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Scritt

Titel: Scritt
Autoren: Andreas Blome
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bei der Herstellung hatte man ihnen auch jede gewünschte Färbung gegeben. Die gesamte Basis bestand aus Scrittkristall. Nur so konnte sie den immensen temperaturen über der Magmablase wiederstehen. Vor mir tauchte das Ende des Ganges auf.
    Ohne groß zu zögern öffnete ich die Tür vor mir, deren Schild mich darauf hinwies, das ich nun die Zentrale der Basis betrat.

Aufstand
    Als sich die Tür wieder hinter mir schloß blickte ich auf einen fast vollständig verglasten kleinen Raum der mit zahlreichen Monitoren angefüllt war. Dahinter hatte man einen Ausblick auf einen riesigen Scrittgreifer in dem eines der kleinen Tauchboote verankert war. Im Inneren bewegte sich schemenhaft etwas sehr hektisch.
    „Ah. Professor Weiden,“ sprach mich eine gutgebaute Frau an. „Willkommen in der Zentrale die nun in unserer Hand ist.“
    Womit sie natürlich meinte das sie nun in der Hand der Strafgefangenen war. Das mußte diese Sonja sein von der Moris gesprochen hatte. Sie war etwa fünfunddreißig Jahre alt, wirkte durch zahlreiche graue Strähnen im Haar aber älter. Das tat aber ihrem Aussehen keinen Abbruch. Sie kam mit resoluten Schritten auf mich zu und reichte mir die Hand.
    „Verzeihen sie bitte die Bedrohung durch Moris aber wir benötigen dringend ihre Hilfe.“ Erzählte sie leise. „Und dies ist der einzige Weg der erfolg versprechen wird.“
    Bevor ich Antworten bzw. meine Fragen nach dem Warum und Wieso stellen konnte, ertönte eine Alarmsirene. Sonja bewegte sich sofort zurück zu den Schaltpulten vor der großen Fensterzeile und aktivierte ein Mikrofon.
    „Stopp sofort den Greifer, Frederick.“ Schrie sie fast in das Mikrofon hinein. „Du machst unsere Verhandlungsbasis kaputt.“
    Was geantwortet wurde vernahm ich aber nicht. Sie hatte einen kleinen Lautsprecher im Ohr durch den sie mit irgendjemanden in Verbindung stand. Als ich näher zur Fensterfront trat sah ich ihren Gesprächspartner. Er befand sich sich im benachbarten Raum der so etwas wie eine Schleuse darstellte. Über einen zentral an der Decke hängenden Greifer befand sich eine kreisrunde Öffnung, einem Brunnen vergleichbar. Seitlich davon befand sich eine, momentan zurückgefahrenen, Haube die die Öffnung wieder verschließen konnte. Sie ruhte auf einer entsprechenden Schiene.
    Der Greifer mit dem darin festgehaltenen Tauchboot senke sich kontinuierlich in die Öffnung hinunter. Gesteuert wurde der Greifer von einem Schaltpult neben der Öffnung. Die Person die an diesem Schaltpult stand mußte dieser Frederick sein. Mit der einen Hand bediente er das Schaltpult während er in der anderen Hand eine Waffe hielt. Er schaute zu uns bzw. zu Sonja hoch. Erst als ich neben ihr am Fenster erschien schien er kurz inne zu halten.
    „Richtig, das ist Professor Weiden.“ Sagte sie in einem ruhigeren Ton ins Mikrofon. „Mit seiner Hilfe werden wir zu unserem Recht kommen.
    Was sie damit meinte war mir noch unklar. Aber es war offensichtlich das hier in der eigentlichen Basis nicht alles so lief wie es hätte sein sollen. Frederick schien bei meinem Auftauchen zu einem Entschluß gekommen zu sein. Er hielt die Abwärtsbewegung des Greifer an. Das Tauchboot befand sich allerdings schon in der Öffnung im Boden außer Sichtweite. Wie tief der Tunnel hinabging konnte ich nicht sehen, ahnte aber das er bis tief in die unter der Basis liegenden Magmakammer reichen würde. Denn irgendwie mußten die Tauchboot ja ins Magma hinabgelassen und auch wieder heraufgeholt werden.
    Sonja wandte sich wieder mir zu, während Frederick in dem Schleusenraum sich vom Schaltpult abwandte und nach unten in die Öffnung sah. Ich konnte sehen wie er in der aufsteigenden Hitze schnell wieder zurück zuckte. Ich fragte mich wie sich der Insasse des Tauchbootes fühlte. Denn das es sich bei dem Schatten darin um einen Menschen handelte war mir inzwischen klar geworden.
    „Ich glaube es ist Zeit Ihnen die derzeitige Situation zu erklären,“ begann Sonja. „Und warum wir Ihre Hilfe benötigen.“
    „Warum haben sie den Greifer nicht von hier aus abgeschaltet?“ Fragte ich zurück. „Wir sind hier doch hier in der Zentrale. Von hier aus wird alles zentral gesteuert.“
    „Als wir unseren Aufstand begannen, haben wir einige Leitungen zur Zentrale gekappt.“ Erklärte Sonja mir während sie mich zu einem seitlichen kleinen Tisch wies. „Wir haben sie bisher nicht repariert. Deswegen ist mir von hier aus eine Abschaltung des Greifers nicht mehr möglich.“
    „Mich
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