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SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa

Titel: SGK318 - Lady Draculas Vampir-Villa
Autoren: Larry Brent
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infiziert
worden.
    Es kam darauf an, sich über jeden einzelnen, der mit dieser
unglaublichen Geschichte des Vampir-Kults zu tun hatte, eingehend zu
informieren.
    Das geschah im Morgengrauen. Da stellte sich heraus, daß alle aus
Lady Agathas Kreis das Tageslicht nicht zu fürchten brauchten. Dennoch wurden
sie, als ihre Existenz als Untote einwandfrei nachgewiesen waren, mit dem Pfahl
von ihrem grausamen Dasein befreit. Der Gedanke, daß es wirklich Tote waren,
die man praktisch nochmal tötete, war schwer zu fassen, wenn man sie so
lebendig sah.
    Die Gäste der Beauty-Farm waren meistens Vampire in einer Art
Vorstadium. Um sie von dem Keim des Bösen zu befreien, wurde ein Blutaustausch
vorgenommen. Blutkonserven wurden eingeflogen, das Experiment noch in der
Beauty-Farm durchgeführt.
    Das Standbild des Blutgrafen und seiner Braut wurden ebenso
zerstört wie die unverweste Leiche und der Brunnen. Als die Leiche verbrannt
war, hörte auch der Brunnen zu sprudeln auf. Das Blut einer der
geheimnisvollsten Persönlichkeiten wurde unter mehrfacher Kontrolle bis zum letzten
Tropfen abgesaugt, in einem unverwüstlichen Behälter einbetoniert und drei Tage
später im Meer versenkt.
    Dies war der Zeitpunkt, da Larry Brent offiziell nach seinem
spontanen Ausflug entlassen wurde.
    Iwan nutzte die Gelegenheit, Larry nochmal auf jene Horrornacht
anzusprechen, in der Morna mit Geschick und Glück aus den Klauen der Vampire
befreit und deren Organisation, die sich vom bisherigen Vampirismus
unterschied, zerschlagen werden konnte.
    »Ich verstehe noch immer nicht, wie es dazu gekommen ist, daß du
einen so genauen Eindruck von der Umgebung und den Ereignissen hattest, ohne
sie wissen zu können?« sinnierte er. »Langsam, Towarischtsch, wirst du mir
unheimlich .«
    »Ich verstehe es selbst nicht, Brüderchen«, entgegnete Larry,
während sie durch Soho schlenderten. Morna hing an seinem Arm, blieb immer
wieder an den Schaufensterauslagen stehen und zog Larry mit. »Es gibt nur eine
logische Erklärung. Für einige Minuten war zwischen Morna und mir -
möglicherweise hervorgerufen durch die betäubenden Substanzen in unserem Blut -
eine geistig-seelische Ebene entstanden.
    Sie stand unter einer ungeheuren Furcht, ich befand mich in permanenter
Erwartungsangst. Da trafen sich unsere Seelen und tauschten sich aus. Dinge,
von denen man immer wieder mal liest, haben wir zum erstenmal am eigenen Leib
verspürt. Auch das gibt es.
    Die Welt ist reich an neuen Erfahrungen. Man muß sie nur annehmen
.« Er unterbrach sich, als Morna ihn plötzlich vor die Schaufenster eines
Wäschegeschäfts zog.
    »Larry!« hauchte die Schwedin. »Schau dir das an .«
    »Mhm, die Unterwäsche ist schön«, nickte X-RAY-3, während er die
spitzenbesetzten BHs, Slips und sonstigen Dessous betrachtete. »Unverschämt die
Preise allerdings, findest du nicht auch? Ist mir ein Rätsel, wieso man für so
wenig Stoff soviel Geld hinblättern muß .«
    »Wenn mir etwas gefällt, spielt der Preis keine Rolle. Das weißt
du ... ich muß da ‘rein .«
    Sie war schon an der Tür, als sie plötzlich wieder stehen blieb.
    »Larry! Mein Geld ... ich hab’ ja keinen Cent bei mir! Könntest du

    Verschmitzt lächelnd, drückte er ihr eine Fünfzig-Pfund-Note in
die Hand.
    »Für dich immer, Schwedenmaid«, flüsterte er. »Such’ dir das
Schönste aus. Kein Mann kann es ertragen, wenn die Frau, die er liebt, nichts
mehr zum Ausziehen hat .«
     
    ENDE
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