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"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

"Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)

Titel: "Seasons of Love" - Der Klang von Regen - Band 2 (Liebesroman) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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jeder Minute, die verging und in der Cole nicht zurückkam, wurde dieser Funke kleiner, bis er schließlich ganz erlosch.
    Es war weit nach Mitternacht, als Eyleen erschöpft und unglücklich in den Schlaf hinüberglitt.
     

Kapitel 23
     
     
     
    Als Eyleen am nächsten Tag aufstand, war Cole immer noch nicht zurück. Sie überlegte, ob sie zu Brenda fahren sollte, um sich ihren Kummer von der Seele zu reden, verwarf die Idee jedoch schnell wieder.
    Eyleen war nicht in der Verfassung, um darüber zu sprechen und somit alles noch einmal in Gedanken zu durchleben.
    Sie brauchte einfach Ruhe und Zeit. Heute Abend musste sie im Nirvana bedienen und Eyleen hoffte, dass sie die Arbeit etwas ablenken würde.
    Seufzend betrachtete sie ihr Gesicht im Spiegel. Ihre Augen waren verquollen und feuerrot, genauso, wie ihre Nase. Sie würde Berge von Make-up benötigen, um halbwegs normal auszusehen.
    Eyleen duschte, zog sich an und setzte Wasser für einen Kräutertee auf. Anschließend nahm sie die Tasse mit in ihr Zimmer und kauerte sich auf ihr Bett. Sie griff sich das Buch, das sie vor einiger Zeit gekauft hatte, und versuchte darin zu lesen, doch die Worte ergaben keinen Sinn. Sie konnte sich auf nichts konzentrieren.
    Wütend warf sie den Liebesroman in die Ecke und starrte an die Wand. Wieso lief gerade alles so schief?

Cole
     
     
     
    Er war die ganze Nacht ohne Ziel durch London gefahren und hatte völlig die Zeit vergessen. Irgendwann am frühen Morgen parkte er plötzlich vor der Bar, in der Eyleen arbeitete.
    Fast zwei Stunden hatte er im Wagen gesessen und stur auf die verschlossene Tür gestarrt.
    Die Nachricht, dass Eyleen schwanger war, hatte seine Welt aus den Angeln gehoben.
    Cole fuhr sich durch das zerzauste Haar. Was sollte er jetzt machen?
    Er fühlte sich schlecht, weil er Eyleen einfach allein gelassen hatte, aber er war so durch den Wind gewesen, dass er nicht hatte klar denken können.
    Erneut sah er hinüber zur Tür des Nirvana. Er wusste, dass sich Graham im Inneren der Bar befand, doch Cole machte keine Anstalten aus dem Wagen zu steigen und an die Tür zu klopfen.
    Sein erster Gedanke, nachdem er sich wieder ein wenig beruhigt hatte, war Adam gewesen. Mit seinem Freund hätte er über alles reden können.
    Doch dann war ihm klar geworden, dass er somit auch unweigerlich auf Brenda treffen würde und dazu hatte er nicht den Nerven.
    Schließlich hatte er sich an Graham erinnert und war auf dem schnellsten Weg zur Bar gefahren. Graham hatte Eyleen immer hilfreiche Ratschläge erteilt und konnte auf eine Menge Lebenserfahrung zurückblicken. Vielleicht konnte Graham auch Cole einen Rat geben, was er jetzt tun sollte.
    Aber nun, wo er auf der Straße vor der Bar in seinem Wagen saß, fragte er sich, ob es eine gute Idee gewesen war, hierher zu fahren. Er kannte den Mann doch kaum.
    Die Tür der Bar öffnete sich und Graham trat heraus. In der Hand hielt er einen großen blauen Müllbeutel. Er umrundete das Gebäude und verschwand hinter dem Haus. Cole nahm an, dass sich dort die Mülltonnen befanden.
    Kurz darauf trat er wieder in Coles Blickfeld. Graham wischte sich die Hände an der Hose ab, sah auf und blieb ruckartig stehen, als er Cole erkannte.
    Cole öffnete die Wagentür und stieg aus, während Graham langsam auf ihn zukam. Der ältere Mann musterte ihn interessiert und lächelte wissend, als er vor ihm haltmachte.
    »Du siehst aus, als könntest du einen Drink vertragen«, bemerkte er knapp und deutete in Richtung Bar.
    Cole nickte und folgte ihm ins Nirvana.
     
    Nachdem er zwei Whisky hinuntergekippt und alles erzählt hatte, sah Cole Graham erwartungsvoll an.
    »Ich komme mir langsam wie ein Psychiater vor«, murmelte der und erwiderte seinen Blick. »Du hast dich Eyleen gegenüber mies verhalten. Du musst endlich lernen, dass du nicht permanent weglaufen kannst, wenn es Schwierigkeiten gibt«, sagte er schließlich ernst und kratzte sich nachdenklich am Kinn. »Liebst du Eyleen?«
    Die plötzliche Frage brachte Cole völlig aus dem Konzept.
    »Ja ... ja natürlich liebe ich sie«, stammelte er als Antwort.
    »Wo liegt dann das Problem?«
    Cole sah den Mann hinter der Theke verwirrt an.
    »Wie meinst du das?«
    Graham verdrehte kopfschüttelnd die Augen und seufzte, als habe er einen Schwachsinnigen vor sich sitzen.
    »Du liebst Eyleen und sie liebt dich. Ihr wohnt sozusagen schon zusammen und seid glücklich miteinander. Ihr habt beide ein Einkommen und nagt nicht am Hungertuch, also
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