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Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand

Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand

Titel: Seelenfaenger - Deine Liebe raubt dir den Verstand
Autoren: Mauel Veronika
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meinte Aleksander und lächelte verschmitzt.

    Warum musst du nur so süß sein!

    Wie er da so vor ihr stand. Nass bis auf die Haut. Jeder andere hätte erbarmungswürdig gewirkt. Doch er …

    Er sah so unglaublich sexy und lässig aus. Zum Anbeißen …

    Aleksander strich sich die Haare aus der Stirn und schüttelte sie nach hinten, wobei sie das Spiel seiner Oberarmmuskeln betrachten konnte.

    Wenn ich das jetzt nur als sexy beschreibe, ist das die Untertreibung des Jahrtausends.

    Mia konnte nicht anders, als jede Bewegung von ihm zu beobachten. Es schien, als würde er sie hypnotisieren, sodass sie ihren Blick nicht von ihm abwenden konnte.

    Tat er das etwa sogar? Immerhin, Nathan hatte diesen Tu-was-immer-ich-dir-sage-Blick voll drauf.

    Und nur um sich eines Besseren zu belehren und sich davon zu überzeugen, dass Aleksander eben diese Methode gerade NICHT bei ihr anwandte, drehte sie unwirsch den Kopf weg und stiefelte die Treppen nach oben. Kleine Wasserpfützen bildeten sich auf den einzelnen Stufen und würden bei ihren Eltern sicher nicht für Beifallsbekundigungen sorgen.

    Wasser auf gewachsten Echtholzstufen …Autsch … böses Foul!

    »Kommst du mit?«

    Aleksander kam der Aufforderung prompt nach und folgte Mia nach oben.

    »Schönes Haus, das ihr da habt«, sagte er, nur aus dem einen Grund, um überhaupt etwas von sich zu geben.

    »Du siehst es sicher nicht zum ersten Mal.«

    »Doch, von innen schon.«

    Mia murmelte Unverständliches und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. Aleksander verharrte auf der Schwelle und sah sich interessiert um.

    »Hmm, da hätte ich mir, um ehrlich zu sein, dein Zimmer aber ganz anders vorgestellt.«

    Mia stieß verächtlich die Luft aus.

    »Glaube mir, ich hatte nicht gerade viel zu sagen, was die Einrichtung dieses Raumes betraf.«

    »Dachte ich mir«, murmelte Aleksander und trat ein.

    »Wie meinst du das?«

    »Hast du denn in den letzten Wochen keine Veränderung bei dir und deinen Eltern bemerkt?«, fragte er erstaunt.

    Mia zögerte kurz. »Doch«, gab sie dann widerstrebend zu.

    »Es war das Haus, Mia. Das Portal zur Hölle stand weit offen und dieses Gemäuer hier war der Eingang. All die Gefühle, die in der Unterwelt vorherrschen, Rache, Selbstsucht, Aggression, drangen an die Erdoberfläche und haben dieses Haus und seine Bewohner vergiftet.«

    Mia legte die Stirn in Falten. »Willst du damit sagen, dass ich oftmals so unbeherrscht und zornig reagiert habe, lag an den Ausdünstungen der Hölle?«

    Aleksander nickte.

    »Ja, so ist es. Und auch deine Eltern sind ihnen zum Opfer gefallen. Du musst es dir wie einen Nebel vorstellen, der über der Hölle schwebt. Ein durchscheinendes Netz aus Bosheit, Habgier und Verderben. Und dieses ist in kleinen Schwaden durch die Erdoberfläche gesickert und in das Haus eingedrungen.«

    »Wird das für immer so sein?«, fragte Mia ängstlich.

    »Nein, das Portal ist geschlossen. Es besteht für niemanden mehr eine Notwendigkeit, sich auf die Erde zu begeben. Nathan hat seinen rechtmäßigen Platz eingenommen und mein Vater begab sich in all den Zeiten auch nur ein einziges Mal auf die Welt.«

    »Um einen Sohn zu zeugen«, stellte Mia fest.

    »So ist es. Das Portal ist geschlossen und so wird es auch bleiben.«

    Mia grinste breit. »Ich habe mich gestern schon über die Reaktion meiner Mutter gewundert. Ich dachte, sie reißt mir den Kopf ab für mein heimliches Ausbüchsen, doch statt dessen nahm sie mich einfach in die Arme. Und sie ist mir so nah wie noch nie. Ich glaube, obendrein haben sie auch endlich verstanden, dass Zuneigung für ihr Kind, für mich, viel wichtiger ist als ein perfektes Zuhause oder Kohle. Denn so wie jetzt war es nicht immer.«

    »Doch genauso soll es sein.«

    Nachdenklich strich er über das Bücherregal und bückte sich, um die einzelnen Titel in Augenschein zu nehmen.

    Er lachte auf.

    »Du scheinst wirklich eine Schwäche für das Abnormale zu haben. Da reiht sich ein Werwolf- und Vampirbuch an das andere.«

    Mia zuckte verlegen die Achseln.

    »Fand ich eben cool. Nur die Satansfibel fehlt noch in meiner Sammlung.«

    Aleksanders Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.

    »Nein, tut sie nicht, denn die steht leibhaftig vor dir.«

    »Ja, das tut sie wohl«, antwortete Mia verlegen und sah zu Boden.

    Aleksander trat auf sie zu, legte die Hand unter ihr Kinn und hob es behutsam an.

    »Sag mal, willst du dich nicht umziehen? Du triefst vor Nässe.«

    »Jjja, das sollte
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