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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition)
Autoren: Jacquelyn Frank
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Zwischenzeit verschanzen wir uns im Sanktuarium und sind vorsichtig, aber ohne uns lähmen zu lassen. Der einzige Weg, Acadian aufzuhalten, führt über die Zwillinge und über dich. Du musst versuchen, dich an deine Gefangenschaft zu erinnern und irgendeinen Hinweis darauf finden, wer sie sein könnte. Sagan ist verschwunden, Trace. Ich mag nicht glauben, dass er tot ist, während diese Kreatur ihr Unwesen treibt und in seiner Nähe war, als er verschwunden ist. Vielleicht, wenn wir irgendwo Blutspuren gefunden hätten – aber das haben wir nicht. Wir haben diesen Fehler schon einmal begangen, als wir dachten, du wärst tot, und du hast ein Jahr lang in ihrer Gefangenschaft grausam gelitten deswegen. Im Moment bist du Sagans größte Hoffnung. Und für deine Familie ist das zweifellos Guin. Er weiß eine Menge über Mördergilden, was wir nicht wissen. Wenn jemand der Bedrohung ein Ende setzen kann, dann er.«
    »Unser Schicksal«, sagte Daenaira leise, »hängt allein davon ab, wie viel Zeit wir haben. Je länger die Schwangerschaft deiner Frau dauert, desto besser.«
    »Und wenn sie eine Fehlgeburt hat?«, stieß Trace zitternd vor Wut hervor. »Sie ist zur Hälfte ein Mensch, zerbrechlich und zart. Bei den Göttern, womöglich überlebt sie die Geburt gar nicht. Meint ihr, ich habe nicht bemerkt, wie anstrengend das für sie ist? Sehr ihr denn nicht, wie ich mich dafür hasse, dass ich sie so gedankenlos geschwängert habe? Sie darf nichts davon erfahren. Das würde sie umbringen.«
    »Ich glaube, du unterschätzt deine Frau«, sagte Daenaira sanft und hob die Hand, als er sie zornig anblickte. »Ich weiß. Wer bin ich denn, dass ich so reden darf? Aber wir Frauen sind oft stärker, als ihr Männer denkt. Selbst die zerbrechlichen. Sie wird spüren, dass du ihr etwas verheimlichst, wenn du nicht ehrlich zu ihr bist.«
    »Du bist mit ihr verbunden«, sagte sein Vater grimmig.
    Verbunden. Einer Bindung sehr ähnlich und doch anders. Verbunden sein konnte man auch ohne Liebe, es brauchte nur die Bereitschaft, sich zu opfern. Doch Ashla fand immer einen Zugang zu Traces Gedanken, rührte an seine Sorgen und brachte ihn dazu, sich ihr anzuvertrauen. Es wäre schrecklich für sie, auf diese Weise von der Bedrohung zu erfahren. Trace ging außerdem nicht davon aus, dass Acadian vollauf zufrieden war mit den Plänen ihrer Tochter. Allein, dass er Ashla beschützen musste, würde ihr Misstrauen wecken. Drenna sei Dank lebten sie im königlichen Palast.
    »Guin ist noch nicht zurück. Er ist eine Woche überfällig. Malaya macht sich Sorgen«, sagte er ein wenig benommen.
    »Guin kommt bald wieder. Ich habe ihn vor seiner Rückkehr abgefangen und ihn gebeten, sich auf die Suche nach den Mördern zu machen. Sag Malaya nichts davon. Es ist ihm lieber, wenn sie denkt, er ist immer noch beleidigt. Ich erzähle euch das, damit ihr wisst, dass die Suche bereits begonnen hat. Ich würde euch dabei nie im Stich lassen. Wir werden diesen Verrat rechtzeitig aufdecken. Darauf gebe ich euch mein Wort.«
    »Dann bin ich beruhigt«, sagte Trace auf einmal aufrichtig, als er in Magnus’ goldene Augen blickte, »weil du mich noch nie belogen und mich noch nie enttäuscht hast. Mit deiner Weisheit hast du Ashla sicher zu mir gebracht, und ich verlasse mich wieder darauf, dass sie hier in Sicherheit ist.«
    »Pass auch auf dich auf, Trace«, fügte Dae besorgt hinzu und beugte sich auf dem Sofa vor. »Nicoya war reines Gift, die Frucht eines verdorbenen Leibs. Du kennst die Frau, die ihr das Leben geschenkt hat, ziemlich gut. Auch sie ist zu allem fähig.«
    »Ich weiß. Glaub mir«, sagte er grimmig.
    Daenaira sah ihm traurig und mitfühlend nach, als er sie kurz darauf verließ. »Er sollte schnurstracks nach Hause gehen, doch wenn er seinem Vater ähnlich ist, wird er einen Umweg machen und erst einmal Dampf ablassen. In dieser Stimmung wird er Ashla nicht unter die Augen treten wollen.«
    »Er ist seinem Vater sehr ähnlich«, sagte Magnus, und die Mischung aus unverhohlenem Stolz und unverhohlener Liebe entlockte Dae ein Lächeln. »Ich nehme an, du hast recht.« Er ging vor ihr in die Hocke und legte die Hand besitzergreifend um ihren Oberschenkel unter dem Sari. »Du bist ebenfalls bedroht, K’yindara , und ich mache mir Sorgen deswegen. Ich vertraue auf deinen Kampfgeist und auf deine dritte Kraft, aber ich will, dass du in meiner Nähe bleibst, bis die Zwillinge dem Machtkampf im Senat ein Ende gemacht haben. Solange Acadian
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