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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao
Autoren: Larry Brent
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Wüste zu jener Stelle zu laufen, wo die Ausgrabungsstätte lag.
    Sie war umzäunt.
    Doch auf eine geheimnisvolle Weise war der
Treiber im Besitz eines Schlüssels, mit dem er die Tür öffnete. Dies alles
ereignete sich etwa zwanzig Minuten nach Ankunft mit dem Jeep.
    Von dem Lager der Treiber war weit und breit
keine Spur mehr zu sehen.
    Die drei Kamelreiter befanden sich hinter
einer sich hoch auftürmenden Düne, die sie überquert hatten.
    Auch auf dieser Seite der Ausgrabungsstätte
war die Erde aufgewühlt und in neue Bezirke eingeteilt.
    Am Rand des Ausgrabgunsfeldes, fast
unbeachtet von den großen, auffälligen Grabstätten, sollte die legendäre
Mastaba von Mene-thol-hep I. liegen.
    Dies war schon ein Hohn, wenn man es genau
bedachte. In den Mastabas waren ausschließlich Königinnen begraben. Es handelte
sich um flache Steingräber, wie sie typisch waren für diese Gegend. Sie waren
Vorgänger der später erbauten Pyramiden.
    Bei der Errichtung der letzten Ruhestätte für
Mene-thol-hep war man einen Schritt über das ursprünglich gewohnte Bild der
Bankgräber hinausgegangen.
    Die noch halb vom ewigen Sand verdeckte
Pyramide war für die Tatsache, daß man darin nur einen mumifizierten Kopf
aufbewahrte, erstaunlich groß ausgefallen.
    »Wir sind am Ziel«, sagte Abu. »Das ist das
Grab Mene-thol-heps I. Sie wollten es sehen. Wir haben Sie hierher gebracht.
Und nun - gehen Sie hinein ...«
    »Ich soll allein ...« Robinson glaubte, nicht
richtig gehört zu haben.
    »Sie können nicht von mir erwarten, daß wir
uns unnötig in Gefahr begeben .« Abus Blick lag fest
auf ihm.
    »Sie haben also Angst ?«
    »Ja.«
    »Nun gut. Dann gehe ich eben allein .« Walt Robinson hatte sich den Fortgang seines Abenteuers
so nicht vorgestellt.
    Er war überzeugt davon gewesen, daß für den
Betrag, den er bereit war für seine Neugierde anzulegen, zumindest eine Person
mitkäme, um ihm den Weg zu weisen.
    Er ließ ihn sich erklären.
    Es gab alte Pläne von der Pyramide. Man hatte
sie in anderen Grabkammern gefunden.
    Dies stimmte wieder mit den Angaben überein,
die Ted Hawker in seinem Buch ’Geheimnisse im alten Ägypten’ gemacht hatte.
    Der Kameltreiber machte genaue Angaben über
den Verlauf des Weges im Innern der Pyramide.
    Walt Robinson prägte sich die Hinweise genau
ein. Dann machte er sich auf den Weg.
    Er stieg die ausgetretenen Stufen nach unten,
direkt zu dem niedrigen Eingang der Pyramide.
    Er wandte sich noch mal um.
    Oben standen Abu und der Kameltreiber.
    Walt Robinson lächelte plötzlich. So schlimm
konnte eigentlich alles nicht sein. Abu und der andere hatten bisher keinen
Pfennig von ihm bekommen. Und das Geld hatte er nicht bei sich.
    Erst wenn die Angelegenheit wirklich glatt
über die Bühne ging, konnten seine beiden ’Partner’ erwarten, überhaupt
entlohnt zu werden.
    So gesehen, durfte eigentlich nichts schief
gehen.
    Er hielt eine lichtstarke Taschenlampe in der
Rechten. Der helle Strahl wanderte wie ein überdimensionaler Geisterfinger über
die kahlen, rauhen Wände, die von den Menschen einer anderen Zeit erbaut worden
waren.
    Zuerst ging es noch einige Stufen in die
Tiefe, dann führte ein schmaler Gang nach rechts. Der war so eng, daß er die
Wände links und rechts mit seinen Schultern berührte.
    Der Weg in das Innere der Pyramide von
Mene-thols-hep I. war beschwerlich.
    Der Boden war rissig und voller Mulden, die
Decke niedrig, so daß Robinson nur gebückt und sehr langsam vorankam.
    Er mußte längere Pausen einlegen, weil er
sich anfangs zu schnell bewegte. Davor hatte man ihn gewarnt. Vor seinen Augen
tanzten feurige Ringe.
    Sauerstoffmangel...
    Robinson keuchte. Schweiß perlte auf seiner
Stirn. Sein Herz schlug heftig. Er spürte das Pochen an seinem Hals.
    Gebückt und mit schwerem Schritt taumelte
Robinson weiter. Es ging einige Stufen in die Höhe. Dann machte der Gang einen
scharfen Knick und nach rechts und führte genau in eine rechteckige Grabkammer,
in deren Mitte ein kleiner Altar stand.
    Die Luft der Jahrhunderte wehte ihn an. Der
Hauch der Vergänglichkeit. Es roch modrig und muffig.
    In den Wänden gab es Nischen. Sie waren mit
geheimnisvollen ägyptischen Zeichen bedeckt, die Robinson nicht zu entziffern
verstand.
    Alles war so, wie Abu und sein Begleiter es
ihm angedeutet hatten. Bis auf eines ... und das war das Wichtigste
.. . Er hatte erwartet, mitten auf dem altarähnlichen Tisch den
Sarkophag zu sehen, der angeblich dort stehen sollte. Auf einem
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