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Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)

Titel: Sex, Ex und Hopp (Mit Senta durch die Jahreszeiten) (German Edition)
Autoren: Leonie von Zedernburg
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stellte sich dabei Lillys Gesicht vor, wenn sie ihr Premmlers Genesungswünsche ausrichtete.
    Premmler machte jetzt doch ein enttäuschtes Gesicht. »Tja, schade. Ich hatte mich so gefreut. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wir können das doch sicher bald nachholen?«
    Huch, der gab aber nicht schnell auf. Nun, man würde sehen, wie es weiterging. Irgendwie konnte Senta nicht leugnen, dass der liebe Herr Doktor ihr alles andere als gleichgültig war. Diese Tatsache gab ihr jetzt allerdings doch zu denken.
    »Natürlich! Ich bin mir sicher, das wird machbar sein.« Senta zwinkerte Premmler neckisch zu. Ach, was war sie doch für ein Schelm! Sie verabschiedete sich schnell und trat den Heimweg an.
    Premmler sah ihr sinnend nach. Dieses Biest! Das war doch eindeutig geflunkert. Ob sie sich vor ihrer Tochter genierte? Er wurde einfach nicht klug aus seiner rasanten Nachbarin, die für ihn in der kurzen Zeit so viel mehr geworden war, als eine Frau, die in der Nachbarschaft lebt. Er musste aufpassen, dass er nicht zu schnell vorpreschte und das scheue Wild verscheuchte.
    Plötzlich wurde ihm bewusst, dass in zwei Tagen einer dieser berühmt-berüchtigten Tage anstand. Das wäre doch eine schöne Gelegenheit, Senta zu zeigen, dass er nicht nur nachbarschaftliche Gefühle für sie hegte. Er grinste über seine seltsamen Anwandlungen. Wer hätte auch gedacht, dass der eher nüchtern angelegte Doktor mit dem Gedanken spielte, Senta einen Valentinsgruß zukommen zu lassen. Mit einem letzten Blick auf die Zwei, die eben hinter der sich schließenden Haustür verschwanden, ging auch er ins Haus.
    ***
    »Sag mal Mami, was hattest du denn so lange mit dem Premmler zu quatschen?«
    Senta fuhr erschrocken zusammen. Sie hatte soeben Tico die Leine abgenommen und schickte sich an, in die Küche zu gehen, als sie ihre Tochter ansprach, die im Türrahmen stand und sie neugierig musterte. Hatte Lilly womöglich die ganze Zeit am Fenster gestanden? Peinlich berührt wollte sie schon auffahren. Sie fühlte sich ertappt. Es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätte Lilly vorgeworfen, dass es sie nichts anging, wenn sie einmal fünf Minuten mit einem Nachbarn redete. Gerade noch rechtzeitig schluckte sie die Worte hinunter, die ihr schon auf der Zunge lagen. Drehte sie jetzt völlig durch? Was war schon dabei, wenn Lilly sie darauf ansprach? Irgendwie konnte sie ihr das nicht verdenken, schließlich war es noch keine drei Monate her, da war sie der Nachbarschaft liebend gern aus dem Weg gegangen.
    »Er hat mich gefragt, wie wir es hier mit dem Sperrmüll halten. Der olle Schmitz hat ihm so einigen Plunder auf dem Dachboden vermacht und den will er nun loswerden.« Senta konnte sich nur wundern. Wo nahm sie in letzter Zeit bloß all ihre Ausreden her?
    »Ach so.« Lilly machte ein enttäuschtes Gesicht und Senta fragte sich, was das nun wieder zu bedeuten hatte.
    »Ich finde den Doktor wirklich nett.« Lilly sah sie mit schräg gelegtem Kopf an. Sie schien auf eine Antwort zu warten. »Und wie findest du ihn?« Sie sah ihre Mutter mit einem lauernden Gesichtsausdruck an.
    Ups! Was sollte Senta darauf antworten? Sie hatte natürlich keine der Begebenheiten bezüglich ihrer Bekanntschaft mit dem guten Premmler zum Besten gegeben und so musste es Lilly schon seltsam vorkommen, dass sie sich häufig mit ihm unterhielt. »Nun, er ist ganz nett«, antwortete sie ausweichend und kassierte dafür einen skeptischen Blick.
    »Nett ist doch nur ein Synonym für Scheiße«, stellte Lilly lakonisch klar. »Kannst du dich nicht etwas präziser äußern?«
    »Was willst du denn hören? So gut kenne ich den Doc nun auch wieder nicht!« Senta spürte, wie ihr eine verräterische Röte ins Gesicht stieg. Zum Glück hatte sich ihr Inquisitor gerade abgewandt, um den Kühlschrank zu inspizieren.
    »Na ja, ist schon okay. Ich dachte halt, du magst ihn irgendwie.«
    »Wie kommst du denn darauf?« Senta kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Was fand das Kind nur an Carsten Premmler? Sie kannte ihn doch so gut wie gar nicht. Ob sie doch etwas mitbekommen hatte?
    »Ach Mum, ich weiß ja auch nicht. Es ist halt so ein Gefühl. Aber lassen wir das. Ina hat angerufen, als du draußen warst. Ich habe ihr gesagt, dass du sie zurückrufst.«
    Aha, deshalb hatte Lilly mitbekommen, dass sie mit Premmler geredet hatte. Das Telefon stand genau neben dem Küchenfenster und das wiederum bot einen guten Überblick auf alles, was vor dem Haus vor sich ging.
    »Hat sie
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