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"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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wo liegt das Problem?«
    »Sie ist schwanger«, flüsterte Cole kaum hörbar als Antwort.
    Graham zog beide Brauen in die Höhe.
    »Und das ist ein Problem? Meine Güte, ich werde wirklich langsam sauer.« Graham warf die Hände in die Luft, als wüsste er nicht mehr, was er noch sagen sollte. »Es gehören immer zwei dazu, um ein Kind zu zeugen und genauso müssen beide die Verantwortung für dieses Kind tragen. Du aber lässt Eyleen allein mit ihren Sorgen und einzig dafür würde ich dir gerne eine reinhauen«, gestand er.
    Cole nickte und senkte verlegen den Blick. Er wusste selbst, dass es ein Fehler gewesen war, Eyleen einfach vor dem Haus stehen gelassen zu haben, doch er konnte es nicht mehr rückgängig machen.
    »Was soll ich jetzt tun?«, fragte er unsicher.
    Graham schnaubte.
    »Das musst du ganz alleine entscheiden. Du bist ein erwachsener Mann und kein kleines Kind. Du wirst bald selbst ein Vater sein, ob es dir nun passt oder nicht. Du hast eine Frau an deiner Seite, die dich über alles auf der Welt liebt und dir bisher all deine Verfehlungen verziehen hat, was im übrigen einem Wunder gleichkommt. Viele andere Frauen hätten längst das Handtuch geworfen. Wahrscheinlich wirst du erst begreifen, was du an Eyleen hast, wenn es zu spät ist und sie dir den Laufpass gegeben hat.«
    Diese Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Cole fuhr zusammen und sah erschrocken auf.
    Daran, dass Eyleen nun endgültig die Nase voll hatte und ihn verlassen könnte, hatte er noch gar nicht gedacht.
    »Du hast recht, ich bin ein dämlicher Idiot«, stöhnte Cole und warf die Hände vors Gesicht.
    »Das habe ich zwar nicht gesagt, aber ich widerspreche dir nicht. An deiner Stelle würde ich keinen Augenblick länger warten. Sieh zu, dass du zu ihr fährst und dich entschuldigst, bevor es zu spät ist.«
    Cole nickte.
    »Danke, dass du mir den Kopf gewaschen hast«, sagte er an Graham gewandt.
    »Nichts zu danken und jetzt verschwinde«, entgegnete der ältere Mann seufzend.
    Cole rannte zu seinem Wagen und fuhr los. An jeder roten Ampel fluchte er und tippt ungeduldig mit den Fingern auf seinem Lenkrad herum.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte er endlich ihr Haus. Er hielt sich nicht mit so unwichtigen Dingen auf, wie den Wagen ordnungsgemäß zu parken, sondern stellte ihn kurzerhand auf dem Gehweg ab.
    Sollten sie ihn doch abschleppen, das war ihm in diesem Moment egal. Er wollte jetzt nur so schnell wie möglich zu Eyleen und sie in seine Arme schließen.
    Das Gespräch mit Graham hatte ihm die Augen geöffnet. Mittlerweile legte sich sogar ein stolzes Lächeln auf seine Lippen, wenn er daran dachte, dass er und Eyleen ein Baby bekommen würden.
    Er hastete die Treppen hinauf und nahm immer zwei Stufen auf einmal, so eilig hatte er es. Oben angekommen schloss er die Wohnungstür auf und stürmte wie ein Verrückter in den Flur.
    »Eyleen?«
    Cole lief in die Küche, anschließend ins Wohnzimmer, doch dort war sie nicht. Er öffnete ihre Zimmertür, aber auch hier war keine Spur von Eyleen.
    Auch im Rest der Wohnung fand er sie nicht. Schwer atmend stand er im Flur und überlegte fieberhaft, wo sie sein könnte.
    Wahrscheinlich war sie zu Brenda gegangen. Ohne lange nachzudenken, lief er los und schlug die Tür hinter sich zu.
    Er ließ den Wagen stehen, denn Brenda und Adam wohnten nicht weit entfernt.
    Cole rannte so schnell, dass seine Lungen brannten, doch es scherte ihn nicht. Er musste Eyleen finden.

Kapitel 24
     
     
     
    Eyleen saß im Park und warf den Enten im Teich Brotkrumen zu, die diese gierig aus dem Wasser pickten. Sie hatte es zu Hause nicht mehr ausgehalten. Alles dort erinnerte sie an Cole und das konnte sie jetzt gar nicht gebrauchen.
    Deshalb hatte sie sich angezogen, das alte Brot der Vorwoche in kleine Stücke geschnitten und war mit der U-Bahn zum Viktoriapark gefahren, wo sie nun auf einer Bank saß.
    Ihr Shirt, das sie zur Arbeit tragen musste, hatte sie eingepackt. Eyleen hatte nicht die Absicht, vor ihrem Schichtbeginn im Nirvana noch einmal nach Hause zu fahren.
    Da viel Zeit blieb, bis die Bar öffnete, würde sie sich später entweder ein gemütliches Café suchen, wo sie einige Stunden totschlagen konnte, oder Graham besuchen.
    Seufzend warf sie eine weitere Hand Brot in das Wasser und beobachtete, wie die älteren Enten ihren wesentlich jüngerem Nachwuchs den Vortritt ließen.
    »Ente müsste man sein«, seufzte sie, stand auf, kippte den Rest der Tüte in den Teich. Anschließend
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