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SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

SGK284 - Nacht im Horror-Hotel

Titel: SGK284 - Nacht im Horror-Hotel
Autoren: Larry Brent
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empfindsam reagiert, wird sofort »alles
entdecken« ...«
    Die letzten Worte betonte sie.
    »Wie lange, Glenda, brauchen Sie, um
sich reisefertig zu machen ?«
    »Etwa anderthalb Stunden. Aber so sehr
eilt es nicht. Vor dem Morgengrauen kriegen wir keine Maschine mehr .«
    »Könnten Sie es unter Umständen
    auch in der Hälfte der Zeit schaffen ?« fragte Larry direkt.
    »Wenn’s sein muss ,
natürlich ...«
    »Es muss sein. Ich möchte alles daransetzen, dass wir
gemeinsam die nächste Nacht in dem seltsamen Hotel verbringen, in dem Menschen
eingemauert sind. Wenn die Nachricht Ihres Sendboten stimmt, Glenda, dann sind
wir einer großen Sache auf der Spur - und ich hoffe nur, dass sie für uns alle glücklich endet. - In einer Dreiviertel-Stunde bin ich bei
Ihnen, und wir fahren gemeinsam zum Airport. Wegen eines Tickets machen Sie
sich bitte keine Sorgen. Ich habe einen Freund, der ist Captain bei der US Air
Force. Wir werden mit einer Militärmaschine nach Europa fliegen, Glenda...«
     
    *
     
    Es kam leider zu einer Verzögerung.
Der Start musste wegen schlechten Wetters um zwei
Stunden verschoben werden. Larry hatte das Gefühl, auf heißen Kohlen zu sitzen.
Noch immer keine Nachricht von Iwan! Die ganze Nacht über traf keine ein ...
    Die Wegzeit nach Europa benutzte er in der Hauptsache zum Schlafen. Bei Fontainebleau musste die Maschine zuerst landen, ehe der Pilot die
Erlaubnis erhielt, nach Ploubalay weiterzufliegen.
Dieser Flughafen war normalerweise für Militärmaschinen nicht vorgesehen. Man
erteilte eine Sondererlaubnis.
    Während die letzten bürokratischen
Hürden genommen wurden, führte X- RAY-3 mehrere wichtige Telefonate. Er
versicherte sich jeglicher Unterstützung und verschaffte sich Rückendeckung. Er
brauchte Hilfe, soviel wie möglich. Das organisierte er.
    In Ploubalay stand ein Wagen bereit. Wegen der extrem schlechten Witterung war es nicht
möglich, einen Hubschrauber zu starten.
    Alles war grau in grau, es regnete
seit Stunden ununterbrochen, und vom Meer her zogen tiefhängende Wolken ins
Landesinnere.
    Der Wind wehte scharf über die
Klippen, und das schäumende Wasser spritzte an den kahlen Felsen empor, die wie
überdimensionale Zahnstummel aus der Gischt ragten.
    Die Straße führte eine ganze Zeit
direkt am Meer entlang. Dann machte sie einen scharfen Knick.
    Es war so dunkel, dass Larry die Scheinwerfer einschaltete. Kein Wagen kam ihnen entgegen. Ab Matignon lag die Strecke wie ausgestorben vor ihnen. Um
diese Jahreszeit waren keine Touristen mehr unterwegs.
    Am späten Nachmittag erreichten sie
ihr Ziel.
    »Da vom liegt es !« es war das erste Wort seit Stunden, das fiel. Auch nach der Ankunft in
Frankreich war Glenda McCloy schweigsam geblieben,
und Larry wollte sie durch unnötiges Reden nicht belasten. Er hatte den Eindruck
gewonnen, als suche seine Reisebegleiterin die Ruhe, um nachher an Ort und
Stelle frisch zu sein.
    »Ja, ich fühle es«, sagte die Irin und
richtete sich aus dem weichen Polster auf, indem sie die Fahrt über wie
schlafend gesessen hatte.
    Sie wirkte sofort unruhiger. Ihre
Sinne waren feine, hochempfindliche Antennen, denen offensichtlich eine gewisse
Stimmungslage aus dem Hotel nicht entging.
    »Was fühlen Sie, Glenda ?«
    »Ich weiß es nicht, Larry... kann es
nicht beschreiben. Aber es ist... nichts Gutes .«
    Larry hielt genau vor dem Eingang.
Trüb brannte die altmodische Laterne. Sonst war es im ganzen Hotel dunkel und
still. Kein Fahrzeug weit und breit, kein Hinweis darauf, dass jemand im >Hotel de Louis< wohnte .. .
    Es regnete in Strömen, und dichte
Nebelschwaden wurden vorn Wind über die Straße getrieben.
    Das alles hielt die beiden
Angekommenen nicht davon ab auszusteigen. Larry hielt seinen Mantel über Glenda McCloy , als sie zum Hoteleingang liefen. Dann standen
sie unter dem leicht vorspringenden Dach der Tür.
    Larry Brent entging nicht, dass das Schloss repariert und
das Holz ringsum frisch verleimt war.
    X-RAY-3 drückte die Tür nach innen.
Glenda und er betraten die kleine, düstere Empfangshalle, in der das schwache
Licht einer Petroleumlampe brannte.
    Der Portier saß gelangweilt hinter der
Rezeption und blätterte in einer zerknitterten Illustrierten. Als die beiden
Gäste auftauchten, hob er den Kopf.
    » Bonjour «,
grüßte er freundlich und erhob sich.
    Larry und Glenda erwiderten die
Begrüßung. Die Irin zog scharf die Luft ein. »Wir sind richtig .. . ich spüre es«, wisperte sie Brent zu und bewegte kaum
die
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