Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SGK248 - Dr. X - Todesatem

SGK248 - Dr. X - Todesatem

Titel: SGK248 - Dr. X - Todesatem
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
es nicht fassen... die leidige Geschichte, die heute
morgen angefangen hat und die die Gesundheits- und Ordnungsbehörden der Stadt
vor ein Rätsel stellen. Seit den frühen Morgenstunden war man auf der Suche
nach einem vermutlichen Verursacher. Irgendeinen Grund mußte es haben, daß
inzwischen fünf Menschen an akutem Sauerstoffmangel mitten in New York wie
Fische auf dem trockenen erstickt waren .«
    »Ist wieder jemand auf die gleiche Weise gestorben ?« fragte Larry Brent. Auch die PSA war durch eine
Routinemeldung an die Computeranlage über die Vorfälle unterrichtet. >Big
Wilma< und >The clever Sofie<, wie die beiden Großcomputer scherzhaft
im Jargon der PSA-Agenten genannt wurden, hatten eine Risikoberechnung
vorgenommen. Es war durch sie jedoch kein Hinweis darauf erfolgt, welche
Maßnahmen ergriffen werden konnten, und ob dieser Fall überhaupt in den
Zuständigkeitsbereich der PSA fiel.
    Man wußte einfach noch zu wenig, um Entscheidungen treffen zu
können.
    Einige Wissenschaftler, die sich inzwischen mit dem Phänomen
beschäftigten, nahmen an, daß ein bisher unbekannter Virus aufgetreten war.
Andere wiederum machten die zunehmende Luftverschmutzung und die Belastung
durch Schadstoffe dafür verantwortlich, daß einige Menschen tot
zusammenbrachen. Sie verglichen die Situation mit der, die bestand, wenn
Smogalarm herrschte.
    Für beide Theorien gab es jedoch noch keine handfesten Beweise.
    »Einer ?« fragte Finlay rauh. Ein
trockenes, eingenartig klingendes Lachen kam aus einer Kehle. »Sehen Sie nur
hin...«
    Vier Polizisten sperrten den Eingang ab und öffneten ihn, als Hank
Finlay eine bezeichnende Geste machte.
    Larry und Iwan durchquerten den luxuriös ausgestatteten Vorraum.
Eine Marmorstatue stellte eine junge, unbekleidete Frau dar und hieß die
Ankömmlinge mit offenen Händen willkommen.
    Gleich an den Vorraum grenzte der erste Speiseraum.
    In ihm plätscherte ein farbig beleuchteter Brunnen, und eine
schmale, gewundene Treppe führte auf eine Empore.
    Larry und Iwan konnten sich lebhaft daran erinnern, daß etwa
zwanzig Personen in diesem Speiseraum gesessen hatten, als sie ihn vorhin
verließen.
    Nun saß niemand mehr auf seinem Platz...
    Die beiden Freunde prallten wie vor einer unsichtbaren Wand
zurück, und Grauen schnürte ihre Kehlen zu, als sie die furchtbaren Szenen
erblickten.
    Zwei Schritte von ihnen entfernt war ein Tisch völlig leergefegt,
die Stühle lagen umgeworfen, als hätte eine Bombe eingeschlagen.
    Das Geschirr und die Gläser waren zersplittert, Speisereste auf
dem Boden verstreut.
    Ein Mann lag, die Hände verkrampft von sich gestreckt, quer über
der Tischplatte. Sein Mund stand weit offen, die Augen waren aufgerissen, als
würden sie etwas wahrnehmen, was nicht sein durfte... Doch diese Augen sahen
überhaupt nichts mehr ...
    Der Gast der dort lag, war tot!
    Über der marmornen Brüstung der Empore hing eine Frau. Ihre Hände
fielen schlaff herab, ihr Körper war nach vorn geneigt, und das lange,
schwarze, seidig schimmernde Haar verdeckte wie ein Schleier Kopf und Gesicht.
    Zwei Leichen lagen in dem plätschernden Springbrunnen, und das
farbige Licht warf seltsame Reflexe auf die blau angelaufene Gesichtshaut.
    Zahlreiche Beamte, die in Finlays Begleitung gekommen waren, und
mehrere Ärzte liefen durch die Räume zu den einzelnen Menschen, die reglos am
Boden lagen. Doch sie konnten keine Hilfe mehr bringen. Kopfschüttelnd wandten
die Männer und Frauen in den weißen Kitteln sich ab und überließen den
Polizisten das Feld, die mit der Spurensicherung begannen.
    Doch welche Spuren sollten hier gesichert werden?
    Nur die der Zerstörung ... Hier war ein Anschlag aus dem
Unsichtbaren erfolgt, derart massiert und grausam, daß es denjenigen, die damit
konfrontiert wurden, die Sprache verschlug.
    »Alle zwanzig - tot«, murmelte Kunaritschew.
    »Wenn's so wäre, wär's schlimm genug«, nickte Finlay mit
krächzender Stimme. »Es ist überall dasselbe ... in allen Räumen. Meine Leute
haben gerade mit dem Zählen begonnen ... Inzwischen sind wir bei fünfunddreißig
Toten angekommen ... Hier im Haus ist es vor etwa einer halben Stunde zu einer
Katastrophe gekommen, für die wir noch keinen Namen haben. Sauerstoffmangel ...
Jeder einzelne Besucher des Restaurants ist an Luftmangel gestorben. Und wenn Sie,
Mister Brent, uns eine Lösung des Problems anbieten könnten, wäre ich Ihnen
wirklich dankbar...«
    »Tut mir leid, Captain! Ich kann es ebensowenig wie Sie. Das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher