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Septembersturm...: Gayromaze! (German Edition)

Septembersturm...: Gayromaze! (German Edition)

Titel: Septembersturm...: Gayromaze! (German Edition)
Autoren: Bonnyb
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Lebensmittel und das Geschirr auf das Tablett zu stapeln.
"Das brauchst du nicht", erklärte ich und griff zeitgleich mit ihm danach.
Die Berührung seiner Finger sendete ein Kribbeln meinen Rücken hinunter und ich erschrak sehr über diese körperliche Reaktion.
Jasper nicht, er lächelte nur und erhob sich, um das Geschirr zur Arbeitsplatte zu tragen. Ich sah ihm nach und beschloss, nach der Wäsche zu sehen. Bloß weg hier. Die Waschmaschine hatte einen integrierten Trockner und gerade hatte dieser seine Arbeit aufgenommen. Eineinhalb Stunden würde es noch dauern, bis die Kleidung getrocknet war.
Was sollte ich noch so lange mit dem Burschen und seinem Fellknäuel machen?

Ein Blick aus dem Fenster offenbarte die widrigen Wetterverhältnisse. Dicke Regentropfen hatten sich zu dem stürmischen Treiben gesellt. Wo sollte Jasper bei diesem Wetter schlafen? Und was interessierte mich das eigentlich? Ich ärgerte mich über mich selbst. Vor gut einer Stunde, kannte ich den Kerl noch nicht einmal und schon stoben mir Gedanken um sein Wohlergehen im Kopf herum.
"Sag mal Jasper, wo kommst du her? Wo willst du hin? Und wo wirst du bei diesem Sauwetter schlafen?", fragte ich ihn dennoch.
Jasper räumte in der Küche die Spülmaschine ein und hielt kurz inne. Er sah mich an, mit wieder etwas giftigeren, grünen Tiefen: "Ich komme von irgendwo, will nirgendwo hin und wo ich schlafe? Keine Ahnung!"
Dabei zuckte er trotzig mit den Schultern. Kampfhund kam sofort angerannt und baute sich neben seinem Herrn auf. Ich überlegte kurz. Zur Villa gehörte ein Gesindehaus. Bis jetzt hatte ich dort nur Gerümpel untergestellt.
Strom, Wasser und ein Holzofen machten die unaufgeräumte Behausung bewohnbar. Sollte ich ihm anbieten dort vorerst zu schlafen? Hin und her überlegend, kannte ich ihn ja überhaupt nicht, brachte ich es aber irgendwie nicht übers Herz ihn bei diesem Wetter wieder vor die Tür zu jagen.
"Ich hab ein Angebot für dich Jasper. Folge mir."
Jasper sah mich fragend an und Strolch zog ihn an der Hose. Beide kamen zögerlich hinter mir her. Den Flur entlang, die Treppe hinunter und zur Hintertür hinaus, führte uns der Weg. Bevor ich die Tür öffnete, nahm ich den großen, silbernen Schlüssel von der Wand. Die Tür wurde mir vom Wind beinahe aus der Hand gerissen.

Jasper und Wuffi folgten mir über den mit alten Steinen gepflasterten Hof. Die Gestaltung des Innenhofes hatte ich mir für den nächsten Sommer vorgenommen. Und aus dem alten Gesindehaus sollte ein kleines Gästehaus werden.
Ich beeilte mich, das etwas sperrige Schloss zu öffnen, denn der Septembersturm riss an unserer Kleidung. Jaspers braune Locken flogen nur so umher. Er hatte den kleinen Fellbeutel auf den Arm genommen und sputete sich, mir zu folgen.
Schnell schloss ich die Tür hinter uns und gewähre Jasper als Erstes einen Blick auf das Innere. Er sah sich um und dann mich fragend an. In dem Raum stapelten sich Tische und Stühle, Schränke, Kommoden, alles in mehr oder weniger gutem Zustand.
In der Ecke befand sich ein alter Kamin. Ruß an der weißen Wand bewies, dass er funktionstüchtig war. Zwei Türen, die aber zugestellt waren, führten in weitere Zimmer.
"Warum hast du uns hierher gebracht?"
Misstrauisch sah er mich an und Wauwau zog eine Lefze hoch, um seinem Rudelführer beizupflichten. Ich holte tief Luft um Zeit zu gewinnen, nicht wissend, wie ich meine Gedankengänge äußern sollte.
"Nun, ich sag's mal gerade heraus. Es ist saukalt draußen. Und ich wollte dir anbieten, dass du hier bleiben kannst; eine Weile, wenn du es schaffst, es dir etwas gemütlich zu machen. Ich bau das hier erst im Frühjahr um!", endete ich.
Jasper sog scharf die Luft ein und sah mich groß an. Ungläubigkeit spiegelte sich in seinem Blick und gleichzeitig Freude.
"Du meinst das ernst?" Seine Stimme überschlug sich dabei.
Kleine goldene Sterne funkelten in seinen grünen Augen. Bello, den er immer noch auf dem Arm hatte, schleckte ihm durchs Gesicht. Er spürte wohl wie aufgeregt Jasper war. Ich schaute auf die Uhr. Etwas Zeit blieb noch.
"Ja ich meine das ernst. Bleib, wenn du willst!" bestätigte ich ihm.
Jasper setzte den Zeckenteppich auf den Boden und der lief sogleich umher und schnüffelte überall. Ehe ich mich versah hatte Jasper die zwei Schritte zwischen uns überbrückt und nahm mich fest in den Arm.
Ich wusste gar nicht, wie mir geschah, wehrte seine überschwängliche Umarmung aber nicht ab. Nein, ich erwiderte sie sogar. Ehrliche offene
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