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Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition)

Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition)

Titel: Shy Black – Detektiv mit allen Sinnen (Romantica-Novellenreihe) (German Edition)
Autoren: Carol Grayson
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zum Schmunzeln. Er gab die Fragerei auf, nahm seinen Drink in die Hand und setzte sich mit dem Rücken zum Tresen, so hatte er einen besseren Überblick.
    Gerade, als er kurz vor Mitternacht wieder gehen wollte, betrat der Gesuchte das Lokal. Der DJ hatte gerade eine Runde Balladen aufgelegt und George Michaels butterweiche Stimme schwärmte aus den Lautsprechern von „Careless Whisper“. Die Paare tanzten eng umschlungen und träumten sich in eine bessere Welt. Leichter Trockeneisnebel kroch über den Boden und ließ die Tanzenden scheinbar schwerelos schweben.
    Irvine war erneut ganz in Weiß gekleidet, was einen unübersehbaren Kontrast zu der zart gebräunten Haut erzeugte und für Aufmerksamkeit sorgte. Seine Kleidung trug er jedoch viel legerer als in der Lakehurst-Villa. Ein fast transparentes Leinenhemd und eine weiße Jeans mit einem Lacostegürtel um die schmalen Hüften. Das hellblond gefärbte Haar war nun nicht mehr so streng zurückgekämmt, sondern floss in kleinen Wellen auf Kinnlänge um den Kopf. Am Scheitel ließ sich ein schmaler, dunklerer Haaransatz erkennen, der dem Detektiv durch das viele Gel am Morgen nicht aufgefallen war. Auch Irvine war auf dem Weg zum Tresen und wich dabei den Paaren elegant aus. Seine großen braunen Kinderaugen trafen auf die des Detektivs. Shy merkte genau, wie erstaunt der Sekretär war, ihn hier wiederzusehen, als er auch schon neben ihm an der Theke stand. Mit einem Wink bestellte er „das übliche“.
    „Hallo, Trainer“, begrüßte er dann Shy mit einem leicht sarkastischen Unterton. „Ich hätte nicht erwartet, Sie ausgerechnet hier wiederzusehen.“
    Aber vielleicht gehofft, fügte er in Gedanken hinzu und wieder glitten seine Augen über die athletische Figur seines Gegenübers. Das eng anliegende schwarze Shirt betonte die Muskeln des ehemaligen Stuntmans.
    Shy grinste. Dieser saloppe Ton passte viel besser zu dem Jungen als das hochtrabende Sekretärgehabe. Irvine gefiel ihm immer besser. „Ehrlich gesagt, ich hab auf dich gewartet.“
    Irvine hob die Augenbrauen. Ein verdächtiges Zucken seiner Mundwinkel deutete ein zufriedenes Lächeln an. „Und warum das?“
    „Ich brauche deine Hilfe.“
    „Ach ja?“
    „Es geht um Mrs. Lakehurst.“
    Irvine blickte demonstrativ von Shy weg und fixierte die Reihe zahlloser bunter Glasflaschen in den Regalen hinter der Bar. Dachte ich´s mir doch, dass so ein gut aussehender Typ bloß hinter Weibern her ist. Er spürte genau, dass Shys Blick immer noch auf ihm lag, aber das war ihm nicht einmal unangenehm.
    „Nun, da wirst du wohl kaum eine Chance haben“, sein Tonfall hatte wieder den des gut bezahlten Privatsekretärs angenommen.
    Shy grinste. Mittlerweile wurde wieder eine rockige Ballade gespielt und machte die Unterhaltung schwieriger. Der Ermittler rückte näher an sein Opfer heran. Der Hauch eines teuren Designerparfüms stieg Shy in die Nase. Ein erregender Duft, der Lust auf Haut machte. Shy versuchte, diese Emotion zu unterdrücken und sich auf den Fall zu konzentrieren. Er beugte sich noch näher zu Irvines Ohr vor. „Hör zu, mein Interesse an der Lady ist rein beruflicher Natur. In Wirklichkeit bin ich Detektiv und versuche, die Dame zu finden. Also, wenn du mir helfen willst und kannst, dann sollten wir unsere Bekanntschaft auf jeden Fall vertiefen.“
    Dabei steckte er dem jungen blonden Mann seine Visitenkarte in dessen Hosentasche. Irvine verspürte ein angenehmes Prickeln in seinem Körper. Nicht nur durch die leichte Berührung am Po, sondern allein die verlockende Botschaft in Shys Stimme verursachte ihm einen angenehmen Schauer. Er räusperte sich.
    „Okay, Partner. Ich melde mich“, versprach er und versuchte, einen möglichst unbeteiligten männlichen Tonfall in seine Stimme zu legen. Doch es klang irgendwie verkrampft lässig. Shy legte ihm vertraulich die Hand auf die Schulter und ließ sie sanft ein paar Zentimeter über seinen Rücken gleichen. Seine Fingerspitzen übten dabei einen leichten Druck aus.
    „Ich freu mich auf deinen Anruf, Irvine“, lächelte er und wandte sich zum Gehen. Ohne sich noch einmal umzuwenden, verließ der attraktive Mann den Club. Er wusste genau, dass Irvine sich bei ihm melden würde. Und die verlangenden Blicke der anderen Nachtschwärmer hinter ihm ließen ihn in diesem Augenblick kalt. Ob Irvine ihm wohl auch wieder nachschaute?
    * * *
    Elias Lakehurst parkte seine auffällige Limousine in der Tiefgarage eines Edelrestaurants. Hier fiel sein
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