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Sein mit Leib und Seele - Band 07

Sein mit Leib und Seele - Band 07

Titel: Sein mit Leib und Seele - Band 07
Autoren: Olivia Dean
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Fingerspitzen über den Hals streichle.
    Dann räumt ein Kellner unseren Tisch ab: auch er ist ziemlich verführerisch! Mein Blick bleibt an seinem Hintern hängen, als er sich umdreht. Was ist los mit mir? Ich sollte mich beruhigen! Aber … Silvio? Ich überrasche ihn dabei, wie auch sein Blick auf dem Hintern des Kellners ruht!
    ,Bitte? Soll das ein Scherz sein?‘
    „Monsieur Silvio?“
    „Äh, ja … bitte entschuldigen Sie, Mademoiselle Emma, ich war woanders … Würden Sie gern in dem schönen Apartment wohnen?“
    „Bitte?“
    „Ja, mit mir.“
    „Ich verstehe nicht, Monsieur Spontoni, das scheint mir ein wenig plötzlich. Meinen Sie … heiraten?“
    Er lacht leise.
    „Nein, nein, nein! Haha, Mademoiselle Emma, nein. Ich dachte eher an eine kleine … sagen wir mal, an eine kleine Abmachung. Glauben Sie nicht auch, dass wir ein schönes Paar abgeben würden?“
    „Welche Art Paar?“
    „Die Sorte völlig freies Paar, Sie wie ich. Für Sie ein schönes Leben, und Freiheit für mich.“
    „Warum? Erzählen Sie mir nicht, dass Sie nicht den richtigen Deckel für Ihren Topf finden?“
    „Sagen wir mal, Leute wie ich werden in meinen Kreisen nicht gern gesehen.“
    Langsam verstehe ich … Spontoni ist schwul! Er sucht eine Vorzeigepartnerin für die Öffentlichkeit. Und ich verstehe auch, dass das Privatleben eines Mannes wie ihm nicht leicht ist.

    „Aber … Warum ich, Monsieur Spontoni?“
    „Weil ich Sie sehr schätze, Mademoiselle Emma, und ich glaube, Sie haben das gespürt. Sie sind witzig und haben Charakter. Und natürlich, Sie sind entzückend. Von einer berührenden Schönheit. Ich glaube, wir gäben ein wunderbares Paar ab.“
    ,Was sagt man dazu!‘
    Monsieur Spontonis Worte rühren mich. Genau das hätte ich so gern von Charles gehört. Und dann, dieser Vorschlag … Warum nicht?
    „Ich … Ich fühle mich sehr geschmeichelt, Monsieur Silvio. Es ist nur … das kommt ein wenig plötzlich …“
    „Das verstehe ich, ich erwarte auch nicht sofort eine Antwort. Denken Sie darüber nach. Hier haben Sie meine private Nummer. Zögern Sie nicht, egal, zu welcher Stunde. Ich werde immer ein Ohr für Sie haben.“
    Die Liebenswürdigkeit dieses Mannes überwältigt mich. Im Reich der Männer gibt es wirklich alles! Spontoni ist das reinste Gegenteil von Guillaume!
    „Ich werde darüber nachdenken, Monsieur Spontoni. Geben Sie mir ein paar Tage Zeit, um ein paar Dinge zu klären und mein Leben zu ordnen, das im Moment das reinste Chaos ist!“
    ,Was für ein Leben das wäre, in diesem riesigen Apartment! Manon wird es nicht glauben!‘
    Nach dem Digestif und einer herzlichen Verabschiedung verlasse ich meinen schönen Italiener. Schließlich habe ich trotz allem noch eine Arbeit! Jetzt aber schnell, die nächste Besichtigung naht. Zum Glück ist es nicht weit, sondern dieselbe Immobilie. Es muss jetzt schnell gehen, ich will nach Hause!
    ,Mal sehen, ein Monsieur … Monsieur … Wo sind meine Unterlagen? Ah, da! Monsieur Charlier. Noch so ein unerträglicher Geschäftsführer!‘
    Ich warte am Eingang auf ihn. Nach den Ereignissen dieses Tages bin ich müde und lehne mich vorsichtig an die Tür. Ein paar Sekunden Ruhe …
    „Mademoiselle Maugham, nehme ich an. Monsieur Charlier.“
    „Wie? … Was?“
    Ich kneife die Augen zusammen und bin sofort wieder in der Realität. Wie peinlich, schnell aufwachen!
    „Ja, Monsieur Charlier, ich … ich … Charles?!“
    Vor mir steht Charles, aus Fleisch und Blut.
    „Emma, du hast mir gefehlt.“
    Ich kann das Gefühl, das mich durchfährt, nicht beschreiben. Träume ich noch? Seine Augen wiederzusehen, sein Gesicht. Endlich! Fast werfe ich mich in seine Arme, aber ich halte mich zurück.

    „Charles …“
    „Ja?“
    „Dass du da bist, heißt das, dass du mir etwas zu sagen hast?“
    „Ja, Emma.“
    „Ich höre.“
    „Ich bin nicht sehr gut mit meinen Worten, Emma. Mein Leben und mein Beruf haben mich hart gemacht und dazu gebracht, mir nichts anmerken zu lassen.“
    „Das weiß ich, Charles. Ich kenne dich besser, als du denkst.“
    „Emma, zwischen Alice und mir, neulich, ist nichts passiert. Unser Wiedersehen war eher wie ein Abschied … Das sollst du wissen. Mir liegt etwas an dir. Und an uns.“
    „Oh, Charles, mehr wollte ich von dir nicht hören!“
    „Emma …“
    Charles beugt sich langsam zu mir hinunter. Könnte dieser Moment nur ewig dauern! Für immer seinen Kuss erwarten, seine halboffenen, feuchten Lippen sich den meinen
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