Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Septembermann: Lovestory (German Edition)

Septembermann: Lovestory (German Edition)

Titel: Septembermann: Lovestory (German Edition)
Autoren: Liz Ambros
Vom Netzwerk:
aus.
    „Gib mir deine zarte Frauenpatsche. Feierlich steckt er ihr einen Ring an. Stefanie lässt es sprachlos geschehen. „Sei kein Frosch, meine runzlige, begehrenswerte Fünfzigerin. Erst feiern wir Polterabend, danach Hochzeit, anschließend deinen Geburtstag und geben unsere Verlobung bekannt. Später erledigen wir im Standes- und Grundbuchamt die Formalitäten für unsere Trauung und die der Finca Überschreibung.“ Sein unwiderstehliches ehrliches Lachen springt aus seinen hellen Augen.
    „Danke, du umbarmherziger Realist, dass du mich an meine fünfzig Lenze eri nnerst. Hast du runzlig gesagt?“ Stefanie baut sich vor ihm auf.
    „Wir sind unter anderem hier, um dein rundes Wiegenfest mit dem von Peter zu feiern, vergessen? Ich verrate keiner Menschenseele, dass ich viel jünger bin , versprochen, mein junges Glück mit Altersringen.“ Jörg zieht sein Herzblatt quietschfidel über die Wiese.
    „Schatz, wo nächtigen wir?“, flüstert Stefanie an Jörgs Oh rläppchen. „Im blauen, gelben, roten oder grünen Gästezimmer?“
    „Im grünen“, schäkert er doppeldeutig.
    Wo alles begonnen hat, fügt Stefani e gedanklich hinzu.
     
    *
     
    Das Festzelt vibriert. Die Stimmung der Gäste ist am Kochen. Das Grasparkett bebt, über das alle Generationen ausgelassen tanzen.
    Zufrieden schaut Jane dem fröhlichen Treiben, wie eine Glucke, die ihre Hühner bewacht von ihrem Liebling splatz im Pavillon zu. Unter seinem Schatten spendenden Zinnengipfel in der bequemen Sitzgruppe aus weißem, gedrechseltem Metall verweilt sie gerne an heißen Tagen.
    Oh, oh, so mancher wird sich Morgen fragen, was das unter seiner Stirn ist? Ein Stolpergeist oder ein ausg ewachsener Kater. Im zwischenmenschlichen Bereich bahnt sich einiges an, denkt sie verzückt, als sich Peter zu ihr setzt.
    „Meine schöne Kupplerin, läuft alles deinen Vorstellu ngen entsprechend?“
    „Liebling, besser, als erwartet.“
    Sie kuschelt an seine Seite.
    „Unsere Dauerturtler.“ Stefanie schleicht sich von hinten an das Ehepaar Schneider heran und setzt sich mit Jörg in die gepolsterte Garte nbank.
    „Hut ab vor der Managerin des Wiesenfe stes“, lobt Jörg anerkennend.
    „Ich war die letzten Tage aufgeregt“, erwidert das Ariz onagirl und hockt sich dazu.
    „ Danke für die Anerkennung.“
    „Wo ist Marco?“, fragt Grid spitzbübisch, als sie über die Steinst ufen zu ihnen tritt.
    „Auf dem Weg zu uns. Debbie weist ins Garte ngelände. „Und Horsti?’“
    „Er holt deinen Begleiter soeben ein. Damit wären wir fast vollzählig“, bemerkt Doreen und gesellt sich zu den Sitze nbleibern.
    „Außer dem Bräutigam.“ Stefanie lugt zu ihrer Tochter.
    „Der baumelt seine puddingweichen Knie um den Barhocker mit Peters Stellvertreter Herrn Sommer und Binchen.“
    „Es fehlen zwei. Jane blinzelt fingerzeigend zu einem sich unterhaltenden Pärchen und beobachtet, wie sich die Kiddies von hinten an sie heranpirschen.
    „Sascha, Sascha“, schreit die kleine Jessie und stürmt ihm übermütig entgegen. Er öffnet seine Arme, fängt das Püppchen auf und wirbelt es durch die Luft. Coras Töchterchen quiekt begeistert. Sie kost ihr Kinderköpfchen an seine Wange und ihre Fingerchen gleiten über das Gesicht ihrer Mami, während Peters Großer den süßen Fratz in seinen Armen hält. Die Patchworkler verfolgen diese Szene wortlos und sind zu Tränen rührt.
    Debbie sieht sich im Augenblick rückwirkend an Mister Ge rmans grüner Seite. Klopfenden Herzens argwöhnte sie zur Millenniumssause ihrer Konkurrenz.
    Cora und Sascha gingen bei ihrem Bummel durch Bode nseestetten respektvoll und liebenswürdig miteinander um. Merkt es keiner, dachte sie damals, dass zwischen den beiden Nähe swingt, obwohl sie sich mit freundschaftlicher Distanz begegneten.
    In den letzten Stunden des alten Jahrtausends verfingen sich ihre Blicke ungewohnt lange, stutzte das Arizonagirl ein zwe ites Mal, während Marco ihr ein Sektglas mit einem gewissen Augenaufschlag reichte, den sie ignorierte. Es knisterte während der Silvesterparty auf allen Ebenen in Peters Haus.
    Marco, ein Sklaventreiber im Job in Petersburg, mauserte sich von da ab auffallend zum Anhängsel. Debbie und er hatten sich monatelang in den Haaren, dass die Fetzen in verbalen Wortgefec hten flogen. Türknallen inklusive. Sascha hingegen sprühte mehrmalig vor witzigen Kommentaren und gab dadurch mehr Wasser auf ihre klapprige Mühle.
    Marco! Auf den ersten Blick schaut er aus wie der US
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher