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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)
Autoren: C.C. Hunter
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sie sich fühlte.
    »Danke.« Jemand ging vorbei, und für einen kurzen Moment dachte sie, es sei Ellie. Aber natürlich war sie es nicht.
    »Ich vermisse sie auch«, meinte Derek, der anscheinend wieder ihre Gefühle gelesen hatte.
    Kylie hob den Blick zum Himmel. »Manchmal wünschte ich mir, der Himmel wäre nicht so weit entfernt.«
    Es war plötzlich ganz still um sie. Als sie den Blick wieder senkte, schaute Derek sie an. So wie der alte Derek sie immer angeschaut hatte. Die goldenen Sprenkel funkelten in seinen grünen Augen. Sie spürte, wie sich die Welt um sie herum in eine Märchenwelt verwandelte, und sie sah ihn mit anderen Augen. Seine Schultern sahen so einladend aus, als wären sie der perfekte Ort, um ihren Kopf anzulehnen.
    »Du hattest übrigens recht.«
    »Mit was denn?«, fragte sie.
    »Dass ich dich weggestoßen habe. Das war das Dümmste, das ich je getan habe. Dann der Fehler mit Ellie. Ich … hab es echt vermasselt, Kylie. Und ich hab dir wehgetan. Es tut mir so leid. So verdammt leid.«
    »Das ist doch Vergangenheit.« Wieder wurde es still um sie.
    »Ich hab mit Holiday gesprochen«, flüsterte er.
    Als er so leise sprach, fiel Kylie auf, dass Holiday und Burnett nicht mehr stritten. Waren sie etwa mit etwas anderem beschäftigt?
    »Worüber hast du mit Holiday gesprochen?«
    »Darüber, dass ich immer so von Gefühlen überrollt wurde, wenn ich mit dir zusammen war.«
    Kylie biss sich auf die Unterlippe. Das musste sie doch jetzt nicht mehr wissen, oder?
    Derek spürte ihre Bedenken. »Ich erwarte nichts von dir. Ich will nur, dass du es weißt.«
    »Dass ich was weiß?«
    Er zögerte. »Holiday hat gesagt, dass manchmal, wenn eine Fee jemanden wirklich mag, sie die Gefühle völlig überproportional spüren kann. Meistens legt sich das Problem, wenn man zu seinen Gefühlen steht. Und deshalb tue ich das jetzt auch. Ich stehe dazu.«
    Kylie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber sie wusste einfach nicht, was.
    Er stützte seine Hände auf die Knie und holte tief Luft.
    »Ich liebe dich, Kylie.« Er sah fast so aus, als wäre ihm sein Geständnis peinlich. Er sprang auf und machte Anstalten zu gehen. Doch er drehte sich noch einmal um. »Ich erwarte nicht, dass du es mir jetzt auch sagst, oder so. Ich will auch nicht, dass es dich in irgendeiner Weise beeinflusst. Aber du verdienst es, die Wahrheit zu kennen. Und ich musste es dir sagen, weil … ich so etwas noch nie zuvor gefühlt habe – für niemanden.«
    Kylie saß nur da, und seine Worte drehten sich in ihrem Kopf. Aber was fühlte sie? Vor allem Verwirrung. Und Angst. Derek liebte sie. Ihr Brustkorb schnürte sich zusammen.
    Sie sah ihm in die Augen und wusste, dass er ihre Gefühle las. Jedes einzelne.
    »Ich sollte besser gehen«, meinte er. Aber er beugte sich noch schnell zu ihr hinunter und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. Kylie musste daran denken, wie Perry Miranda auf dem Parkplatz geküsst hatte. Romantisch. Süß.
    Sie sah ihm nach, als er davonging. Dann ließ sie sich im Schaukelstuhl zurückfallen und versuchte die vielen Gefühle zu sortieren, die sie ganz schwindelig machten.
    »Wie kann sich alles so richtig und gleichzeitig so falsch anfühlen?«, murmelte sie leise vor sich hin.
    »Das Leben ist schon komisch, oder?« Der Schaukelstuhl, in dem eben noch Derek gesessen hatte, knarrte leise.
    Kylie schaute zu dem Geist rüber, der es sich in dem Stuhl gemütlich gemacht hatte, und zog die Augenbrauen zusammen. »Es wird wohl auch nicht einfacher mit der Zeit, was?«
    Der Geist zog es vor, nicht zu antworten.
    »Hör zu«, setzte Kylie an und zog fröstelnd die Knie an. »Ich hab nicht viele Regeln. Aber ich hab dir schon mal gesagt, dass du was mit deinem Gesicht machen musst.«
    Das madenzerfressene Gesicht des Geistes heilte auf magische Weise und wurde nach und nach wieder zu einem normalen Gesicht. Kylie riss erstaunt die Augen auf. Es war nicht die wundersame Heilung, die sie schockte; es war das Gesicht an sich. Sie erkannte es.
    »O Gott, nein.«
    Der Geist verblasste. Kylie sprang auf, um es Holiday zu erzählen, aber jemand anderes sprach sie an.
    »Kylie?«
    Sie erkannte Daniels Stimme und fuhr freudig herum. »Daddy«, rief sie und umarmte ihn.
    Er legte seine kalten Arme um sie. Als sie sich wieder voneinander lösten, sah Kylie, dass er Tränen in den Augen hatte.
    »Das ist das erste Mal, dass du mich so nennst.«
    »Ich schätze, ich hab einfach eine Weile gebraucht.«
    Er
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