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Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Shadowdwellers: Magnus (German Edition)

Titel: Shadowdwellers: Magnus (German Edition)
Autoren: Jacquelyn Frank
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Leidenschaft nachgab, würde das Auswirkungen auf alles andere haben, was er so achtsam unter Kontrolle hatte. Er konnte nicht in einem Punkt so freimütig und aufrichtig sein, und in anderen Dingen nicht. Er würde anfangen, seinen Stress an ihr abzureagieren, sie mit seinen Sorgen und Ängsten belasten.
    Keine Frau verdiente eine so schlechte Behandlung. Er wollte sie lieber zärtlich lieben und ihr Aufmerksamkeit schenken, anders als er es bei Karri getan hatte. Er würde dieselben Fehler nicht noch einmal machen, zu viel zu nehmen und nichts zurückzugeben. Er musste vorsichtig sein, wenn er sie nicht verlieren wollte. Wenn er sie für sich gewinnen wollte.
    Sonst würde sie ihn nie lieben. Das war ein Gedanke, den er einfach nicht ertragen konnte. Nur wenn er alles richtig machte, konnte er vielleicht darauf hoffen, die Liebe dieser komplizierten Frau zu gewinnen. Seine Fehler hatten ihn und seine Leute beinahe die Segnungen des Sanktuariums gekostet. Er konnte es sich nicht leisten, noch mehr Fehler zu machen. Nicht noch einmal. Nie wieder.
    »Du bist so ein Dummkopf«, flüsterte sie plötzlich wild, schlang die Hände um ihre Hüften und nahm eine anmutige und stolze Pose ein. »Du hörst einfach nicht zu! Was du tun willst, ist unmöglich! Es gibt keine Perfektion, Magnus! Niemand ist perfekt, und du versuchst, deine Wirklichkeit und die Schwächen auszublenden, die jeder nun einmal hat, und das führt dazu, dass du immer wieder alles verlieren wirst! Wir wollen keinen unfehlbaren Mann! Weder das Sanktuarium noch ich. Wer wollte sich an einen so kalten, gefühllosen Rohling binden? Wie sollten wir jemals darauf vertrauen, dass du verstehst, was wir brauchen, wünschen und fühlen, wenn du selbst keine Gefühle hast? Wie sollen wir dir unsere Schwächen beichten, wenn du abgehoben und unfehlbar bist? Wir könnten nie darauf bauen, dass du uns verstehst! Und wie«, fragte sie und trat einen Schritt auf ihn zu, »soll ich glauben, dass du mich wirklich liebst, wenn du mir nicht vertraust und mir alles von dir zeigst? Vor allem mir solltest du die Wirklichkeit zeigen können. Ich habe eine der kältesten, grausamsten Wirklichkeiten erlebt, die es überhaupt gibt. Glaubst du nicht, ich kann auch deine Wirklichkeit hier aushalten? Ich sage damit ja nicht, dass ich nicht das Bedürfnis nach Zuneigung und Zärtlichkeit habe, denn Drenna weiß, dass ich in meinem Leben bisher wenig davon bekommen habe, aber ich will von dir keinen Trost und keinen Zuspruch und keinen Sex, wenn du dir deine Lust verbietest! Wenn du so weitermachst, wirst du mehr Lügen und Schwindel anhäufen, als ich ertragen kann! Dass du mich behandelst wie eine Idiotin, unwürdig, das Gewicht deiner Welt … «
    Nein!
    Magnus stürzte sich so wild auf sie, dass sie mit den Brustbeinen zusammenkrachten. Sie wollte das Gleichgewicht nicht verlieren und schlang die Hände um seine mächtigen Trizepse, während er ihren Kopf in beide Hände nahm und sie auf die Zehenspitzen hochzog, um sie zu küssen. Sie wehrte sich gegen die Leidenschaft seines Kusses, während ihr Herz entrüstet klopfte. Doch körperliche Erregung war nicht genug, wie sie wusste. Sie war stark und benebelnd, mehr als sie je erwartet hätte, doch er hatte sie bereits verwöhnt, und jetzt wollte sie mehr. Mehr von ihm. Alles von ihm. Sie wollte alles und nicht nur das, was er ihr jeweils gerade geben wollte. Und sie hatte Angst, dass sie, wenn sie es nicht jetzt verlangte, wenn sie jetzt nicht standhaft blieb, ihr Leben lang einer unnatürlichen, lächerlichen Zurückhaltung ausgeliefert wäre und einem Mann, der fortwährend Teile von sich abschnitt, weil er glaubte, dass die Erleuchtung, nach der er sich sehnte, nur durch Opfer zu erlangen war.
    Daenaira schloss die Augen wurde schlaff unter dem Druck seines Mundes. Die fehlende Erwiderung machte ihn ganz verrückt, und er bebte vor unterdrückten Gefühlen, während er sie packte und am liebsten geschüttelt hätte, damit sie das tat, was er von ihr wollte. Doch sie verhielt sich lieber so, wie er es brauchte.
    Ohne auf seinen schmerzhaften Griff zu achten, glitt sie mit den Händen zu seinen Hüften hinab, spürte das dicke Leder des Gürtels und nestelte an der Schnalle, bis die wertvolle Waffensammlung mit einem achtlosen Klirren zu Boden fiel. Sie streichelte seinen Schwanz durch den Stoff hindurch, während sie sich an seinem zweiten Gürtel zu schaffen machte.
    »Lass meine Arme los«, hauchte sie an seinem Ohr. »Wenn du
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