf dem Gläser und ein Krug mit Ivans Fruchtcocktail standen.
    »Wie können wir das Geld auftreiben?«, überlegte Dr. Moosburger laut.
    Eine Stunde später hatten sie zahlreiche Ideen gewälzt, waren aber zu keinem Schluss gekommen. In nur einer Woche 30 000 Euro zusammenzubekommen, erschien ihnen unmöglich. Kein Basar, keine Wohltätigkeitsveranstaltung, kein Spendenaufruf würde ausreichen, um diese Summe aufzutreiben.
    Da Frau Keplinger in die
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