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Secrets of Love - Teil 1

Secrets of Love - Teil 1

Titel: Secrets of Love - Teil 1
Autoren: Lara Steel
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ansehen, wenn du möchtest.“ Spocks Blick schweifte suchend über die Menge, während er sprach und so entging ihm Darias Begeisterung. Für sie waren diese Tänze, diese Kostüme, die Bräuche und Rituale fremd und aufregend und sie wurde nicht satt sie sich anzusehen.
    „Oh, da ist Rose‘ Zelt!“
    Er nahm er ihre Hand und zog sie mit sich durch die staunenden Touristen, die sich in der prallen Sonne wahlweise mit Fächern oder mit Zeitungen Luft zu wedelten.
    Plötzlich standen sie vor einem großen Zelt, dessen Eingang von zwei großen, traditionell in Lederhemd gekleideten Männern bewacht wurde. Ihr Blick war so ernst, dass sich Daria nicht im Klaren war, ob es nun ein Teil der Touristenattraktion sein sollte, oder ob sie wirklich das Zelt bewachten. Vielleicht ja eine Mischung aus beidem.
    Gabriel nickte den beiden Männern zu, die ebenfalls nickend die Ledervorhänge zurückschlugen.
    Ein rauchiger Geruch schlug Daria entgegen, als sie das Zelt betraten. Es war nicht unangenehm, roch nicht verbrannt, eher intensiv nach Kräutern und einem Holz, das sie nicht kannte. Obwohl draußen die Sonne strahlte, war es im Zelt fast ganz dunkel.
    Als sich Darias Augen an die Dämmerung gewöhnt hatten, machte sie auf dem Boden hockend zwei Frauen aus. Zwei davon waren jung, schlank und schön. Sie trugen lange, schwarze Zöpfe, ihre Gesichter waren ernst und ihre Augen schwarz wie Onyx. Man hätte sofort einen Western mit ihnen besetzen können. Trotzdem waren sie nicht die Hauptattraktion in diesem Zelt, das begriff Daria sofort. Denn die beiden jungen Frauen flankierten eine weitaus ältere Frau, die vor einem Stück runden, bemalten Leders auf den Knien hockte. Daria erkannte sie sofort. Es war die Frau aus Jimmys Diner, die sie so intensiv gemustert hatte. Und auch jetzt musterte sie sie wieder auf diese Art, die ihr eine Gänsehaut bescherte. Bei genauerem Hinsehen bemerkte Daria das silbrige Schimmern in ihren Augen und das angsteinflößende Starren. Sie schien blind zu sein.
    „ Nahimana “, sagte Gabriel leise und verbeugte sich tief. Die Art, wie der Kopf der alten Frau seiner Bewegung folgte, ließ Daria glauben, dass sie zumindest noch teilweise sehen konnte.
    „Du ehrst mich mit deiner Anwesenheit, Falke.“ Die Stimme der Alten war gebrechlich, und doch von einer subtilen Intensität. „Die Ahnen sind glücklich über deine Anwesenheit auf dem Powwow .“
    Gabriel warf Daria einen stummen Blick zu. Sie war sich nicht sicher, ob er erklärend oder entschuldigend wirken sollte.
    „Es ist mir eine Ehre, Nahimana , nach all den Jahren in deinem Zelt willkommen zu sein.“
    Die Art wie er sprach, wirkte auf Daria, als würde er fix in einem Protokoll vorgeschriebene Worte wiedergeben.
    „Mir gebührt die Ehre, da du mir heute deine Gefährtin vorstellst.“
    Daria schluckte. Damit war wohl sie gemeint. Und tatsächlich streckte die alte Frau die Hand nach ihr aus.
    „Ich habe lange darauf gewartet dich zu treffen, mein Kind.“
    „Mich?“
    Zögerlich ging sie auf die Geste der alten Frau ein, und reichte ihr die Hand. Die Berührung war erschreckend und angenehm zugleich. Es war ein Zittern, ein warmes Vibrieren zu spüren. Die Haut der alten Frau war dünn wie Pergament und gleichzeitig weich wie edelstes Leder. Daria blickte der Alten in die silbrigen Augen.
    Deren ernstes Gesicht entspannte sich plötzlich zu einem Lächeln.
    „Du kannst uns allein lassen, BlackHawk“, erklärte sie und wies mit der freien Hand Daria den Platz auf der anderen Seite des Leders, direkt vor ihr zu. Diese warf einen fragenden Blick zu Gabriel. Unweigerlich war ihr Puls in die Höhe geschossen. Der Impuls weg zu laufen kämpfte mit dem dringenden Wunsch sich anzuhören, was diese Frau ihr zu sagen hatte.
    „ Nahimana , Daria ist -“
    „Ich sagte, du darfst jetzt gehen, Falke. Meine Tochter und mein Enkelsohn sind dort.“ Sie zeigte auf eine weitere Lederhaut, die offenbar eine Art Hintereingang des Zeltes war. Als Gabriel noch immer keine Anstalten machte fortzugehen, lächelte die alte Frau zu ihm empor.
    „Dein Wunsch sie zu beschützen, ehrt Dich. Aber es gibt nichts, wovor sie sich fürchten müsste. Sie hat ein reines Herz und ist bereit für das, was ich zu sagen habe. Sag‘ es ihm, mein Kind.“ Sie wandte den Blick an Daria und lächelte wieder. „Sonst wird er uns nie in Ruhe lassen.“
    Unweigerlich entspannte sich Daria ein wenig, als der Ton der alten Frau so mitfühlend wurde. Sie nickte zu
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