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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)
Autoren: C.C. Hunter
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mit ihr in Richtung Speisesaal, wo eine Feier zu Ellies Ehren stattfinden sollte. Sie wollten sich alle gemeinsam an sie erinnern.
    Aber Burnett hielt sie auf. »Ich muss dich und Holiday kurz sprechen.«
    Lucas ging schon zum Speisesaal vor, während Holiday, Burnett und Kylie aufs Büro zusteuerten.
    »Ist alles in Ordnung?«, fragte Kylie beunruhigt, als Burnett die Tür hinter ihnen schloss.
    Er zog einen Umschlag aus seiner Jackentasche und reichte ihn Kylie.
    »Was ist das?« Holidays Tonfall nach zu urteilen, nahm sie an, dass es mit Kylie und den Tests der FRU zu tun hatte.
    »Es ist der Ort, an dem du die Überreste deiner Großmutter findest.«
    »Hast du sie etwa in einem eigenen Grab begraben?«, fragte Kylie.
    »Nicht direkt.« Er hielt inne. »Lass es mich mal so ausdrücken: Wenn die FRU versuchen sollte, dich zu irgendwelchen Tests zu zwingen, die du nicht machen möchtest, dann kannst du das hier benutzen, um … ihnen klarzumachen, dass du nicht teilnehmen willst.«
    »Also denkst du, sie werden versuchen, Kylie zu etwas zu zwingen?«
    Seine Miene verfinsterte sich. »Ich habe den Eindruck, dass sie das tun könnten, ja.«
    »Du hast ihnen erzählt, was passiert ist?«
    »Ich habe ihnen gar nichts mehr erzählt, seit du mich gebeten hast, es nicht zu tun.«
    »Also wissen sie nichts davon, dass du die Überreste ausgegraben hast?«, fragte Holiday.
    »Nein.« Er wandte sich an Kylie. »Was sie deiner Großmutter angetan haben, war falsch. Die Behörde hat in den 1960ern zwar ein paar Fehler eingeräumt. Aber sie würden trotzdem nicht wollen, dass dieser Fall jetzt an die Öffentlichkeit kommt.«
    »Warum haben sie das getan?«, wollte Kylie wissen.
    Er zuckte mit den Schultern. »Die Informationen, die ich finden konnte, waren sehr vage. Anscheinend gab es eine kleine Gruppe Übernatürlicher, die sich genetisch von den anderen unterschied.«
    »Also wissen wir immer noch nicht, was ich bin?«
    Burnett sah verärgert aus. »Ich fürchte, nicht.«
    »Außer dass ich ein genetischer Außenseiter bin«, murmelte Kylie.
    Holiday saß neben Kylie auf dem Sofa und nahm ihre Hand. »Das würde ich so nicht …«
    »Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall«, unterbrach sie Burnett. »Sie hätten kein Interesse an etwas, das nicht richtig funktioniert. Allein die Tatsache, dass dein Gehirnmuster menschlich aussehen kann, kann als wertvoller Vorteil betrachtet werden. Vielleicht war es nur das – oder vielleicht auch nicht.«
    »Was für einen Vorteil hat es denn, menschlich zu wirken?« Kylie war verwirrt.
    »Einige. Zum Beispiel dürfen im Moment Übernatürliche keine politischen Ämter innehaben.«
    »Das ist aber nicht fair, oder?«, stellte Kylie fest.
    »Nein, wahrscheinlich nicht. Aber was sie deiner Großmutter angetan haben, war auch nicht fair. Ich habe jedenfalls noch andere Neuigkeiten.« Sein Gesichtsausdruck veränderte sich, aber Kylie konnte nicht sagen, in welcher Weise.
    »Ich konnte tatsächlich Malcolm Summers erreichen. Deinen leiblichen Großvater. Und bevor du fragst, nein, wir haben keine Details besprochen. Ich hatte Angst, ihn abzuschrecken, wenn ich zu viele Fragen stelle. Ich hab ihm gesagt, du würdest ihn gern treffen.«
    »Und?« Kylie drückte aufgeregt Holidays Hand. Was war, wenn er sie nicht treffen wollte?

38. Kapitel
    Burnett fuhr fort: »Er hat gesagt, er nimmt den nächsten Flug zurück nach Texas. Es wird aber wohl Donnerstag werden, bis er wieder hier ist.«
    Kylie traten Tränen in die Augen. »Es wird also wirklich passieren, oder? Ich werde doch noch meine Antworten bekommen.« Sie verspürte immer noch etwas Angst, aber weniger als vorher. Sie brauchte Antworten. Sie hatte sie sich verdient.
    »Es sieht ganz so aus«, sagte Burnett.
    Kylie sprang auf und konnte sich kaum zurückhalten, ihm um den Hals zu fallen. »Darf ich dich umarmen?«
    Er grinste und zog dann eine gequälte Grimasse. »Aber nur kurz.«
    Daran hielt sie sich. Als sie sich wieder zu Holiday umdrehte, hatte die Campleiterin Tränen in den Augen.
    Burnett nickte Holiday zu. »Und das ist für dich.« Er zog einen Umschlag heraus und reichte ihn ihr.
    »Was ist das?« Holiday schien beunruhigt.
    »Das ist eine Spende, die helfen soll, das Internat aufzubauen … Und meine Kündigung.«
    Holiday zuckte zusammen. »Ist das dein Wunsch?« Sie klang so verletzt, dass Kylie das Herz schwer wurde.
    »Nein, aber dein Wunsch«, stellte er fest.
    »Ich hab dich nicht gebeten zu kündigen.«
    »Ach ja?
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