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SEXY SECRETARIES: Schreibtischspiele

SEXY SECRETARIES: Schreibtischspiele

Titel: SEXY SECRETARIES: Schreibtischspiele
Autoren: Katalin Sturm
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unterbrochen worden waren?
    Er prostete ihr mit seinem Weißweinglas zu. „Auf uns!“
    Huch, was war das? Das hörte sich aber ganz anders an als das vorherige „Auf gute Zusammenarbeit!“.
    Seine Augen lachten verschmitzt, und sein Mund verzog sich, als wollte er sagen, dass sie seinen Trinkspruch nicht allzu ernst nehmen sollte. Wollte er auf Nummer sicher gehen?
    Karin setzte noch eins drauf. „Auf die Liebe!“ Jetzt war sie es, die grinste. Es kam ihr so vor, als wären sie zwei Boxer, die sich abwartend umkreisten, um nur ja keinen falschen Schlag anzubringen. Warten auf den richtigen Zeitpunkt, genaues Beobachten der Bewegungen, der Gestik und Mimik des Gegenübers. Wann konnte man sich gefahrlos aus der Deckung wagen, wann musste man nicht damit rechnen, ausgeknockt zu werden, weil man seine verletzliche Seite offenlegte? Wer würde zuerst einen Vorstoß versuchen?
    „Ich fühle mich wohl mit Ihnen hier“, sagte er endlich. „Ich finde, es ist nicht mit jedem und jeder ein Vergnügen, zusammen zu essen.“
    Na Gott sei Dank, anscheinend hatte ihre Mutter ihr doch die richtigen Tischmanieren beigebracht. Karin grinste in sich hinein. Sie wusste natürlich, was Lucas damit meinte. Auch ihr ging es so. Mit manchen Menschen zusammen am Tisch zu sitzen, war eine Qual. Wobei es fast genauso wichtig war, was aus dem Mund herauskam, wie das, was in den Mund hineinkam und wie dies geschah.
    Der Kellner trug die Teller ab und schenkte noch einmal Wein nach.
    „Wo waren wir stehengeblieben?“, fragte er, als der Kellner wieder gegangen war.
    „Tanzen Sie gern?“
    Lucas Schönherr überlegte kurz, bevor er antwortete. „Im Prinzip schon, aber mir fehlt immer die richtige Partnerin. Ich würde zum Beispiel gern mal einen Auffrischungskurs machen oder mal einen dieser absolut erotischen Tänze lernen, Tango oder Salsa, ja, das wäre toll!“
    „Mir geht’s genauso. Vielleicht könnten wir ja tatsächlich mal einen Kurs zusammen besuchen.“
    Das war gewagt, jetzt musste er Farbe bekennen, und sie konnte nur hoffen, dass er ihr nicht einen für sie peinlichen Korb geben würde. Erstaunt sah er sie an. Dann lächelte er und ließ dabei seine wundervollen Zähne sehen.
    „Ich habe nichts dagegen, aber ich würde vorschlagen, dass wir zuerst einmal ausprobieren, ob wir überhaupt zusammen harmonieren. Was halten Sie davon, wenn wir nach dem Abendessen in einen Klub gehen, wo solche Musik gespielt wird? Da können wir auch gleich ein paar Kalorien wieder loswerden.“
    Alle Achtung! Geschickt gekontert, besser hätte sie es nicht planen können. Das wäre die Stunde der Wahrheit. Auf Tuchfühlung gehen und dann schauen, was passierte.
    Das Gespräch drehte sich nun wieder um unverfängliche Themen, das Lammkarree war ausgezeichnet, doch Karin musste einen Rest auf dem Teller lassen. Entweder war sie so aufgeregt und nervös wegen des bevorstehenden Klubbesuchs, oder es war tatsächlich zu viel gewesen.
    Lucas verdrückte seine ganze Portion, und statt eines Desserts beschlossen sie das Mahl noch mit einem Espresso. Die Rechnung steckte Lucas wortlos ein, nachdem er mit Kreditkarte bezahlt hatte.
    Als er hinter sie trat, um – ganz Gentleman – den Stuhl zurückzuziehen, damit sie aufstehen konnte, spürte sie seine Nähe so intensiv, dass sie sich beherrschen musste, um ihm nicht gleich hier, vor allen Leuten, um den Hals zu fallen. Heute Abend entkommst du mir nicht! , schwor sie sich und folgte ihm aus dem Restaurant hinaus.

14. Kapitel:
Tanzen
    Dass es so einfach sein würde, hätte Lucas nicht gedacht. Aber die Vorlage von Karin war auch zu gut gewesen. Er hatte bloß drauf einsteigen müssen. Ob sie das so geplant hatte? Wenn ja, dann hatte er sich in ihr doch ein wenig getäuscht. Vielleicht verbarg sich hinter ihrer etwas unbeholfenen Fassade doch ein Mensch, der nicht nur ganz genau wusste, was er wollte, sondern auch, wie er es erreichen konnte.
    Jetzt saß sie neben ihm auf dem Rücksitz des Taxis, und sie war seinem Körper so nah wie noch nie zuvor – außer vielleicht beim Krawattenbinden. Von ihrem Oberschenkel schien eine Hitze auszugehen, die ihm den Schweiß auf die Stirn trieb. Sie wusste nicht, dass er schon mehrere Salsakurse mitgemacht hatte, sonst hätte er sie nie zum Tanzen eingeladen. Schließlich hätte er sich sonst unsterblich blamiert – nicht gerade der beste Einstand für eine neue Beziehung. Neue Beziehung? War er wirklich schon so weit? Wollte er das Risiko mit seiner
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