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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa
Autoren: Larry Brent
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zusammenpaßte. So hieß es
allgemein.
    Mehr als hundert Stunden waren es nicht gewesen, die sie in den
letzten beiden Jahren miteinander verbracht hatten. Für manch einen zu wenig,
für Laszlo Ferencz genug, um zu wissen, daß Glady Moon die Richtige für ihn
war.
    Er konnte es kaum erwarten sie nach Monaten der Trennung, in denen
sie nur brieflich und telefonisch Kontakt gehalten hatten, zu sehen. Und er
freute sich darauf, eine ganze Woche unbeschwert mit Gladys zusammen sein zu
können. Sechs Tage hatte X-RAY-1, der geheimnisvolle Leiter der PSA in New
York, ihn beurlaubt.
    Zeit genug, Gladys klar zu machen, was er von ihr wollte. Er
freute sich schon darauf, ihr Gesicht zu sehen, wenn er ihr sagte, daß er sie
heiraten wollte. Sie ahnte es nicht mal ...
    Aber Gladys Moon kam nicht!
    Schon eine Stunde über die Zeit - und noch immer war weit und
breit nichts von ihr zu sehen.
    Da wurde Laszlo Ferencz langsam unruhig.
    Gesetzt den Fall, daß Gladys unerwartet länger in der Beauty-Farm
bleiben mußte, hätte sie bestimmt angerufen und ihm das mitgeteilt. Spätestens
um sieben wollte sie da sein. Jetzt war es acht, und es verging eine weitere
halbe Stunde, ohne daß sich etwas tat. Hatte sie einen Unfall gehabt? Eine
Autopanne?
    Ferencz wartete nicht länger untätig.
    Er griff nach dem Telefonhörer und wählte die Nummer von Gladys’
Wohnung. Wenn Gladys nicht erst aus Versehen nach Hause gefahren war, würde er
auf alle Fälle die Eltern antreffen.
    Der Apparat am anderen Ende der Strippe schlug dreimal an. Dann
wurde abgenommen.
    »Ja?« fragte eine männliche Stimme.
    »Mister Moon?« vergewisserte sich Laszlo Ferencz.
    »Am Apparat.«
    »Hier spricht Laszlo Ferencz.« Er sprach sehr laut. Gladys’ Vater
war etwas schwerhörig.
    Die Moons wußten, daß der Ungar in London weilte. Daß man seine
Stimme am Telefon nicht gleich erkannte, hing damit zusammen, daß er mit den
Eltern der jungen Engländerin so gut wie noch nie gesprochen hatte. Wenn er
anrief, war in den meisten Fällen Gladys sofort am Apparat gewesen. Ferencz
sprach ein akzentfreies Englisch, so daß Mister Moon ihn an seiner Stimme nicht
sofort erkannte. Ferencz erkundigte sich nach Gladys und erfuhr, daß man auch
zu Hause nichts von ihr wußte. Dieser Hinweis veranlaßte den Anrufer, sich die
Telefonnummer der Beauty-Farm bei Windsor geben zu lassen.
    Mister Moon war beunruhigt, als er hörte, daß Gladys noch nicht in
London eingetroffen war. »Sie wird doch keinen Ärger bekommen haben«, murmelte
er beiläufig.
    »Wie meinen Sie das, Mister Moon?«
    »Mhm, eigentlich nichts Bestimmtes damit ... Gladys ließ kürzlich
nur mal durchblicken, daß ihr etwas aufgefallen sei. In dem Institut würde den
Kundinnen gegenüber nicht mit offenen Karten gespielt. Irgend etwas stimme da
nicht. Aber sie wolle nicht öffentlich darüber sprechen, um nicht ins Gerede zu
kommen.«
    Es waren nur Andeutungen, die Moon machte, aber Ferencz speicherte
unbewußt diesen Hinweis.
    »Ich werde mal dort anrufen. Vielleicht hat sie einfach keine
Gelegenheit gehabt, Bescheid zu geben«, sagte er.
    »Wenn Sie etwas erfahren, Mister Ferencz, bitte, rufen Sie doch
gleich nochmal zurück . Ich mache mir jetzt Sorgen um sie. Ich war der festen
Überzeugung, daß Gladys schon bei Ihnen ist .«
    »Ich setze mich auf alle Fälle nochmal mit Ihnen in Verbindung,
Mister Moon.«
    Ferencz versuchte als nächstes, Windsor zu erreichen. Es dauerte
zehn Minuten, ehe er die Telefonzentrale der Beauty Farm an der Strippe hatte.
    »Ich möchte gern Miß Moon sprechen«, sagte er, nachdem er sich
gemeldet hatte.
    »Miß Moon? Einen Augenblick bitte, Sir ... ich weiß gar nicht, ob
sie noch im Haus ist.« Die Stimme, die ihm antwortete, klang charmant und
jugendlich. Es knackte in der Leitung, und dann herrschte Stille. Eine Minute
später meldete sich die Telefonistin wieder.
    »Hören Sie, Sir .«
    »Ja?«
    »Miß Moon ist nicht mehr hier, Sir. Sie hat das Institut schon
heute nachmittag verlassen .«
     
    *
     
    Er hatte das Gefühl, als würde jemand eiskaltes Wasser über ihn
gießen.
    »Sind Sie sich ganz sicher?« fragte er.
    »Aber ja, Sir ... Mir wurde von der Instituts-Leitung mitgeteilt,
daß Gladys Moon bereits vor fünf Stunden weggefahren ist. Sie wollte noch etwas
in London erledigen und ist deshalb früher aufgebrochen .«
    »Vielen Dank!«
    Ferencz legte auf. Zwischen seinen buschigen Augenbrauen entstand
eine steile Falte.
    Es mußte etwas passiert sein . Nur
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