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"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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machte sie sich auf den Weg. Ihr war kalt und eine warme Tasse Tee würde ihr jetzt bestimmt guttun.
    Es dauerte nicht lange, bis sie einen kleinen Pub ausfindig gemacht hatte, der fast leer war. Sie verzog sich an einen der hinteren Tische, bestellte eine Tasse Tee und zog ihren Liebesroman aus der Tasche, den sie zum Glück eingepackt hatte.
    Sicher nicht das vorteilhafteste Genre in meiner Verfassung , dachte sie seufzend und begann zu lesen. Es dauerte sehr lange, bis sich ihr Kopf so weit geleert hatte, dass sie sich auf das Geschriebene vor sich konzentrieren konnte, aber irgendwann gelang es ihr und sie versank völlig in der schnulzigen Liebesgeschichte.
     
    Eyleen klappte das Buch zu und schüttelte kaum merklich den Kopf. Natürlich hatte es in der Geschichte ein Happy End gegeben. Warum konnte das bei ihr und Cole nicht auch so sein?
    Weil das Leben kein Liebesroman ist , antwortete eine Stimme in ihr.
    Sie warf einen Blick auf ihre Uhr und erschrak. Es war kurz vor fünf. Sie hob die Hand, um der Bedienung deutlich zu machen, dass sie zahlen wollte. Die junge Frau nickte und kam umgehend an ihren Tisch.
     
    Das Nirvana war gut besucht, und wie Eyleen es vermutet hatte, lenkte sie die Arbeit ein wenig von ihren düsteren Gedanken ab.
    Sie hielt Ausschau nach Graham, doch der war unterwegs, wie Eyleen erleichtert feststellte. Auf bohrende Fragen hatte sie nämlich jetzt keine Lust.
    Sie machte sich an die Arbeit und vergaß für eine Weile ihre Probleme.
    Doch lange blieb es nicht so, denn bald darauf sah sie Cole, der an der Tür stand und den Blick suchend durch die Bar wandern ließ. Als er Eyleen erblickte, kam er zielstrebig auf sie zu.
    Das vollgefüllte Tablett, das Eyleen in den Händen hielt, war mit einem Mal schwer wie Blei. Sie begann zu zittern und die Gläser darauf klapperten laut.
    »Alles in Ordnung?«, erkundigte sich Brian, der neben ihr aufgetaucht war und ihr die Bestellung abnahm. Er folgte ihrem Blick. Als er Cole sah, runzelte er die Stirn.
    »Gibt es Probleme mit deinem Freund?«, wollte er wissen.
    »Sag ihm, dass ich ihn nicht sehen will«, bat sie Brian, machte auf dem Absatz kehrt und rannte zur Damentoilette, wo sie sich in einer der Kabinen einschloss.
    Sie klappte den Sitz nach unten und setzte sich. Ihr ganzer Körper zitterte und es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder unter Kontrolle hatte.
    Was wollte Cole hier? Ihr sagen, dass Schluss war? Sie schloss die Augen und atmete mehrere Male tief durch. Wieso konnte er sie nicht wenigstens heute in Ruhe lassen.
    Irgendwann klopfte es zaghaft an die Tür.
    »Eyleen? Du kannst rauskommen, Cole ist gegangen«, teilte Brian ihr mit.
    Sie nahm es mit Erleichterung und Enttäuschung zur Kenntnis und öffnete die Tür.
    Ihr Boss musterte sie besorgt.
    »Vielleicht solltest du für heute Feierabend machen?«
    Sie schüttelte heftig den Kopf.
    »Nein, auf keinen Fall«, stieß sie hervor.
    Brian zuckte die Achseln.
    »Wie du meinst.«
    Eyleen versuchte sich an einem Lächeln, das jedoch völlig verunglückte. Sie huschte an ihm vorbei und machte sich wieder an die Arbeit.
    Sie eilte von einem Tisch zum anderen und versorgte die Gäste mit Getränken. Doch der viele Stress in den letzten Tagen forderte auch seinen Tribut. Gegen Mitternacht hämmerte Eyleens Kopf. Außerdem fühlte sie sich müde und angeschlagen.
    Graham hatte am frühen Abend versucht mit ihr zu reden, doch sie war nur kopfschüttelnd davongelaufen. Sie hatte nicht die Kraft, all ihre Probleme wieder aufzuwärmen. Schon schlimm genug, dass Cole hier aufgetaucht war und sie damit völlig aus der Fassung gebracht hatte.
    Das Schöne an Graham war, dass er sie nicht bedrängte, sondern ihr die Zeit gab, die sie brauchte. Er wusste genau, dass Eyleen zu ihm kommen würde, wenn sie es für richtig hielt.
    Als nur noch drei Gäste an der Bar saßen, beschloss Eyleen ein wenig klar Schiff zu machen. Sie zog den übervollen Müllbeutel unter der Theke hervor, knotete ihn zusammen und machte sich auf den Weg nach draußen. Etwas frische Luft war genau das, was sie jetzt brauchte.

Cole
     
     
     
    Cole saß in seinem Wagen und hatte den Blick auf den Eingang der Bar geheftet.
    Er sah permanent Eyleens Gesicht vor sich, als er vor einigen Stunden die Bar betreten hatte. Den enttäuschten und zutiefst verletzten Ausdruck in ihren Augen, als sich ihre Blicke getroffen hatten.
    Brian war zu ihm gekommen und hatte ihm mitgeteilt, dass Eyleen nicht mit ihm reden wollte. Niemals
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