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Sicher stark und mutig

Sicher stark und mutig

Titel: Sicher stark und mutig
Autoren: Michaela Sit
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sich zwischen Kindern oder zwischen Eltern und Kindern oder zwischen zwei Erwachsenen abspielen: Kinder streiten wegen eines Fernsehprogramms oder eines Spiel, ein Konflikt zwischen Kind und Eltern eskaliert, weil das Kind sich nach Meinung der Eltern unpassend kleidet, oder die Eltern streiten miteinander, wann das Kind wieder zu Hause sein soll.
    Mit den folgenden fünf Schritten zur Problemlösung können Sie mit Ihrem Kind üben, wie alle Familienmitglieder mit Konflikten besser zurechtkommen können. So lernen alle in der Familie faires Streiten. Wenn für Probleme gemeinsam nach Lösungen gesucht wird, wird auch Ihr Kind zum Mitdenken angeregt.
    In fünf Schritten zur Problemlösung
    »Schrittweise« Probleme zu lösen wirkt anfangs etwas unnatürlich und vielleicht gezwungen. Wenn Ihr Kind sich aber daran gewöhnt und diese Methode zueigen gemacht hat, wird es immer einfacher werden: Die Schritte werden ineinanderfließen. Diese Art der Problemlösung kann Ihr Kind selbst anwenden, aber natürlich auch Sie als Eltern, und die ganze Familie!
    Achten Sie eingangs auch auf Ort, Zeit und Rahmen: Konflikte sollten möglichst dann ausgetragen werden, wenn auch eine angemessene Lösung gefunden werden kann.
    Schritt 1: Stopp! Was ist das Problem?
    Im ersten Schritt fordern Sie Ihr Kind auf, innezuhalten und nachzudenken, worum es in diesem Konflikt wirklich geht. Zuerst soll es das Problem beschreiben, und zwar aus der eigenen Perspektive, aber auch aus der Perspektive der oder des anderen: Man kann ein Problem von verschiedenen Seiten aus betrachten. So werden die unterschiedlichen Ziele deutlicher, und auch die Ursache eines Problems wird leichter verstanden.
    Schritt 2: Welche Lösungen kann man bedenken?
    Im zweiten Schritt bitten Sie Ihr Kind, so viele Lösungen wie möglich für das Problem zu überlegen. Kein Problem hat nur eine Lösung! Ihr Kind soll nicht vorschnell jede Lösung sofort in gute oder weniger gute Lösungen beurteilen. Das kommt später.
    Schritt 3: Was sind die Folgen jeder Lösung?
    Ihr Kind überlegt sich im dritten Schritt die Folgen jeder einzelnen Lösung. Wie wird eine Lösung wirken? Es zeigt sich, dass es geschickte und weniger geschickte Lösungen gibt.
    Diese ersten drei Schritte sind wichtig, um impulsivem Verhalten, bei dem Ihr Kind handelt, ohne nachzudenken, entgegenzuwirken: Zuerst denken, dann handeln!
    Schritt 4: Wähle die beste Lösung!
    Nachdem Ihr Kind über die Folgen nachgedacht hat, wählt es eine Lösung aus den vielen Vorschlägen aus, der alle Beteiligten etwas abgewinnen können. Eine gemeinsam gefundene Lösung wird von allen leichter umgesetzt.
    Schritt 5: Führe diese Lösung durch! Ist es eine geschickte Lösung?
    Ihr Kind führt im fünften Schritt die Lösung aus und überprüft, ob sie auch eine gute Lösung war. Konnte der Konflikt erfolgreich gelöst werden? Wenn die gewählte Lösung ungünstig war, kann eine andere Lösung ausprobiert werden.
    Das Familienklima fördern
    Unbestritten von Vorteil, besonders in schwierigeren Phasen des Zusammenlebens, ist ein positives Familienklima. Doch wie können Sie nun eine solch unterstützende Atmosphäre fördern? Versuchen Sie es mit folgenden drei Bereichen.
    Eventuell kann es anfänglich zu Schwierigkeiten kommen. Bevor Sie erste Erfolge sehen, müssen Sie als Eltern zuweilen eine schwierige Übergangszeit überbrücken. Kinder widersetzen sich gerne bei Veränderungen, da sie zuerst ausloten müssen, ob diese neue Situation auch Vorteile für sie bringt. Halten Sie durch! Sie werden sicher bemerken, dass es auch für Sie hier und da schwierig ist, das eigene Verhalten zu ändern. Und das gilt ebenso für Ihr Kind. Versuchen Sie also, Geduld mit sich selbst und mit Ihrem Kind zu haben.
    Fördern Sie positive und gemeinsame Aktivitäten!
Alle Familienmitglieder denken über positive und gemeinsame Aktivitäten nach und führen sie dann auch durch. Was macht allen Freude? Wichtig ist dabei, dass diese Aktivitäten nicht in Verbindung mit dem Verhalten Ihres Kindes stehen, das bedeutet, dass sie nicht als Belohnung oder als Strafe verwendet werden.
Nehmen Sie als Eltern eine »Doppelrolle« ein: Seien Sie sorgend und fordernd zugleich!
    Unterstützen Sie Ihr Kind und sorgen Sie sich um Ihr Kind!
    Helfen und ermutigen Sie Ihr Kind zum selbstständigen Lösen von alltäglichen Problemen mit Gleichaltrigen.
    Zeigen Sie Interesse an den Fertigkeiten Ihres Kindes wie Schularbeiten, Hobbys und Freundschaften.
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