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Shkarr (German Edition)

Shkarr (German Edition)

Titel: Shkarr (German Edition)
Autoren: She Seya Rutan
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zuckten seine Ohren, dann vernahmen sie ein verdächtiges Geräusch. Jegliche Spannung floss aus Shkarr heraus und er sank vollends zu Boden.
    ‚Nicht’, winselte er leise auf. Das Schlimmste befürchtend näherte er sich der Quelle der Geräusche. Seine Vermutung wurde bestätigt. Sichtlich vergnügt planschte Krischan in dem kalten Nass und wusch sich die Haare, die ihm den Rücken entlang reichten und wie schwarzer Lack in der Sonne glänzten. Shkarr zitterte. Wie konnte Krischan ihm das nur antun? Wasser!
    Langsam robbte er Stück für Stück näher.
    ‚Könntest du da rauskommen?’, fragte er an und hoffte auf eine positive Antwort. Krischans Augen funkelten herausfordernd.
    ‚Warum kommst du nicht rein?’, erwiderte er frech.
    Entrüstet setzte Shkarr sich auf. ‚Ich weiß nicht, wie du dich damit nur reinigen kannst? Wasser ist zum Trinken da und nicht zum Baden!’ Das letzte Wort betonend bekräftigte er seinen Vortrag, in dem er seine Krallen in den Boden schlug.
    Krischan lachte. ‚Wie kann man nur solche Angst vor dem Wasser haben?’
    ‚Ich habe keine Angst, aber Wasser ist nass und kalt. Und das Fell fühlt sich danach seltsam an.’
    Krischan lachte lauter und Shkarr schaute ihn beleidigt an. Schnell musste er einem Schwall Wasser ausweichen, den Krischan auf ihn abfeuerte. Mit hoch erhobenem Schwanz brachte er sich auf eine höhere Ebene in Sicherheit. Murrend beobachtete er seinen Mann, der seine, in Shkarrs Augen, sinnlose Reinigungsprozedur hinter sich brachte. Wassertropfen perlten glitzernd von dem braun gebrannten Körper und Shkarr leckte sich über die schwarzen Lippen. Tropfnass, wie er war, ließ Krischan sich neben ihn fallen und schüttelte sich das Wasser aus den Haaren.
    ‚Ah, das musst du gerade hier machen?’ Shkarr schüttelte sich seinerseits.
    Krischan umarmte ihn und Shkarr spürte, wie die Nässe sein Fell durchdrang.
    „Jetzt kannst du dich auch waschen!“, schnurrte Krischan dunkel. Die grünen Augen zwinkerten verblüfft. Mit einem Fauchen stürzte sich der Rirasch auf ihn und drückte ihn mit seinem Gewicht zu Boden. Krischan lachte und fing das Katzengesicht ein, strich über die Augen und die langen Wimpern. Kraulte hinter den Ohren. Shkarr wurde ganz anders zumute. Etwas weich in den Beinen legte er sich vollends auf Krischan und ließ sich verwöhnen. Unwillkürlich stellte sich Schnurren ein. Krischan schloss die Augen und ließ die Finger geschickt hinter Shkarrs Ohren kreisen, sich von ihnen entfernend und alles erneut erkundend.
    ‚Was muss ich eigentlich tun, damit du morgens im Nest bleibst und nicht allein loswanderst?’, seufzte er leise.
    Krischan gluckste und zog die Mundwinkel nach oben.
    ‚Einfach früher aufstehen!’, schlug er vor.
    Shkarr murrte, unterbrach aber das Schnurren nicht. ‚Ich denke, das schreit nach Rache’, summte er und blies Krischan ins Gesicht.
    ‚Und an was hast du so genau gedacht?’
    ‚Mhm ...’ Gekonnt schmuggelte sich Shkarr zwischen Krischans Beine, ruckte sich ein wenig zurecht und entlockte dem Menschen dabei ein unterdrücktes Ächzen.
    ‚Soweit ich das sehen kann, sind die Wunden verheilt. Also ...’ Shkarr ließ offen, was er meinte, doch Krischan hatte sowieso nichts anderes vorgehabt und bewegte sich seinerseits mit einem fordernden Lächeln unter Shkarrs Bauch.
    ‚Wenn du beim Pourok immer so übertreibst, kann ich nichts dafür. Dann musst du warten, bis alle Wunden verheilt sind’, wurde er leise von Krischan verspottet. ‚Wenn du kannst, dann leg los!’
    Shkarr blinzelte erneut.
    ‚Wer sagt, ich kann nicht?’, erwiderte er gespielt beleidigt.
    Krischan grinste ihn an. ‚Wie viele Aufforderungen willst du noch haben?’ Entschlossen zog er den Kater zu sich, streichelte ihn großflächiger. Sanft behandelte er die Ohren und ließ seine Hand nach unten wandern, wo er Shkarr zu stimulieren gedachte.
    Dieser legte den Kopf auf Krischans Schulter ab, während sein Hinterteil anfing zu zucken. Sein Schwanz peitschte erregt hin und her. Shkarr vermied es, Krischan in die Schulter zu beißen, konnte aber nicht verhindern, dass dieser den Drang mitbekam. Stattdessen drängte er sich näher und spreizte dabei Krischans Beine weiter ab.
    ‚Ich will dich ganz’, flüsterte der Kater und wunderte sich einmal mehr über seine Rolligkeit außerhalb des Pouroks. Forschend leckte Shkarr über Krischans Gesicht, entzog sich dann den geschickten Fingern. Krischan zog seine Arme zurück und stemmte sich leicht
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