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Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte

Titel: Shaman Bond 03 - Der Spion, der mich jagte
Autoren: Simon R. Green
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einer bedrohlichen, angespannten Reihe auf der anderen Seite des Raums. Sargnagel Jobe, der Tanzende Narr und die Seltsame Chloe. Meine drei Verschwörer-Kollegen vom Tower-Raub. Das schien alles so lange her … eine andere Welt. Aber hier standen wir nun, und sie waren ganz klar nicht auf meiner Seite. Sargnagel Jobe, der Nekroleptiker, der so oft starb und dann wieder ins Leben zurückkehrte, dass er die Welt viel klarer sah als der Rest von uns. Der Tanzende Narr, der seine eigene Kampfkunst entwickelt hatte, die auf Schottischem Schwerttanz basierte, und der jeden Kampf gewann, weil er wusste, was man tat, bevor man es selbst wusste. Déjà Fu. Und die Seltsame Chloe, gothic Goth mit ihren schwarzen und weißen Tattoos im Gesicht, die alles in der Welt verschwinden lassen konnte, wenn sie es nur genug hasste. Und sie hatte eine Menge Hass in sich.
    Freunde irgendwie. Kollegen sicher. Alle drei mit einem guten Grund, mich tot sehen zu wollen. Das Leben ist halt manchmal so.
    »Leute«, sagte ich. »Das ist jetzt echt nicht günstig. Könnten wir das ein anderes Mal ausdiskutieren?«
    »Was ist los, Eddie?«, sagte der Tanzende Narr. Seine Stimme war hart und gereizt. »Du hast uns wohl ganz vergessen, was? Die drei Freunde, die du im Tower betrogen und hilflos für die Behörden hast liegen lassen? Die Kollegen, denen du in den Rücken gefallen bist und dann zum Verschimmeln liegen gelassen hast? Wenn Alexander King nicht gekommen wäre, uns zu retten, dann wären wir immer noch hinter Gittern!«
    »Alexander?«, fragte ich. »Verdammt, wie lange hat er mich schon beobachtet?«
    »Ach, nimm dich doch nicht so wichtig, Shaman!«, sagte die Seltsame Chloe. »Hier geht’s nicht um dich! Hier geht’s um uns!«
    »Nur dass Shaman gar nicht dein richtiger Name ist, oder?«, fragte der Tanzende Narr. »Nicht einmal annähernd.«
    »Drood«, sagte Sargnagel Jobe in seiner grauen, toten Stimme. »Schlimm genug, dass du uns betrogen hast, Shaman, aber du bist auch ein Drood?«
    »Das ist eine hervorragende Verteidigungsstrategie, wie ich zugeben muss«, sagte Walker. »Sie dazu zu zwingen, erst Ihre eigenen Kollegen zu bekämpfen, um zu ihm zu gelangen. Alexander King hat seinen legendären Ruf dadurch begründet, dass er jedem anderen immer einen Schritt voraus war. Es ist beinahe eine Ehre, ein solches Talent bei der Arbeit zu sehen.«
    Keiner von uns hörte ihm zu.
    »Ich habe euer Leben gerettet«, sagte ich allen dreien. »Big Aus hatte geplant, uns alle zu töten, hätte er erst das in der Hand gehabt, was er wirklich haben wollte. Ihr habt doch diesen Blödsinn mit den Raben nicht geglaubt, oder? Er wollte die Kronjuwelen!«
    »Ach ja, richtig«, sagte die Seltsame Chloe. »Und ich spiele Geige mit meinem Hintern. Du würdest doch alles sagen, um deine eigene Haut zu retten, oder?«
    »Ich dachte, du wärst mein Freund, Shaman«, sagte Sargnagel Jobe. »Und jetzt bist du ein Drood?«
    »Wie kannst du nur einer von denen sein?«, sagte die Seltsame Chloe. »Die professionellen Miesmacher, die Mobber und Spielverderber, die darauf aus sind, einem den Spaß am Leben zu nehmen! Du hast so getan, als wärest du einer von uns, dabei warst du in Wirklichkeit einer von denen! Und jetzt kriegst du, was du verdienst, Drood!«
    »Alexander hat uns hergebracht, damit wir an dir Rache nehmen können«, sagte der Tanzende Narr. »Er wusste, dass du versuchen würdest, hier hereinzuplatzen, um den Preis zu stehlen, den du nicht ehrlich gewinnen konntest. Typisch Drood. Und wir alle waren wirklich heiß auf die Chance, es dir ein wenig heimzuzahlen!«
    »Ihr habt doch keine Ahnung, was hier los ist«, sagte ich so fest und ruhig, wie ich konnte. »Er benutzt euch, wie Big Aus. Ihr seid nur ein weiteres Mittel, mich zu verletzen, damit ich meine Freunde bekämpfen muss, um zu ihm zu gelangen.«
    »Hier geht es nicht um dich«, schrie die Seltsame Chloe und stampfte mit dem Fuß auf. »Es geht nicht immer um dich, nur weil du ein verdammter Drood bist!«
    »Oh doch!« Etwas in meiner Stimme ließ sie innehalten. Ich sah alle drei an und fühlte mich eher müde als sonst irgendetwas. »Glaubt ihr wirklich, ihr könnt mich aufhalten?«, fragte ich. »Ich bin ein Drood, mit einer Droodschen Rüstung und Droodschem Training. Ihr wisst, was das heißt.«
    Die drei sahen sich - zum ersten Mal unsicher geworden - an. Sie wussten, wozu ein Drood fähig war.
    »Ich wollte schon immer mal zeigen, was ich gegen einen Drood tun kann«, sagte
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