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SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao

Titel: SGK256 - Der Kopf des Todes-Pharao
Autoren: Larry Brent
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vollendete Tatsachen und reist ab. - Rätselhaft, nicht wahr?
Genauso rätselhaft wie das Verhalten meines Hundes vorhin ... Mene-thol-hep
rächt sich für das, was man ihm angetan hat.«
    »Der Kopf befindet sich also hier in London ?«
    »Er wurde nach London geschmuggelt. Das ging
recht einfach, wie ich schon sagte . Aber ob er jetzt
noch hier ist, entzieht sich meiner Kenntnis .«
    »Der Chefpilot Charles Jonson wollte den Kopf
haben. Er hat ihn auch bekommen. Also muß er ihn noch besitzen. «
    »Nein! So einfach ist die Geschichte leider
nicht. Wir alle haben mit Jonson schon gesprochen, als uns klar wurde, daß die
Ereignisse der letzten Wochen Mene-thol-heps Rachefeldzug gegen uns sind .«
    »Und, Miß Masterton - was hat der Pilot Ihnen
mitgeteilt ?«
    »Daß er nichts von dem Kopf wisse. Wir
sollten ihn endlich in Ruhe lassen .«
     
    *
     
    Das Gespräch nahm einen Ausgang, den Iwan
Kunaritschew nicht erwartet hatte.
    Es existierte bereits eine Kette unheimlicher
Ereignisse, die heute mittag mit dem Tod Ted Hawkers, des Abenteurers und
Amateurarchäologen, ihren Höhepunkt fanden.
    Von Conny Masterton konnte er nichts weiter
erfahren, was ihm eine Neuigkeit gewesen wäre.
    Sie berichtete schließlich noch vom genauen
Ablauf des Diebstahls, so weit sie ihn von Francis Crease und Chefpilot Jonson
während des Rückflugs von Kairo nach London gehört hatte.
    Alles lief darauf hinaus, daß Charles Jonson
in Sakkara einen Mittelsmann traf, der ihm den Eingang in die Grabkammer
Mene-thol-heps I. zeigte.
    War Jonson in dieser Minute tatsächlich der
Besitzer des Kopfes, ohne es zuzugeben - oder war er nichts weiter als der
Transporteur für einen anderen gewesen?
    Unwillkürlich drängte sich Kunaritschew auch
dieser Gedanke auf.
    Im gemeinsamen Gespräch mit Conny Masterton
jedoch ließ sich diese Frage nicht beantworten.
    »Jedenfalls weist alles darauf hin, daß am Racheschwur
des Pharao etwas dran ist, Mister Kunaritschew. Mene-thol-hep schlägt um sich.
Wir alle haben mitgeholfen, seine Ruhe zu stören. Ted Hawker hat den Stein ins
Rollen gebracht. Crease, Withney, Jonson und ich führten den Flug durch. Damit
wurden auch wir schuldig. Und all das, was bisher geschehen ist, ist erst der
Anfang von noch Schlimmerem, das auf uns zukommt. Ich werde keine Stunde länger
in diesem Haus bleiben. Ich ziehe zu meiner Schwester nach Surbiton. Sie haben
gesehen, wie der Hund sich verhalten hat .«
    Erst jetzt schien ihr wieder einzufallen, was
geschehen war.
    Sie erhob sich, entschuldigte sich und bat
Iwan Kunaritschew zu warten.
    Dann ging sie auf der schmalen Holztreppe
nach oben, und Iwan hörte gleich darauf ihre Schritte über sich.
    Drei Minuten vergingen.
    Dann kam Conny Masterton wieder zurück.
    X-RAY-7 vernahm ihre leise, murmelnde Stimme
auf der Treppe. Conny Masterton sprach mit ihrem Hund.
    Als die Frau durch die Tür trat, sah sie
wieder vollkommen verändert aus.
    Sie trug die rote Perücke, die ein wenig
zerzaust aussah und nach der Behandlung durch den Hund dringend frisch
eingelegt werden mußte.
    Conny Masterton plauderte über alltägliche
Dinge, als wäre überhaupt nichts geschehen. Sie streichelte ihren Spitz, der
friedlich auf ihrem Arm hockte, und Iwan Kunaritschew aus treuen und klugen
Augen ansah.
    Mit gemischten Gefühlen verließ X-RAY-7 das
Haus.
    Allzuviel hatte das Gespräch mit Conny
Masterton nicht gebracht. Eins jedoch stellte ihn zufrieden. Er besaß sämtliche
Namen und Adressen jener Personen, die in einem wahren Gangsterstück den
mumifizierten Schädel eines Pharaos aus Ägypten nach Großbritannien
schmuggelten, ohne zu ahnen, welche Laus sie sich damit in den Pelz setzten.
    Conny Masterton begleitete ihren Besucher bis
zur Gartentür und verabschiedete sich dann von ihm.
    Iwan Kunaritschew ging die Straße bis zur
Kreuzung, wo der Taxifahrer noch immer wartete. Die Frau kehrte ernst und
eiligen Schrittes ins Haus zurück.
    Sie verschloß die Tür von innen, schob den
Riegel vor und vergewisserte sich, daß alle Fenster geschlossen waren.
    Conny Masterton fühlte sich nicht wohl in
ihrer Haut.
    Eine dumpfe Ahnung beschlich sie. Gefahr lag
in der Luft...
    Diese Ahnung war nicht unbegründet.
    In der Dämmerung des Gartens, die inzwischen
hereingebrochen war, standen zwei schattengleiche Gestalten.
    Es handelte sich um Männer. Ihre Haare waren
dunkel, die Haut bronze-farben.
    Über die mandelförmigen Augen zogen sich
dichte, schwarze Brauen.
    Hinter den klobigen Stämmen des
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