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Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Titel: Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)
Autoren: Leonie von Zedernburg
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sie irgendwann Ende Januar weggezogen. Was wollen sie denn von ihr?« Neugierig reckte die Kleine die Nase.
    Senta entschied, dass sie die Frage erst einmal überhören wollte. »Und wissen sie auch, wohin sie gezogen ist?«
    »Nö, so eng waren wir nicht befreundet, dass sie sich von mir verabschiedet hätte.«
    »Ach so«, Sentas Stimme hatte einen resignierten Ton angenommen, »kennen sie vielleicht jemanden, der näher mit ihr befreundet war?«
    »Nö.«
    Damit schien für Theas Bekannte das Thema vom Tisch zu sein. Ohne sich weiter um Senta und Lothar zu kümmern, ging sie beschwingt dem Ausgang zu.
    »Und jetzt?« Senta stand etwas ratlos da und sah Lothar fragend an.
    »Nun, sehen wir den Tatsachen halt ins Auge, unsere Mission ist hiermit gescheitert. Ich nehme ja nicht an, dass du Wert darauf legst, wochenlang nach einer Person zu fahnden, die spurlos verschwunden ist.« Lothar straffte seine Schultern und schickte sich an, die Eingangshalle der pompösen Wohnstätte zu verlassen.
    »Komm, mein Schatz, überlassen wir es unserem Sohn, sie aufzuspüren. Das hätten wir gleich tun sollen. Wenn ich mich recht erinnere, pocht er doch sonst immer so auf seine Eigenständigkeit, also soll er auch den Schlamassel klären, den er angerichtet hat.«
    Nach dem Wort »Schatz« war Senta zusammengezuckt. Hatte er das nur aus alter Gewohnheit gesagt oder mit voller Absicht? Immer, wenn er diese vertaute Anrede benutzte, überkam sie ein eigenartiges Gefühl. Das mit Sam und seiner Verantwortung hatte sie nur am Rande mitbekommen.
    »Also, was meinst du, Senta?«
    Die Angesprochene beeilte sich mit ihrer Antwort. Lothar sollte nicht merken, dass er sie verunsichert hatte. »Ich denke, du hast recht. Er tut mir zwar leid, aber es ist schließlich sein Leben, um das es hier geht.«
    Sie sparte es sich, darauf hinzuweisen, dass sie diese Aktion gleich als sehr fragwürdig angesehen hatte. Inzwischen standen sie wieder auf der Straße und dankbar sog Senta die frische Luft ein. Sie überkam mit Macht das dringende Bedürfnis, unter die Dusche zu springen, um sich den Mief abzuspülen, der an ihr zu haften schien wie Gummi. Es war irgendwie eine Mischung aus kaltem Zigarettenqualm, Kohlsuppe und ranzigem Fett, die ihre Klamotten ausdünsteten.
    »Hast du etwas dagegen, wenn wir zurück ins Hotel fahren? Ich müsste dringend mal duschen.« Senta hielt sich demonstrativ die Nase zu, um Lothar klar zu machen, was sie meinte.
    »Na na, Frau Weißenfels, ist es denn so schlimm?« Er zwinkerte ihr zu. »Aber ich verstehe dich vollkommen«, er lachte übermütig, »ich stinke auch wie eine alte Kaschemme.«
    ***
    Im Hotel angekommen, begaben sich die beiden unverzüglich auf ihr Zimmer. Diese Maßnahme erschien durchaus angeraten, wenn man bedachte, dass selbst der Page, der den Lift betreute, angewidert die Nase krauste, als sie einstiegen.
    Das mit dem Duschen gestaltete sich etwas schwierig. Senta druckste umständlich herum, als es darum ging, sich auszuziehen, was Lothar natürlich nicht verborgen blieb.
    »Mein Gott, Senta, wir kennen uns nun schon seit Ewigkeiten. Vor nicht allzu langer Zeit haben wir sogar wieder miteinander geschlafen. Ich kann mich gut erinnern, dass du dabei keinen Fetzen mehr am Leib hattest, also was soll dein Getue?«
    Senta bekam ihren berühmt-berüchtigten roten Kopf. »Das heißt aber noch lange nicht, dass ich jetzt ständig nackig vor dir herumspringen muss. Ein bisschen Intimsphäre wirst du mir doch sicher zugestehen.«
    Lothar brummelte sich etwas in den Bart, stand auf, stellte sich ans Fenster und kehrte ihr den Rücken zu. »Reicht das? Du wirst doch hoffentlich nicht verlangen, dass ich das Zimmer verlasse, ohne vorher geduscht zu haben? Ich schaue auch nicht hin, versprochen.«
    Senta gab keine Antwort. Irgendwie ärgerte sie sich. Er würde ihr jetzt wieder bei passender Gelegenheit vorwerfen, dass sie verklemmt sei. Schnell entledigte sie sich ihrer Kleidung, schlüpfte ins Bad, schloss die Tür und stellte sich unter den Strahl der herrlich heißen Dusche.
    Gerade war sie dabei, sich das Shampoo aus den Haaren zu spülen, als sie einen Luftzug bemerkte und gleich darauf zwei Hände, die sich auf ihre Taille legten. Im ersten Impuls wollte sie sie abschütteln und lautstark protestieren, aber dann drängte sich Lothars nackter Körper an den ihren und sie sah auf einmal keine Notwendigkeit darin, es auch wirklich zu tun.
    Lothars Lippen waren überall und Senta stieß kleine, spitze
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